Das Zeitalter des Antiimperialismus
In: Zwischen Internationalismus und Staatsräson, S. 121-146
2491 Ergebnisse
Sortierung:
In: Zwischen Internationalismus und Staatsräson, S. 121-146
In: AfrikaBilder im Wandel?
In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 11, Heft 2, S. 287-302
ISSN: 0323-3790
World Affairs Online
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 42, Heft 3, S. 532
ISSN: 0028-3320
In: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945. Ein Handbuch., S. 447-473
Die Wirkungen und Perspektiven linksradikaler Bewegungen sind, so der Verfasser, vielschichtig und lassen sich nicht auf einen Nenner bringen. Sicherlich werden die Autonomen in ihren Kernbereichen Antifaschismus, Antirassismus und in der Anti-AKW-Bewegung weiterhin eine deutlich wahrnehmbare Rolle spielen. Ob die Globalisierungs-Proteste ohne die medienwirksame Militanz-Inszenierung autonomer Gruppen eine ähnlich dynamische Entwicklung genommen hätten, kann bezweifelt werden. Insgesamt wird in den aktuellen Protesten deutlich, dass sich linksradikale Bewegungen in ihrer autonomen Form nicht im Wohlgefallen der NGO und alternativen ExpertInnen auflösen werden. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts geht von den Autonomen weiterhin eine Provokationswirkung auf die Gesellschaft, die Politik und auf andere Bewegungen aus. Daneben lassen sich allerdings auch Tendenzen beobachten, die eine Rückkehr des klassischen Linksradikalismus mit seinen Parteien und nun möglicherweise auch linkspopulistischen Elementen erkennen lassen. (ICF2). Die Untersuchung enthält quantitative Daten.
In: Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945: ein Handbuch, S. 447-473
Die Wirkungen und Perspektiven linksradikaler Bewegungen sind, so der Verfasser, vielschichtig und lassen sich nicht auf einen Nenner bringen. Sicherlich werden die Autonomen in ihren Kernbereichen Antifaschismus, Antirassismus und in der Anti-AKW-Bewegung weiterhin eine deutlich wahrnehmbare Rolle spielen. Ob die Globalisierungs-Proteste ohne die medienwirksame Militanz-Inszenierung autonomer Gruppen eine ähnlich dynamische Entwicklung genommen hätten, kann bezweifelt werden. Insgesamt wird in den aktuellen Protesten deutlich, dass sich linksradikale Bewegungen in ihrer autonomen Form nicht im Wohlgefallen der NGO und alternativen ExpertInnen auflösen werden. Auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts geht von den Autonomen weiterhin eine Provokationswirkung auf die Gesellschaft, die Politik und auf andere Bewegungen aus. Daneben lassen sich allerdings auch Tendenzen beobachten, die eine Rückkehr des klassischen Linksradikalismus mit seinen Parteien und nun möglicherweise auch linkspopulistischen Elementen erkennen lassen. (ICF2)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 41, Heft 1, S. 8-14
ISSN: 0507-4150
Die SPD macht im letzten Jahr der rot-grünen Koalition den Eindruck einer ermatteten Partei, deren reformerische Energie erloschen ist. Bundeskanzler Schröder freilich ist das Regieren durch die Deaktivierung der Parteibasis und des Funktionärskörpers der Partei erheblich erleichtert worden. Die SPD, einst von Flügelkämpfen geprägt, ist heute eine "stillgelegte" Partei. Dass sie die Partei der letzten Baby-Boomer-Generation der deutschen Sozialgeschichte ist, macht sie heute zur Partei des mittleren Lebensdrittels. Hierin liegt jedoch auch eine Perspektive: am Ende des mittleren Lebensdrittels beginnen die "gewinnenden Jahre" mit ihrem großen Reservoir an Partizipationsmöglichkeiten und -bereitschaft. (ICE)
In: Neue politische Literatur: Berichte aus Geschichts- und Politikwissenschaft ; (NPL), Band 15, Heft 4, S. 507-532
ISSN: 0028-3320
In: Postkoloniale Theorie
Was ist eigentlich Postkolonialisierung und wer will sie? Das Wort finde ich in keinem meiner Wörterbücher; auch habe ich es niemals in einem populären Aufstand gesehen. Was auch immer es bedeuten mag, Postkolonialisierung ist kein politisches Transparent, das bei Demonstrationen auf der Straße getragen wird, im Gegensatz zu den vielfarbigen Fahnen, die dem Liberalismus, Nationalismus, Faschismus sowie Anarchismus, Marxismus, Feminismus oder Antiimperialismus und Antikolonialismus verschrieben sind. Denn die letzteren sind nicht nur theoretische Diskurse, die von einer Handvoll traditionellen Intellektuellen propagiert wurden, sondern vielmehr politische Vorstellungen, die Millionen in aller Welt – auf Gedeih und Verderb – mobilisiert haben. In diesem Sinn betrachtet, besteht ein großer Unterschied zwischen dem antiimperialistischen und antikapitalistischen Antikolonialismus geprägt von Aimé Césaire, Frantz Fanon oder C. L. R. James, der die emanzipatorischen Bestrebungen der Verdammten dieser Erde genährt hat, und der von Stephan Lanz genannten Postkolonialisierung – die bestenfalls ein methodologisches Objekt ohne ein politisches Subjekt ist.
BASE
Worin bestand die globale Anziehungskraft des Kommunismus im 20. Jahrhundert? Das Ver-sprechen, die Ausbeutung im eigenen Land zu beenden, war immer auch gebunden an die Idee, zukünftig eine andere humanere internationale Ordnung zu schaffen: "Die Internationale erkämpft das Menschenrecht." Das Ende des Kolonialismus in den drei Dekaden nach 1945 veränderte die Welt grundstürzend und mit ihr das Völkerrecht. Es waren vor allem die neuen unabhängigen Staaten Afrikas und Asiens (oft mit Unterstützung der Sowjetunion im Kalten Krieg), die in den internationalen Organisationen auf eine postimperiale Weltordnung drängten, aufgebaut auf den Leitbegriffen der Menschenrechte und des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Erst seit den späten 1970er-Jahren, vor allem aber nach 1989/90 werden die Menschenrechte vom Westen neu entdeckt und begrifflich gewendet angesichts des Scheiterns der postkolonialen und sozialistischen Staaten und des Absturzes in Bürgerkriege und Genozide. Die Menschenrechte wurden so, wie Hans Magnus Enzensberger schon 1993 beobachtete, zum letzten Refugium des Eurozentrismus.
BASE
In: Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 99
Schon kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges begann die Sowjetunion, sich um Einfluss in den Ländern der sogenannten Dritten Welt und solchermaßen um Positionsgewinne in ihrem politischen Ringen mit dem Westen und dessen Vormacht USA zu bemühen. Antikolonialistische und sowjetsozialistische Befreiungsrhetorik passten oft gut zusammen, aber der genauere Blick zeigt, dass die Beziehungen vielschichtiger und wesentlich vom Eigensinn der jungen, selbständig gewordenen Nationen geprägt waren. Mit dem Einmarsch in Afghanistan 1979 verspielte die UdSSR schließlich einen erheblichen Teil des erworbenen Vertrauenskapitals. Im vorliegenden Band führt ein internationales Autorenteam mit 14 Beiträgen zu Schlüsselproblemen in ein von der deutschen Zeitgeschichtsschreibung bislang wenig bearbeitetes, nichtsdestoweniger aber brisantes Forschungsfeld ein.
In: Sozialismus, Band 33, Heft 2, S. 55-56
ISSN: 0721-1171