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Die Verfasser betrachten hier zunächst die Entwicklung der Verschuldung Rußlands seit etwa 1993 und ziehen die Erfahrungen anderer Staaten mit diesem Problem zum Vergleich heran. Im theoretischen Teil der Arbeit geht es um die Grundlagen staatlicher Auslandsverschuldung sowie ausführlicher um die verschiedenen Hauptwege der Restrukturisierung. Vor diesem Hintergrund wird die Verschuldung Rußlands aufgeschlüsselt und die entsprechenden Möglichkeiten werden analysiert - bis zum Jahr 2005 in Zahlentabellen ausgedrückt. Im besonderen geht es hier noch einmal um die Umschuldung von Außenständen der ehemaligen UdSSR. (BIOst-Rgl)

Der vorliegende Beitrag befaßt sich mit der vor allem aus der Rechtsnachfolge der UdSSR übernommenen Auslandsverschuldung Rußlands. Dabei werden Parallelen mit den auf ähnlicher wirtschaftlicher Entwicklungsstufe befindlichen lateinamerikanischen Staaten gezogen und der Nutzen aus deren Erfahrungen für Rußland erwogen. Der Verfasser charakterisiert in diesem Sinne die einzelnen Etappen der Überwindung der dortigen seit den 80er Jahren bestehenden Schuldenkrise und erörtert die Rolle der USA, die mit einem 1989 erarbeiteten Wirtschafts- und Investitionsplan eine Stabilisierung der Situation in Lateinamerika erreichten. Was für Vorhaben hinsichtlich der russischen Lage bestehen sowie die Notwendigkeit einer umfassenden Strukturreform daselbst werden im letzten Teil des Aufsatzes behandelt. (BIOst-Rgl)

Die Außenschulden Rußlands betreffen hauptsächlich Kredite der Geschäftsbanken und offizielle Kredite aus dem Westen. Es existieren aber auch Verbindlichkeiten gegenüber einigen osteuropäischen Staaten. Zunächst jedoch zieht der Verfasser Vergleiche mit der weltweiten Verschuldung insbesondere der Entwicklungsländer. Er geht weiter auf die Kreditgeber des Westens ein, als da vor allem die Gläubigerstaaten und -banken des Pariser und Londoner Clubs sind, und erörtert die Möglichkeiten zur Verteilung und Senkung der Schuldenlasten. In den letzten beiden Kapiteln werden die Erfahrungen der anderen osteuropäischen Staaten sowie das Problem der Nachfolgschaft der UdSSR auf dem Kreditsektor dargestellt. (BIOst-Rgl)

Infolge des im Zusammenhang mit der Finanzkrise vom August 1998 ausgesprochenen Defaults im Hinblick auf die Bedienung externer Schulden bleiben Rußland sämtliche Möglichkeiten zur Kreditbeschaffung auf den Finanzmärkten praktisch verschlossen. Nach Meinung der Experten hängt die Zukunft Rußlands in den nächsten 10-15 Jahren jedoch entscheidend davon ab, im welchem Maße eine Regulierung der Außenverschuldung gelingt. Rußland kann seine Verpflichtungen nur bei einem durchschnittlichen volkswirtschaftlichen Jahreswachstum von 4-5% erfüllen. In den nächsten 3-5 Jahren wird das russische Budeht praktisch die einzige Finanzquelle zur Begleichung der Zinsschulden und zur Tilgung der Außenschuld sein. Zusätzliche Reserven stehen nur dann zur Verfügung, wenn es gelingt, den Abfluß von Kapital ins Ausland zu stoppen. Vor diesem Hintergrund entwickeln die Autoren Vorschläge zur Verbesserung der Finanzsituation der Rußländischen Föderation sowie zum Verhalten bei den Verschuldungsverhandlungen und entwickeln ein entsprechendes Aktionsprogramm. Abschließend zeichnen sie drei mögliche Entwicklungsszenarien. (BIOst-Mrk)

Die Außenschulden sind in der Wirtschaft Rußlands derzeit als Schlüsselfaktor zu werten - Ende 1998 beliefen sie sich auf 150,8 Mrd. US-Dollar. Langfristig wird Rußland nur bei einem jährlichen Wachstum von 4-5% in der Lage sein, seine Schulden zu begleichen. Die Verfasser hinterfragen daher die Zahlungsfähigkeit Rußlands und die Möglichkeiten zum Einhalt der Kapitalabwanderung. Ein Programm zur Regulierung des Problems muß vor allem die Konsolidierung des Haushalts innerhalb von drei bis vier Jahren sowie einen Plan zur Strukturreform vorsehen. Die Autoren des Beitrags stellen abschließend drei mögliche Szenarien zur Entwicklung innerhalb der nächsten zwei Jahre vor. (BIOst-Rgl)