Eine systematische Erfassung aller Konflikte in Schwarzafrika seit 1945. Hierzu zählen sowohl zwischenstaatliche als auch innerstaatliche gewaltsame Auseinandersetzungen. Einem Überblick über die zentralen Konfliktlinien in Afrika folgen Darstellungen der insgesamt 55 Konflikte im einzelnen. Dabei werden formale Daten wie Kriegsbeginn, Konfliktparteien und eventuelle Verhandlungsetappen aufgeführt sowie eine historische Herleitung des Konfliktes gegeben und der bisherige Verlauf geschildert. (DÜI-Spl)
Der Sufismus im Islam ist in Afrika ein Vehikel für die Masseneinprägung einer Form der sunnitischen Orthodoxie durch eine kleine Schicht Gebildeter. Der Autor zeichnet die historische Entwicklung der Bruderschaften (Tariqa) nach. Die Verbreitung der Bruderschaften fand besonders im späten 18. und 19. Jahrhundert im Zuge der Heiligen Kriege statt. Die europäischen Kolonisatoren benutzten die Bruderschaften zur Absicherung ihrer Herrschaft. Der Islam stellte eine geeignete Religion für die afrikanischen Bevölkerungen im Rahmen des wirtschaftlichen Fortschritts dar. Aus der Aufgabenstellung und Arbeit der islamischen Bruderschaften leitet der Autor ihren Erfolg bei der afrikanischen Bevölkerung her. Der islamische Reformismus stellt nach Ansicht des Autors keine Gefahr für die Bruderschaften dar, weil sie flexibel genung sind, um die für Schwarzafrika charakteristischen Form des Islams in der absehbaren Zukunft beherrschen zu können. (BG)
Die vorliegende Diplomarbeit soll die Möglichkeiten für Frauen in Schwarzafrika gegenüber der dortigen Situation durch HIV/AIDS darstellen. Zunächst wird ein Überblick über die HIV-Infektion und die Krankheit AIDS an sich gegeben, über Therapiemöglichkeiten, Medikamentenversorgung und die Unterschiede in den Übertragungswegen zwischen den westlichen Ländern und Schwarzafrika. Dann wird über die Situation der Frauen und Mädchen in Schwarzafrika berichtet, in Bezug auf Religion, Kultur und Tradition, ihrem wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Status, ihre Situation durch Prostitution, Bildungs- und Gesundheitswesen. Außerdem wird die Stigmatisierung HIV-Infizierter thematisiert. Im weiteren Verlauf werden die Auswirkungen von HIV/AIDS auf die schwarzafrikanische Gesellschaft betrachtet, die allgemeinen wirtschaftlichen Auswirkungen, das Lehrer- und Ärzte- Sterben und auf die Situation der AIDS-Waisen eingegangen. Im Kapitel AIDS-Education werden die Gründe für die extreme Ausbreitung von HIV in Schwarzafrika vorgestellt, die Arten, Arbeitsweisen und Schwierigkeiten der Hilfsorganisationen beschrieben und abschließend die Möglichkeiten für Frauen in Schwarzafrika noch einmal resümiert. Die Bedeutung von Kunst im Bereich AIDS-Aufklärung wird angesprochen. Weiter werden verschiedene Projekte einiger ausgewählter Hilfsorganisationen vorgestellt, welche speziell Frauen in Schwarzafrika unterstützen oder spezielle HIV/AIDS-Projekte durchführen. Zum Abschluss wird Uganda als vorbildliches Land Schwarzafrikas bezüglich der HIV/AIDSPrävention vorgestellt.