Von der legislatorischen Programmierung zur Selbststeuerung der Verwaltung
In: Organisation und Recht, S. 130-152
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In: Organisation und Recht, S. 130-152
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 22
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 22, Heft 3, S. 567-592
ISSN: 0023-2653
In: Fischer-Taschenbuch 6093
Indem menschliche Bedürfnisse von der Gesellschaft geformt, gewandelt, aber auch unterdrückt werden, entsteht nach Reich die psychische Struktur des Menschen, die sich im steten Kampf zwischen gesellschaftlichem Anspruch und individuellem Trieb entwickelt. Reich deutet den Kern dieser praktisch-politischen Psychologie als Sexualpolitik und interpretiert das Wesen der seelischen Tätigkeit als sexuelle Funktion. Den Hauptmechanismus der sexual- und lustfeindlichen Charakterstruktur erblickt Reich vor allem in der Unterdrückung der sexuellen Freiheit der Kinder und Jugendlichen, deren genitale Impulse er verteidigt. Er betrachtet die Menschheit als Opfer einer fehlgeleiteten Entwicklung, deren Krankheit darin besteht, orgastisch impotent zu sein. Diese Tatsache bestimmt nach Reich das gesamte Denken und Handeln der Menschheit.
In: Gesellschaftssteuerung zwischen Korporatismus und Subsidiarität, S. 115-139
Der Beitrag geht der Frage nach der Regelungskapazität delegierter Aufgabenerledigung durch Selbstverwaltungskörperschaften nach. Im Mittelpunkt der Überlegungen, die durch systematische und historische Reflexionen am empirischen Beispiel der wasserwirtschaftlichen Verbände im Ruhrgebiet in bezug auf den Umweltschutz konkretisiert werden, steht der Begriff der Delegation. Diese wird als zentraler Steuerungstyp bestimmt, der zwischen Fremd- und Selbstregulierung angesiedelt ist. Die Verbindung beider Momente wird im Begriff der 'verordneten Selbstregulierung' gefaßt. Das Abwägen der Vorteile, Nachteile und Widersprüche des Delegationsprinzips als Typus gesellschaftlicher Selbstregulierung führt zu dem Resultat, daß sich nicht nur die jeweiligen Optimalmomente einer staatlichen Fremdsteuerung mit denen einer gesellschaftlichen Selbststeuerung verbinden, sondern offensichtlich auch die disfunktionalen Seiten der jeweiligen Steuerungskonzepte. (MB)
In: Minerva-Fachserie Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
In: Modellversuche zur beruflichen Bildung 18
In: Schriften der Kommission für Wirtschaftlichen und Sozialen Wandel 86
In: Kriminologische Studien 45
Funktion und Kausalität -- Funktionale Methode und Systemtheorie -- Wahrheit und Ideologie -- Vorschläge zur Wiederaufnahme der Diskussion Soziale Aufklärung -- Reflexive Mechanismen -- Soziologie als Theorie sozialer Systeme -- Gesellschaft -- Soziologie des politischen Systems -- Positives Recht und Ideologie -- Wirtschaft als soziales System -- Selbststeuerung der Wissenschaft -- Die Praxis der Theorie -- Drucknachweis.
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 25, Heft 3, S. 567-575
ISSN: 0023-2653
Der Aufsatz referiert T. Parsons Theorie des Gleichgewichts und stellt sie in Beziehung zu Prozessen sozialen Wandels. Parsons Gleichgewichtstheorie basiert auf den Elementen der "Selbststeuerung" (Strukturbewahrung des Systems) und der "Selbstregulierung" (Anpassung an Umweltbedingungen). Gleichgewicht bedeutet in diesem Sinne den "geordneten Ablauf von Prozessen" und kann so als "Fließgleichgewicht" beschrieben werden. Von diesem Begriff ausgehend werden das Problem der "Verhältnismäßigkeit zwischen Stabilität und Wandel" sowie die Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit endogener und exogener Wandlungsprozesse in sozialen Systemen diskutiert. (WZ)
In: Verwaltete Bürger - Gesellschaft in Fesseln: Bürokratisierung und ihre Folgen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft, S. 200-210
Thema ist die Bekämpfung von "Entartungserscheinungen" der Bürokratie, die das demokratische politische System gefährden. Als "Entartungserscheinungen" werden aufgezählt: Aufblähung der Apparate, Überzentralisierung, Ineffizienz in der Realisierung von Zielen, Tendenz zur Monopolisierung des Leistungsbereichs. Die Frage nach den Gegenkräften zu diesen dysfunktionalen Effekten der Bürokratisierung wird gestellt. Für die Strategien zur Bekämpfung von Bürokratieversagen wird gefordert, die Selbstregulationskräfte zu fördern und zu regenerieren. (BO)
In: Veröffentlichungen der Stiftung Gesellschaft und Unternehmen 6
In: Soziale Wirkungen von Projekten in der Dritten Welt, S. 419-503
Der Autor beschreibt die Diskrepanz zwischen dem Planungs- und Verwaltungsaufwand, der in die Realisierung eines Entwicklungsprojekts gesteckt wird und der fast überhaupt nicht vorhandenen Prüfung der Ergebnisse. Wirkungen der Projekte seien oft beliebig interpretierbar, Spätfolgen überhaupt nicht abzuschätzen. Der Beitrag setzt sich mit dieser Unbestimmtheit der eigentlichen Ziele von Entwicklungspolitik auseinander und diskutiert verschiedene, oft kaum hinterfragte Annahmen - die Kapitalmangelhypothese, die Relevanz- und Katalysatorhypothese, die Industrialisierungshypothese, die Kosteneffizienzhypothese. Charakteristisch sei die Unschärfe der Erfolgsbestimmungen, der Zeitrelationen und der Zielrelationen von Entwicklungspolitik, die Unschärfe der Aggregatebenen, der Kausalrelationen und der Selbstregelungen. Inmitten der wachsenden Zweifel schwanke die Entwicklungspolitik der 80er Jahre zwischen Resignation und blindem Aktivismus. Der Autor bietet eine Bilanz der Kritiken und der neuen Mythen und diskutiert die Chance einer evolutionären Selbststeuerung, bei der Hilfe als "Anreiz" funktioniert.