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In: Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte 1
In: Rechtspsychologie: RPsych ; Zeitschrift für Familienrecht, Strafrecht, Kriminologie und soziale Arbeit, Band 2, Heft 1, S. 23-37
ISSN: 2942-335X
In: Suburbane Räume als Kulturlandschaften, S. 58-79
Die Vielfalt möglicher (Kultur-)Landschaftsbegriffe bildet den Hintergrund zahlreicher Debatten, die seit Jahrzehnten mit großer Heftigkeit in unterschiedlichen Arenen geführt werden. Ziel des Beitrags ist es, diese Debatten zumindest ausschnittsweise zu reflektieren und, soweit möglich, zu strukturieren. Dazu werden zunächst einige Begriffstypologien anderer Autoren vorgestellt. Sodann wird ein eigener Orientierungsrahmen vorgeschlagen. Außerdem wird die Mehrdimensionalität des semantischen Feldes aufgezeigt, das mit den Wörtern "Landschaft" und "Kulturlandschaft" zusammenhängt. Auf dieser Grundlage ist es leichter möglich, zwischen "Kulturlandschaft" und "Raum" sowie zwischen "Kulturlandschaft" und "Landschaft" zu differenzieren. Abschließend werden einige Möglichkeiten erörtert, das Wort "Kulturlandschaft" mit suburbanen Räumen in Verbindung zu bringen. Der Beitrag wurde aus einer diskurstheoretischen Sicht geschrieben. Er beruht auf der Auswertung vorwiegend deutschsprachiger wissenschaftlicher Publikationen der letzten Jahre aus den Bereichen Geographie, Raumplanung, Ökologie, Landschaftsarchitektur, Architektur, Sozialwissenschaften und Raumplanung.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 20, S. 3-6
ISSN: 2194-3621
"Symbolische Politik ist im Gegensatz zur faktischen Politik eine Politik der Zeichen: der Worte, Gesten und Bilder. Sie entfaltet sich im semantischen Raum und hat oft die fatale Eigenschaft, mit minimalem Aufwand ein Maximum an Schaden anzurichten." (Autorenreferat)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 40, Heft 1, S. 7-19
"In dem Beitrag erfolgt ein Vergleich der gegenwärtigen Debatten über die Demokratisierung der Prozesse des Weltregierens mit politiktheoretischen Kontroversen im Kontext der Amerikanischen Revolution. Dabei treten drei Parallelen hervor. Erstens erfolgt in beiden Epochen eine Erneuerung der grundlegenden demokratischen Institutionen und Praktiken, namentlich der Übergang von einem radikalen zu einem repräsentativen bzw. von einem repräsentativen zu einem deliberativen Begriff von Demokratie. Zum Zweiten geht diese Erneuerung in beiden Fällen mit einer semantischen Transformation des Demokratiebegriffes einher. Drittens lässt sich die Übertragung demokratischer Verfahren und Legitimationsmuster auf größere Räume nur um den Preis einer Abschwächung der Mechanismen der Elitenkontrolle erreichen." (Autorenreferat)
In: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988, S. 484-498
Es wird versucht, den semantischen Raum des Links-Rechts-Schemas auf der Grundlage einer offenen Frage nach dem subjektiven Verständnis von Links und Rechts zu rekonstruieren. Die Datenbasis bilden repräsentative Erhebungen, die im Rahmen der Political-Aktion-Studie in den Niederlanden, der Bundesrepublik Deutschland und den Vereinigten Staaten erhoben wurden. Die sprachlich manifestierten Assoziationen auf die Frage nach der Bedeutung von Links und Rechts in der Sicht der einzelnen Befragten wurden interpretiert und in ein Kategorienschema eingeordnet. Es zeigt sich ein eindeutiges Muster: Die Bedeutungselemente von Links-Rechts sind in den Niederlanden als auch in der Bundesrepublik ganz überwiegend generalisiert. Das trifft grundsätzlich auch auf die USA zu, allerdings ist das Ausmaß erheblich geringer. (GF)
Die Arbeit beschreibt Konzeption, Entwicklung, Aufbau und Betrieb eines generischen Informationsmodells in der Verwaltung der Stadt Köln. Das Modell ist praxiserprobt und in der Fachwelt bekannt. Einige Komponenten beginnen, sich als Standard für Geoinformationssysteme durchzusetzen. In seiner Gesamtheit ist das Modell einzigartig. Über Lizenzen findet es Verbreitung in Städten und Unternehmen. Teile waren immer wieder Richtungsgeber und Schrittmacher der technologischen Entwicklung. Der Verfasser, nach Konzeption, Entwicklung und Aufbau des Modells nun mit den nicht minder schwierigen Alltäglichkeiten des Betriebs befasst, schaut visionär voraus. Er sieht zusätzlich zur technischen Weiterentwicklung die Öffnung des bisher verwaltungsinternen Informationsmodells nach außen als erstrebenswert an. Informationsbeteiligung wäre nicht nur ein auch politikwirksames Zeichen modernen Verwaltungsmanagements, sondern sicherlich auch ein willkommener Beitrag zur wohlverstandenen Informationsgesellschaft. Ein generisches Informationsmodell kann flexibel auf raumbezogene Informations-wünsche reagieren. Allein Geodaten reichen dazu aber nicht aus; sie sind um Sach-daten aus den Verwaltungsverfahren zu ergänzen. Erst dadurch ist es möglich, die umfangreichen Datenschätze einer Kommunalverwaltung in Werte umzusetzen und für vielfältige geographische Fragestellungen zu nutzen. Als Grundlage des als Semantic Data Dictionary bezeichneten Informationsmodells war ein raumbezogenes Data Warehouse zu konzipieren, zu realisieren und aufzu-bauen. Das Besondere daran ist die Verbindung eines Spatial Data Warehouse mit einem Business Data Warehouse. Das bedeutet nicht nur die Verknüpfung von Geo- und Sachdaten für Raumanalysen, sondern auch die Zusammenführung komplexer Wertschöpfungsprozesse für eine integrierte Informationsproduktion. Der Nutzer hat dadurch Zugriff auf laufend aktuelle Sachdaten für beliebige räumliche Strukturen. Die aus unterschiedlichen Quellen zusammengeführten und verdichteten Informationen werden auf der Basis einer modernen IT-Architektur als raum-bezogene Dienste im Sinne von Spatial Business Intelligence bereitgestellt. Das dahinter stehende Content Management System ermöglicht den Aufbau und die Pflege von raumbezogenen Diensten, aber auch die schnelle Reaktion auf neue Informationszusammenstellungen und unterstützt dabei Verfahren zur Informations-gewinnung. Die als Web Services angebotenen Atlanten ermöglichen dem Nutzer unterschiedliche Sichten auf Struktur, Inhalt, Funktionalität und Sprache und damit eine neue Dimension sachbezogener Raumanalysen. Am Beispiel ausgewählter Indikatoren wird der gesamte innovative Produktions-prozess von den Verwaltungsdaten über die Datenmodellierung im Data Warehouse und die Informationsmodellierung bis zu interaktiven Atlanten im Web aufgezeigt. Dazu werden Sachdaten aus unterschiedlichen Quellen kleinräumig aufbereitet und analysiert. Die Grundlagendaten und die daraus abgeleiteten Ergebnisse sind in verschiedenen Planungsatlanten nutzbar. Dieses Wertschöpfungsnetzwerk ist auf andere raumbezogene Problemstellungen übertragbar.
BASE
In: Raum - Wissen - Macht, S. 92-113
Der Begriff des Raums präsentiert sich heute als ein heiß umkämpftes semantisches Territorium. Das ist kein Zufall. Denn der Streit um den Raumbegriff ist weit mehr als ein Wortgefecht zwischen passionierten Epistemologen. Es geht nicht nur um Formen der reinen Anschauung oder neuartige, technisch ermöglichte Wahrnehmungsweisen, auch nicht primär um raumbezogene Körpergefühle, Stimmungen, Atmosphären, sondern - so die These des Autors - um so banale und geläufige Phänomene wie Kontrolle und Verfügung, Zugang und Ausschluss, Macht und Geld. Der Autor zitiert und kommentiert für diesen Sachverhalt zwei Quellen: Carl Schmitt hat darauf hingewiesen, dass "echte" Orte charakteristische Eigenschaften besitzen, die einen entscheidenden Beitrag zur Konstitution gesellschaftlicher Ordnung leisten. Und Robert Castells macht geltend, dass substantielle Analysen der Informationsgesellschaft unvollständig sind, wenn sie auf die Identifikation der wirtschaftlich und kulturell einflussreichsten Personengruppen verzichten. Lässt man sich bei einer empirischen Studie zur Relevanz virtueller Räume von diesen beiden Gesichtspunkten leiten, so kommt man um folgende Hypothese kaum herum: Diejenigen Personen, die aller Wahrscheinlichkeit nach die Zukunft der Informationsgesellschaft maßgeblich prägen werden, sind in einer digitalen Welt "verortet", die neue soziale Ordnungsformen hervorbringt. Es handelt sich dabei allerdings nicht mehr um verbindliche Vorschriften und Werte, an deren Unverzichtbarkeit Schmitt noch glaubte, aber auch nicht um eindeutige Pläne und Absichten, auf die Castells sein Augenmerk richtet, sondern um computertechnisch erstellte Konfigurationen informativer Daten, deren Deutung und Verwendung nicht von vornherein festgelegt ist. (ICA2)
In: Tübinger Beiträge zur Linguistik 567
In: Tübinger Beiträge zur Linguistik (TBL) 567
Die Monografie beinhaltet die erste umfassende qualitative und quantitative Untersuchung zu zwei semiotischen Landschaften in München (Fußgängerzone Innenstadt und Olympia Einkaufszentrum). Es geht um die Frage, wie und mit welchen Mitteln hier die öffentliche Kommunikation mit Passanten erfolgt, welche Arten von Zeichensystemen (Bild, Schild, Sprache) hierfür eingesetzt werden, wie sich diese Landschaften historisch ausgeprägt haben und wie sie von ihrer Geschichte bestimmt sind. Anhand einer Vielzahl von Beispielen wird untersucht, wie die drei Modalitäten miteinander interagieren und welche semantischen Funktionen den jeweiligen Modalitäten bei der Konstruktion einer semiotischen Gesamtgestalt zukommen. Die Untersuchung geht von aktuellen Ansätzen der 'Linguistic-Landscape'-Forschung aus, versteht 'Linguistic Landscapes' aber nicht als eigenständiges, von anderen Modalitäten unabhängiges semiotisches System, sondern als Teil umfassenderer 'Semiotic Landscapes', deren interne Struktur anhand der beiden o.g. Landschaften nachgezeichnet wird.
Der vorliegende Band stellt 24 Studien zur balkan-mediterranen Kulturkomparatistik im Zeichen einer Vergleichenden Volkskunde zusammen, wie sie vom Altmeister der "Ethnologia europaea", Leopold Kretzenbacher, betrieben wurde, und vermittelt einen lebhaften Eindruck über die mögliche Reichweite von Themen und Fragekomplexen, die sich in Geschichte und Gegen wart der Volkskultur des ältesten europäischen Kulturraums Europas stellen, den es für eine interessierte Leserschaft vielfach noch zu entdecken gilt. Unter methodischen Gesichtspunkten reicht die Vielfalt der Studien über den traditionellen thematischen Kanon der Vergleichenden Volkskunde hinaus: neben theoretischen und terminologischen Fragen wird in die Kulturgeschichte bis zur Spätantike ausgeholt, theologische Fragestellungen kommen neben Masken- und Brauchforschung zu stehen, alterssoziologische und gender-zentrierte Problematiken treffen auf die Methodenkritik der Viktorianischen Schule der Ethnographie, Sportgeschichte und ihre symbolisch-machtpolitische Funktionen kommen zur Sprache, das Volksschauspiel als genetische Struktur eine möglichen Theaterentwicklung ist thematisiert, die byzantinische Ikonographie wird in Einzelbeispielen auf ihre Auswirkung auf die balkanische Volkskultur analysiert, Untersuchungen zu Ethnostereotypen finden sich neben Formen und Funktio nen der Wahlbruderschaft in ihrer langen Geschichte, die Rezeptionachsen popularer Lesestoffe werden großräumig nachgezeichnet; dazu treten Studien zur mittelalterlichen Legendenbildung in West und Ost, religiöse Verserzählungen zwischen Orthodoxie und Katholizismus, Märchentypen zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit, Fragen der öffentlichen Inszenierung persönlicher Gefühle, Dämonologie und Schimpfgebärden, Formen der oralen Autobiographie, etymologische und semantische Fragen, die Vorstellung einzelner Großforschungsprojekte wie auch die ideologische Funktion der Beschäftigung mit der Volkskultur im 19. Jahrhundert. Die Mehrzahl dieser Studien ist komparativ angelegt, die Kapitel 15-24 beziehen sich spezifischer auf die griechische Tradition bzw. Griechenland, ohne daß aber die vergleichenden Perspektiven gänzlich fehlen würden. Ein Einleitungskapitel, das Schlußwort, die den Gesamtband betreffende Auswahlbibliographie und die umfassenden Register integrieren die Einzelkapitel in eine übergreifende einheitliche Perspektive, die Indices erlauben dahingegen auch einen handbuchartigen Gebrauch. ; This volume includes 24 studies on comparative culture analysis in the Southeastern-European and Mediterrean area, as practizised in the "Ethnologia europaea" of Leopold Kretzenbacher, giving an idea of the plurality of possible topics and issues of folk culture in history and presence of this oldest part of Europe, which has not yet been really explored by interested readers. In t erms of subjects and methods these studies are partly located beyond the traditional thematical set of folklore studies: theoretical and terminological problems are discussed, cultural history since the late antiquity is involved, theological issues come together with research facts on customs and rites, masques and disguisings, issues of gender studies and sociology af ages are brought together with methodological critics on comparativism of the Victorian school of ethnography, the competitions of tournament are analyzed in historical and functional context as symbols of power and superiority of Venice in the Eastern Mediterrean, folk plays are examined as prefigurating structures of elaborated forms of folk theatre as well as the influences of Byzantine ecclesiastic painting and iconography on orthodox folk culture; other chapters focus on ethnosteretyps, on forms and functions of blood brotherhood (adoptio in fratrem) since late antiquity, the ways of reception of popular reading material throughout the Balkan peninsula since the 16th century are presented. Other studies are dedicated to the formation of religious traditions in West and East, between Catholicism and Orthodoxy, to fairy tales between orality and literacy, but also topics like the public display of personal feelings, forms of gestures, figures of demonology, narratives of oral autobiography, etymological and semantic questions are examined and research projects on oral folk literature are presented. One chapter is also dedicated to the ideological use of folklore studies in the nineteenth century. Chapters 15-24 focus more sepcifically on Greece without lacking wider comparative views. The Introduction and the Conclusion, the selected bibliography at the end of the volume and the indices integrate these chapters in a unique perspective. The specific indices allow also a selective use of the volume.
BASE
In: Zukunfts(t)räume: Geschlechterverhältnisse im Globalisierungsprozess, S. 57-79
Der Beitrag gehört innerhalb des Buches zum thematischen Schwerpunkt "RaumZeit" - der zugleich einer der drei transdisziplinären Arbeitsbereiche des "Zentrums für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung" an der Philipps-Universität Marburg ist. Nachdem die Autorin in ihrem Beitrag zunächst ausführt, was unter Virtueller Realität und virtuellem Raum in der neu entstehenden Informationsgesellschaft derzeit verstanden wird, stellt sie ein methodologisches RaumZeit-Modell als Analyseraster vor, in dem sie die diskutierten Raumkonstituen einer Virtuellen Gesellschaft einordnet. Sodann werden für den europäischen Kulturraum verschiedene Geschlechterkonstruktionen in ihrer historischen Abfolge hin zu einer modernen Geschlechterpolarität mit geschlechtlicher und räumlicher Arbeitsteilung und gestützt durch ein bürgerliches Identitätskonzept dargestellt. So kann schließlich ein Szenario über die sich aktuell entwickelnde Geschlechterzuordnung in einer quasi gedoppelten Realität aus realem und virtuellem Raum formuliert werden.
In: Sozialtheorie
Naturorte sind immer Orte sozialer Konstruktion. Der Autor analysiert verschiedene Waldtypen und deren Inventar in der Geschichte Europas als »Bild- und Erfahrungsräume«: »Verkörperungen« antagonistischer Strukturen, »Bilder«, die per Wahrnehmung bzw. aktiver Aneignung entstehen und »Rahmen« für affektive Erfahrungen bilden. Er entdeckt historisch-semantisch variable »soziale Geschlechter« - Formationen alterisierter »weiblicher Wildnis« und entalterisierten »männlichen Waldes«. Die immens materialreiche und fesselnde Studie zeigt detailliert die Verflechtungen »innerer« und »äußerer Natur« als historischen Prozess, als konkrete Körper- sowie als Geschlechter- und Herrschaftsgeschichte auf.