Das Sexuelle ist politisch: Grundlagen einer Sexualpolitik aus Männersicht
In: Männerpolitik, S. 283-307
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In: Männerpolitik, S. 283-307
In: Diesseits der imperialen Geschlechterordnung
In: Feministischer Kompaß, patriarchales Gepäck: Kritik konservativer Anteile in neueren feministischen Theorien, S. 211-246
Anhand der Kritik der Feministen B. Friedan, G. Greer und J. Elshtain - von denen die beiden ersten Autorinnen auch für die zweite deutsche Frauenbewegung zentral sind - wird eine Bestimmung der grundlegenden Parameter des konservativen Pro-Familien-Feminismus vorgenommen. Bestimmendes Maerkmal dieser durchaus heterogenen Richtung ist die Richtung ist die Zurückweisung der Sexualpolitik, die von der Frauenbewegung als direkter Kampf gegen die systematische und strukturelle Unterwerfung von Frauen verstanden wurde. Die Politisierung persönlicher Beziehungen wird mancherorts als Bedrohung für die Familie betrachtet, die Geschlechter-Differenzierung und traditionelle weibliche Eigenschaften, v.a. Mutterschaft, betont und der Kampf gegen männliche Herrschaft als von wichtigeren politischen Aufgaben ablenkend, angesehen. Eine solche Art von Feminismus verkehrt sich leicht in sein Gegenteil. Als ein Grund für die Umkehr in die konservative Richtung wird die Frustration vieler Feministinnen in ihrem eigenen Leben gesehen. Für wichtig hält es die Autorin daher, sich der Herausforderung jener Probleme zu stellen, die in den freiwilligen Familienformen stecken und größere analytische Aufmerksamkeiten auf Fragen nach Intimität, Kinderversorgung, Kinderlosigkeit und Sexualität zu verwenden. (IM)