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Es erfolgt eine kritische Auseinandersetzung mit Texten der französischen feministischen Philosophin L. Irigaray, die in ihrer 'Ethik der sexuallen Differenz' ein neues Geschlechtsverhältnis durch die Schaffung sexueller Differenz erreichen möchte, um eine tatsächliche Begegbung von Mann und Frau unter anderen Verhältnissen zu realisieren. Ahand der verwendeten Metaphern und Assotiationen soll gezeigt werden, daß der revolutionäre Anspruch nicht eingehalten wird. Der Theorie zufolge zeigt sich das Fehlen einer sexuellen Differenz in negativen Beziehungen, dem zerstörerischen Umgang mit der Natur, etc. Innerhalb des herrschenden Diskurses ist der Mann das Subjekt: die Frau fungiert als Spiegel, als defizitäres Geschlecht. Voraussetzung für eine notwendige sexuelle Differenz ist die Schaffung eines weiblichen Ortes, der metaphernreich u.a. mit Hülle, Schwelle, beschrieben wird. Ausgehend von biologischen Geschlechtsunterschieden entwickelt Irigaray Thesen über die Zukunft einer neuen Welt, in der die Geschlechtsdifferenz in anderer Art, aber erneut - so wird kritisiert - zum mythischen Lebenszentrum wird. Vorgeworfen werden ihr dabei in der Methaphorik steckende Homosexualitätsfeindlichkeit und der Fruchtbarkeitskult. (IM)