Sicherheitsdiskurse ohne Friedenssehnsucht — Zivilisatorische Aspekte der Globalisierung
In: Gewalt und Konflikt in einer globalisierten Welt, S. 183-200
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In: Gewalt und Konflikt in einer globalisierten Welt, S. 183-200
In: Kultur und soziale Praxis
Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
In: Kultur und soziale Praxis
Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von »Muslim:innen« aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 2, S. 5-13
ISSN: 0863-4564
Wie fühlt es sich an, als Sicherheitsproblem wahrgenommen zu werden? Wie wirkt sich das auf das Leben von "Muslim:innen" aus? Wie gehen sie in ihrem Alltag, ihren Beziehungen und bei ihrer Arbeit damit um? In Einzelinterviews und Gruppendiskussionen sprechen muslimische Akteur:innen darüber, wie sie angesichts des Sicherheitsdiskurses ihre Deutungs- und Handlungsmacht (wieder) gewinnen. Dabei wird rekonstruiert, wie Muslim:innen (oder als solche Markierte) das Verhältnis von Zustimmung und Kritik angesichts ihrer Adressierung austarieren und wie es ihnen gelingt, ihre Diskursivierung nicht (gänzlich) anderen zu überlassen und ihre Interessen umzusetzen.
In: Geographische Risikoforschung: zur Konstruktion verräumlichter Risiken und Sicherheiten, S. 197-211
Zunächst wird der allgemeine Rahmen des Beitrags vorgestellt, der sich aus dem Konzept der "Versicherheitlichung" herleitet. Es wird gezeigt, was Sicherheit, Risiko und Bedrohung in diesem Ansatz bedeuten und welche theoretischen Bezüge hier von Bedeutung sind. Das Untersuchungsinteresse wendet sich dann dem Thema Migration zu, das traditionell eher in der nationalen Integrations- und Sozialpolitik behandelt wurde. In den letzten Jahren mutierte dieses Thema jedoch über Prozesse der Versicherheitlichung zu einem Thema des europäischen Sicherheits- und Risikodiskurses. Rekonstruiert wird die komplexe Territorialität des migrationspolitischen Diskurses, die über die der Migrationskontrolle dienende Unterscheidung eines Innen und eines Außen der EU hinausgeht. Abschließend werden theoretische Schlussfolgerungen im Hinblick auf die Konstruktion von Territorialität und Sicherheit gezogen. (ICE2)
In: Gouvernementalität und Sicherheit: zeitdiagnostische Beiträge im Anschluss an Foucault, S. 173-199
Der Beitrag erörtert die Frage nach der zivilgesellschaftlichen Beteiligung an staatlichen Sicherheitspolitiken. Als Untersuchungsfeld dient der antiterroristische Sicherheitsdiskurs der Schweiz der 1970er Jahre. Zentrales Augenmerk liegt auf der Zusammenarbeit von staatlichen Behörden und Staatsbürgerinnen sowie auf den Subjekten und Verhaltensweisen, die von der Schweizer Zivilbevölkerung, aber auch von der Presse, von Politikern und Wirtschaftsunternehmern mit Terrorismus in Verbindung gebracht wurden. Mit den Werkzeugen einer foucaultschen Machtanalyse wird die Motivation derjenigen BürgerInnen analysiert, die aus freien Stücken das Gehör der Behörden und der Regierung suchten und Initiativen starteten, die auf keine staatliche Anweisung zurückgeführt werden können. Gefragt wird, ob die in den 1970er Jahren verfasste Denunziantenbriefe mit aktuellen Internetforen vergleichbar sind, in denen BürgerInnen ihre MitbürgerInnen anhalten, wie man sich als "good citizens" für die Sicherheit der Nation einsetzen kann. Um sich der spezifischen Machtkonstellation des antiterroristischen Sicherheitsdiskurses der 1970er Jahre zu nähern, werden die Bürgerinitiativen in ihrem Verhältnis zu medialen, politischen und wirtschaftlichen Aussagen zu Terrorismus und Sicherheit zu betrachtet. Dies erfolgt aus der Annahme, dass die Medienberichterstattung, politischen Debatten, staatlichen Maßnahmen, wirtschaftlichen Rationalitäten und Bürgerinitiativen für den damaligen antiterroristischen Sicherheitsdiskurs genauso konstitutiv waren wie der Terrorakt selbst. (ICA2)
In diesem Artikel habe ich den Zusammenhang des linienhaften Küstenschutzes und des Sicherheitsdiskurses analysiert. Dabei habe ich vorausgesetzt, dass die Art und Weise des Küstenschutzes nicht primär von der Morphologie der Küste bedingt ist, sondern insbesondere mit der diskursiven Rahmung einflussreicher Akteure zu tun hat. ; 215
BASE
In: Kultur und soziale Praxis
In: OSZE-Jahrbuch, Band 16
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 38, Heft 4, S. 617-635
ISSN: 1861-8588
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 63, Heft 3, S. 287-306
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
In: Lateinamerika: ein (un)sicherer Kontinent?, S. 139-161
Die Verfasserin erläutert zunächst ihr Verständnis von securitization der Migration. Sie geht dann auf dominante globale wie regionale migrationspolitische Akteure, Diskurse um Sicherheit und Migration sowie auf die damit verbundenen Konzepte der Migrationskontrolle ein. Im Mittelpunkt stehen dabei die "Regionalen Beratungsprozesse in Migrationsfragen" (RCP), die seit Mitte der 1990er Jahre in vielen Teilen der Welt entstanden sind, und insbesondere die "Regionale Konferenz über Migration in Nord- und Mittelamerika" (RCM/CRM), die auch als "Puebla-Prozess" bekannt geworden ist. Anschließend analysiert die Verfasserin, wie sich diese Diskurse und Konzepte in den normativen Rahmen des neuen Migrationsgesetzes in Costa Rica übersetzen und wie sie sich in neuen Praktiken von Migrationskontrolle sowie subjektiven Wahrnehmungen von Unsicherheit im Grenzraum Costa Rica/Nicaragua zeigen. (ICE2)
Das Politikfeld der Inneren Sicherheit in Deutschland ist seit dem 11. September 2001 (9/11) verstärkt im Wandel begriffen. Neben strukturellen Veränderungen der Sicherheitsarchitektur werden auch die Fragen zum Verhältnis von innerer Sicherheit und Freiheitsrechten sowie zur sicherheitspolitischen Rolle des Staates neu aufgeworfen. Constance P. Baban geht der These nach, dass dieser Wandel zunächst sprachlich realisiert wurde. 9/11 musste von den sicherheitspolitischen Akteuren in seiner Relevanz für die Bundesrepublik Deutschland gedeutet und verschiedene Bedrohungsszenarien sowie die damit einhergehenden sicherheitspolitischen Policy-Interventionen mussten neu ausgehandelt werden. Die Autorin trägt der Interdependenz von Sprache, Diskurs und Sicherheitspolitik Rechnung, indem sie den sicherheitspolitischen Wandel als diskursive Konstruktion begreift. Über die Analyse des innenpolitischen Sicherheitsdiskurses von 2001 bis 2009 ist es der Autorin möglich, diese Konstruktion zu dekonstruieren und die konstitutiven Elemente des Sicherheitsdiskurses, wie Diskursverschränkungen, Policy-Narrative und die (De-)Normalisierung zentraler Sicherheitskonzepte, aufzuzeigen. Der InhaltDas Diskurskonzept Michel Foucaults.- Diskursanalyse in der Sprach- und Politikwissenschaft.- Der sicherheitspolitische Diskurs - Konzeption und Analyse.- Die Exploration des Wandels des innenpolitischen Sicherheitsdiskurses von 2001 bis 2009 Die ZielgruppenDozierende und Studierende der Sprach-, Kommunikations- und Politikwissenschaften sowie der Soziologie.- DiskursforscherInnen Die AutorinDr. Constance P. Baban hat Deutsche Sprachwissenschaft, Politische Wissenschaft sowie Medien- und Kommunikationswissenschaft studiert und an der Philosophischen Fakultät der Leibniz Universität Hannover promoviert