Can punitive policies foster humanitarian outcomes?: a critique of US policy in the Balkans
In: Between force and mercy: military action and humanitarian aid, S. 151-164
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In: Between force and mercy: military action and humanitarian aid, S. 151-164
In: Between force and mercy: military action and humanitarian aid, S. 79-110
In: Medien und Terrorismus: Reaktionen auf den 11. September 2001, S. 139-150
Die Autorin beschäftigt sich mit den Konsequenzen der Anschläge vom 11. September 2001 für die Sicherheits- und Außenpolitik der USA. Betrachtet werden dabei das Raketenabwehrsystem, das im Zuge der militärischen Aufrüstung zielstrebig vorangetrieben wird, das Verhalten gegenüber internationalen Verträgen, insbesondere dem ABM Vertrag, sowie die Wahrnehmung der asymmetrischen Bedrohung. Die Attentate markieren zweifellos einen Wendepunkt und setzen neue Paradigmen für politische Bündnisse und für internationales Handeln. Sie geht von der These aus, die USA würden sich als Resultat der Anschläge von dem Unilateralismus, der die Außenpolitik der Bush Administration in den ersten neun Monate prägte, abkehren. Sie analysiert die außen- und sicherheitspolitischen Entscheidungen der US-Administration nach den Anschlägen und gelangt zu dem Ergebnis, dass die veränderte Bedrohungslage in den Augen der Amerikaner nicht nur den massiven Ausbau ihres militärischen Apparates, sondern auch eine gesonderte Vormachtstellung der USA in der Welt legitimiert. Dafür spricht die Implementierung eines massiven Rüstungsprogramms, dessen Kernstück, das Testen und Errichten eines Raketenabwehrsystems, in keinem Verhältnis zu den Anschlägen steht. Dennoch lässt sich eine Bewegung weg von der Abschreckung als Verteidigungsmaßnahme hin zu offensiver militärischer Prävention erkennen. Im internationalen Umgang zeigen sich zunehmend Tendenzen einer unilateralen Machtpolitik. Offen ist aber noch, ob sich daraus ein Paradigmenwechsel in den transatlantischen Beziehungen ergeben wird. (RG)
In: Sicherheitspolitik für Europa zwischen Konsens und Konflikt: Analysen und Optionen, S. 83-98
Die neue Welt(un)ordnung übt einen erheblichen Druck auf die westeuropäischen Sicherheitsallianzen wie NATO und WEU aus, neue Verfahren der Entscheidungsfindung und des Krisenmanagements zu entwickeln. Ziel des Beitrags ist es, die Probleme und Gefahren darzustellen, die sich für die westeuropäische Sicherheit außerhalb der traditionellen Risikospektren ergeben. Es werden Überlegungen entwickelt, wie den neuen externen Herausforderungen Rechnung getragen werden kann. Dabei wird unter "extern" vor allem die osteuropäische Region (Rußland und die Ukraine) verstanden. Einige der zentralen Bedrohungen für die europäische Sicherheit, die sich außerhalb Westeuropas entwickeln können, werden dargestellt. Es wird die Frage diskutiert, wie effizient westeuropäische Sicherheitsinstitutionen mit außereuropäischen Krisen und Konflikten in der Vergangenheit umgegangen sind. Als Beispiele dienen der Golfkrieg, der Konflikt im ehemaligen Jugoslawien und der Bürgerkrieg in Somalia. Schließlich werden Schlußfolgerungen für die künftige westeuropäische Fähigkeit zur Lösung externer Sicherheitsprobleme gezogen. Dabei geht es vor allem um die Aussichten für gemeinsames Handeln gegenüber den externen Bedrohungen. (ICA)
In: 27. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie - Gesellschaften im Umbruch: Sektionen und Arbeitsgruppen, S. 517-523
"Krieg und Gewalt sind Teil der Moderne und nicht nur ihrer Vorgeschichte. In diesem Vortrag sollen die Tatsache der Kriege in der Moderne und die intellektuellen Verarbeitungen dieser Tatsache als Sonde benutzt werden, um die Eignung der Modernisierungstheorie für ein Verständnis unserer Gegenwart zu untersuchen. Nach einem einleitenden Rückblick auf die wechselvollen Konjunkturen der Modernisierungstheorie ist die Frage zu prüfen, wie die Modernisierungstheorien und Modernisierungskonzeptionen sich auf die Frage von Kriegsentstehung und Kriegsfolgen bezogen (Traum von der gewaltfreien Moderne, defensive Modernisierung; Krieg und Revolution; Krieg als Weg zu einer anderen Moderne.; Krieg und Entstehung der Moderne). Zum Schluß ist nach Folgerungen aus dieser Prüfung für ein adäquates Verständnis von Modernisierung zu fragen. " (Autorenreferat)
In: Power in the 21st century: international security and international political economy in a changing world, S. 117-135
"Following a reflection of the European discourse's development on traditional power politics in the decades after the end of the Cold War, the author delves into the concept of military balancing and shows in this article, how this particular concept, which was long absent in the European security debate, continues to be relevant when it comes to certain European sub-complexes such as the Baltic Sea region. He proceeds in his article by concentrating on military capabilities of regional states, sorts their various balancing patterns into three basic strategies - assurance, avoidance or self-realization - and examines the impact the Russian-Georgian war in August 2008 had in altering these strategies. The results of his analysis Show that balancing theory helps to get a better grasp of regional state's security behaviour and compensates for blind spots of theories dealing with governance or complex interdependence." (author's abstract)
In: Machtquelle Erdöl: die Außen-, Innen- und Wirtschaftspolitik von Erdölstaaten, S. 37-62
"As the world's largest oil exporter, Saudi Arabia should have become the greatest beneficiary of the post-World War oil boom, when liquid hydrocarbons became the single most important resource in the global economy. Yet this simple deduction has not been the case. Firstly, oil production dominates Saudi Arabia's economy to such an extent that the country has often been a helpless pawn of price fluctuations. Secondly, as exemplary rulers of an authoritarian rentier state, the Saudi royal family has often responded to high oil income with waste and welfare, reverting to idleness or repression in times of low oil income. Although price fluctuations continue, international demand will increase tremendously during the coming decades. Thus, the steady flow of petrodollars will become much more predictable, and the Saudi regime's leeway will broaden accordingly. The paper analyses how the regime is dealing with the new latitude, both in foreign and domestic politics and in the economy." (publisher's description)
In: Söldner, Schurken, Seepiraten: von der Privatisierung der Sicherheit und dem Chaos der "neuen" Kriege, S. 165-179
Der Beitrag beschäftigt sich mit der These der Herausbildung so genannter "Neuer Kriege" und betrachtet dabei eine Dimension des postulierten Formwandels des Krieges, nämlich der Wandel der Gewaltökonomien. Demnach konnten Konfliktparteien im Rahmen der so genannten Stellvertreterkriege während des Ost-West-Konflikts abhängig von ihrer ideologischen Ausrichtung häufig auf die Unterstützung von Super- und Großmächten zielen. Mit dem Ende dieses Systems gewannen alternative, vielfach kriminelle Versorgungswege an Bedeutung. Anhand von vier Kurzfallstudien werden die Funktionsweise zweier typischer Typen von Gewaltökonomien - nämlich Gewaltökonomien, die sich aus dem Schmuggel von Diamanten und Holz speisen - aufgezeigt und erläutert, mittels welcher Instrumente diese geschwächt werden können. Konkret werden die Gewaltökonomien der National Union for the Total Independence of Angola (UNITA) und der Revolutionary United Front (RUF) in Angola bzw. Sierra Leona (Diamantschmuggel) und die Gewaltökonomien der Khmer Rouge und der National Patriotic Front of Liberia (NPLF) bzw. National Patriotic Party (NPP) in Kambodscha bzw. Liberia (Holzschmuggel) in den Blick genommen. (ICB2)
In: Der Kaukasus: Geschichte - Kultur - Politik, S. 149-158
Ohne Kooperation mit Russland kann es, so der Verfasser, keine Sicherheitsstrategie geben. Das Forum dafür war immer die OSZE. Doch lässt sich Russlands Rolle in den letzten Jahren nicht als kooperativ bezeichnen. Dies wird sich kaum ändern, da Russland nicht nur als Vermittler in den Konflikten auftritt, sondern auch als Konfliktpartei involviert ist. Europas Rolle bei der Konfliktlösung ist somit begrenzt. Generell zeigt sich, dass unter internationalem Druck auferlegte Friedensverhandlungen ohne Vorbereitung der Öffentlichkeit auf unvermeidbare Kompromisse den Kreislauf aus Misstrauen und Militarisierung nicht aufhalten. Die Mentalität der Konfrontation wird von außen, so die These, weder durch europäische Konventionen noch durch Propagierung von Menschenrechten aufgebrochen, da die Konfliktparteien kaum in der Lage sind, sich selbst und ihre historisch gewachsenen Vorstellungen kritisch zu hinterfragen. (ICF2)
In: Der Kaukasus: Geschichte - Kultur - Politik, S. 159-174
Anhand der Analyse der Situationsdynamik im Kaukasus stellt der Verfasser fest, dass es - mit Ausnahme Armeniens - keine Verlierer in diesem Spiel gibt. Über Russland ließe sich allenfalls sagen, dass es nicht im von Moskau erwarteten Maße zum Zuge gekommen ist. Die strukturelle Kontrolle Russlands über die Energieversorgung Armeniens und einen immer noch beträchtlichen Anteil der Gasversorgung Georgiens ist natürlich auch dem Beharrungsvermögen einer "imperialen" Politik gegenüber dem "Nahen Ausland" geschuldet. Dennoch darf man Russland nicht als einen Verlierer im "Neuen Großen Spiel" ansehen. Es wird argumentiert, dass von einer wirklichen Konfrontation der Großmächte USA und Russland hingegen keine Rede sein kann. Zwar stimmen die beiden mächtigsten Spieler in mancher taktischen Überlegung nicht überein, dennoch stehen sie sich nicht antagonistisch gegenüber. Zum einen respektiert Russland die Interessen des "Westens" am kaspischen Öl und Gas, zum anderen weiß Moskau auch, dass ein friedlicher und prosperierender Südkaukasus nur förderlich sein kann für eine nachhaltige Befriedung des Nordkaukasus. (ICF2)
In: Hegemoniale Weltpolitik und Krise des Staates, S. 13-23
Der Beitrag zur Weltpolitik im Zuge eines voranschreitenden ökonomischen Globalisierungsprozesses erörtert die zunehmende Bereitschaft der Kriegsführung. So werden in einem ersten Schritt die Militärstrategien der NATO und der USA beschrieben, die Europäische Sicherheitsstrategie von 2003 wird in ihren Grundzügen dargestellt. Der zweite Schritt widmet sich anschließend dem Völkerrecht gemäß der UN-Charta und dessen Entwicklung seit 1945. Dabei werden Fallbeispiele wie der Krieg im ehemaligen Jugoslawien oder der Zweite Golfkrieg im Irak herangezogen. In einem Resümee bemängelt der Autor, dass bis auf wenige Ausnahmen die herrschende politische und juristische Theorie keine Grundlagen liefert, die den Widerstand gegen die Rehabilitierung des Krieges stärken könnte. (ICG2)
In: Konstruktiver Pazifismus im 21. Jahrhundert: Symposium zum 80. Geburtstag von Gerald Mader, S. 67-87
Die Verfasser setzen sich mit Situationen auseinander, in denen Staatlichkeit auf nationaler und lokaler Ebene zusammenbricht, und gehen der Frage nach, wie vor diesem Hintergrund einigermaßen legitime staatliche Institutionen gefördert werden können. In diesem Kontext wird eine Bilanz hinsichtlich des bisherigen Umgangs mit fragilen Staaten gezogen und die vielschichtige Realität fragiler Staatlichkeit geschildert. Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen die Dilemmata und die Herausforderungen für externe Akteure, wobei die Alternativen zwischen Regimestabilität vs. Stabilität des Staates, Staat vs. internationale Akteure, staatliches Gewaltmonopol vs. nicht-staatliche Gewaltmonopole, Zentralstaat vs. regionale bzw. lokale Ebene, 'Security First' vs. integriertem Ansatz, herkömmliches Souveränitätsverständnis vs. Anerkennung 'neuer' Realitäten, 'Stay involved' vs. 'Exit' untersucht und mögliche Lösungsansätze empfohlen werden. Abschließend werden die daraus resultierenden Anforderungen für Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik analysiert. (ICG)
In: Aspekte der Asymmetrie: Reflexionen über ein gesellschafts- und sicherheitspolitisches Phänomen, S. 21-31
Der Beitrag widmet sich der Betrachtung des staatlichen Gewaltmonopols im Kontext nationalstaatlicher wie internationaler Asymmetrien. Anhand der drei Problemfelder internationaler Terrorismus, failed states (Afghanistan) und Problemstaaten (Irak) wird zunächst der eigentliche Hintergrund der Debatte um die neuen Kriege beleuchtet: die Infragestellung des Gewaltmonopols und warum einige Verfechter des Konzepts 'neuer Kriege' glauben, dass sich der klassische zwischenstaatliche Krieg verabschiedet hat - und mit ihm alsbald der Staat europäischer Prägung gleich dazu. Sodann werden in einer Kritik an solchen verfrühten Abgesängen einige Tendenzen der Behauptung des staatlichen Gewaltmonopols gegenübergestellt, die Beobachtung der Entstaatlichung des Krieges wird also um gegenläufige Beobachtungen der Verstaatlichung von Krieg ergänzt. Damit verknüpft ist die These, dass in absehbarer Zeit weder der zwischenstaatliche Krieg noch der Staat aus der Geschichte verschwinden werden. Dies lässt sich schon allein deswegen nicht behaupten, weil angesichts der Unberechenbarkeit von geschichtlichen Prozessen sich Abgesänge eigentlich von selbst verbieten sollten, sondern weil Krieg und Staatlichkeit in einer Wechselbeziehung zueinander stehen. Da das letzte Wort bezüglich Staat und Krieg keineswegs gesprochen ist, werden zur Untermauerung der fortdauernden Bedeutung des Staates schließlich drei Komponenten benannt, in denen zwischenstaatliche Kriege auch in Zukunft denkbar sind: (1) Problemstaaten, (2) Securitization und (3) klassische Sicherheitsdilemmata. (ICG2)
In: Herausforderung Mittelost: übernimmt sich der Westen?, S. 15-29
Der Beitrag betrachtet die politischen Strategien bzw. Wege zur Demokratisierung des Mittleren Ostens, um so den Wandel von einer Kriegs- in eine Friedenszone zu erreichen. In einem ersten Schritt wird zunächst ein Überblick zu Kriegen und Konflikten im 'Broader Middle East' gegeben. Diese Bestandsaufnahme, die die Region in fünf Konfliktzonen - Palästina, Jemen, Kurdistan, den Persischen Golf und die Südflanke der ehemaligen Sowjetunion - unterteilt, bildet den deskriptiven Hintergrund, vor dem das Vorhaben einer Demokratisierung des Mittleren Ostens bewertet werden kann. Im zweiten Schritt werden vier analytische Konfliktmuster präsentiert, welche die gewaltsame Politik der Region bedingt haben. Hier werden die gewaltförmigen Konflikte in Bezug zu den historischen Besonderheiten des regionalen Staatenbildungsprozesses gesetzt. Ferner wird die Annahme formuliert, dass es den meisten Staaten im Mittleren Osten derzeit an den grundlegenden institutionellen Voraussetzungen für die Etablierung von demokratisch verfassten Marktwirtschaften mangelt. Der dritte Schritt ist eine Kritik des liberalen Internationalismus. Am Beispiel Ägypten, einem der wichtigsten politischen Partner des Westens in der Region, wird gezeigt, wie frühere Maßnahmen zur Liberalisierung von Politik und Ökonomie fehlgeschlagen sind. Der vierte Schritt umfasst abschließend einige für die Politik relevante Vorschläge, die sich auf drei wichtige Akteure in der Region beziehen: (1) die staatliche Elite, (2) den Justizapparat und (3) die Zivilgesellschaft. (ICG2)
In: Defence and security sector governance and reform in South East Europe: regional perspectives, S. 169-180