Anlaß des vorliegenden Artikels war die Bitte, die ideologische Kontroverse zwischen der VRCh und der UdSSR in ihren wichtigsten Aspekten darzustellen und den Stellenwert zu bestimmen, den sie innerhalb des Gesamtkonflikts besitzt. Zumindest unter zwei Gesichtspunkten erscheint ein erneutes Aufgreifen dieser schon wiederholt behandelten Problematik sinnvoll: Zum einen in Anbetracht der Ereignisse und Entwicklungen, die seit der Kulturrevolution in der VRCh stattfanden; zum anderen im Hinblick auf die sino-amerikanische Annäherung. Denn während die Annäherung an die USA die Prinzipientreue der chinesischen Außenpolitik ins Zwielicht rückte und die chinesischen Politiker dem Vorwurf aussetzte, nun selbst genau jene Koexistenz-Politik zu betreiben, die sie einst Chruschtschew angelastet hatten, rückte die Kulturrevolution einige der Anschuldigungen in ein anderes Licht, die Peking gegen die gesellschaftliche Entwicklung in der UdSSR nach dem Tode Stalins vorgebracht hatte. Leider können im vorliegenden Artikel beide Aspekte nur berührt werden; ihre adäquate Behandlung wird an anderer Stelle nachzuholen sein.
Indochina,ASEAN und Birma als Schwerpunkte des sino-sowjetischen Konflikts in Südostasien sowie regionale Formen und Ausprägungen der Rivalität der beiden Großmächte in diesem Raum. BIOst/Hat
Rückblick auf die Haltung der DDR im sino-sowjetischen Konflikt 1964-1972. Ist die China-Politik der DDR eine eigenständige Politik oder "Funktion im Rahmen des sino-sowjetischen Konfliktes"? (DÜI-Sms)