The slavery/capitalism debate global - from "capitalism and slavery" to slavery as capitalism
In: Comparativ 30. Jg., Heft 5/6 (2020)
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In: Comparativ 30. Jg., Heft 5/6 (2020)
Blog: Demokratiegeschichten
Im 19. Jahrhundert steigt Großbritannien zur mächtigsten Nation der Welt auf. Die britische Regierung herrscht zum Zeitpunkt der größten Ausdehnung des British Empire (1922) über mehr als 450 Millionen Menschen, also etwa ein Viertel der Weltbevölkerung. So haben die Entscheidungen, die in London getroffen werden, lange Zeit Einfluss auf Menschen ... mehr
Der Beitrag Das Inkrafttreten der Freiheit – der Slavery Abolition Act erschien zuerst auf Demokratiegeschichten.
In: UN chronicle: the magazine of the United Nations, Band 42, Heft 3, S. 28-29
ISSN: 0251-7329
World Affairs Online
In: Postcolonial Studies 28
Markus Nehl focuses on black authors who, from a 21st-century perspective, revisit slavery in the U.S., Ghana, South Africa, Canada and Jamaica. Nehl's provocative readings of Toni Morrison's A Mercy, Saidiya Hartman's Lose Your Mother, Yvette Christiansë's Unconfessed, Lawrence Hill's The Book of Negroesand Marlon James' The Book of Night Women delineate how these texts engage in a fruitful dialogue with African diaspora theory about the complex relation between the local and transnational and the enduring effects of slavery. Reflecting on the ethics of narration, this study is particularly attentive to the risks of representing anti-black violence and to the intricacies involved in (re-)appropriating slavery's archive.
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 62, Heft 7-8, S. 199-200
ISSN: 1430-175X
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 37, Heft 2, S. 328-331
ISSN: 2366-4185
In: Luzerner Beiträge zur Rechtswissenschaft Band 158
In: Dependency and Slavery Studies
This book centers on the Africa-Atlantic-Americas system and its relationship to the complex of Atlantic slavery, regimes of slavery on land in Africa and America, enslavement and transport over land and water, and the slave trade in the Atlantic. The volume pays special attention to the South-South component as an essential factor in slavery and on the significance of the AAA system in the history of modernity and capitalism.
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 28, Heft 2, S. 115-126
ISSN: 2194-5071
Die transatlantische Sklaverei (der transatlantische Sklavenhandel und die nachfolgende Sklaverei in den nordamerikanischen Kolonien) gehört mit ihrer Geschichte und dem Ausmaß an Unterdrückung, Verfolgung und Mord zu den Zivilisationsverbrechen, die nicht die angemessene Aufmerksamkeit im westlichen Diskurs erfahren hat. Gravierend ist, dass dieser menschenverachtende Handel seinen Höhepunkt im 18. Jahrhundert erreichte; in jener Epoche also, in der Europa auf der geistigen Höhe seiner Kulturgeschichte stand. So erwies sich der westliche Begriff von Zivilisation trotz seiner positiven Wirkung bei der Humanisierung des Menschen und der gesellschaftlichen Lebensweise, dem Fortschritt von Wissenschaft und Technik in Europa, über die Grenzen Europas hinaus bzw. gegenüber außereuropäischen Völkern als Katalysator von Unterdrückung und Gewalt. Selbst der westliche Begriff von Menschenrechte wurde trotz seines befreienden Charakters historisch permanent von Ereignissen unterlaufen: Mit der "Entdeckung Amerikas" durch Kolumbus 1492 wurde der Grundstein für weitere Zivilisationsverbrechen gelegt. Dann folgte die transatlantische Sklaverei, Kolonialismus, Rassismus; und der Genozid an europäischen Juden markierte sozusagen den Zivilisationsbruch des 20. Jahrhunderts. In den USA zum Beispiel waren die Gründungsväter der amerikanischen Nation selber Sklavenhalter, in den europäischen Kolonien galten die Menschenrechte nicht für die Kolonisierten. All diese historischen Ereignisse liefen dem Universalitätspostulat der Menschenrechte zuwider, denn es ist das Resultat einer eurozentrischen Konzeption beider westlichen Begriffe von Zivilisation und Menschenrechte aufgrund ihrer Genese. So erscheint eine Erweiterung des westlichen Begriffs von Menschenrechte, von dessen individualistisch ausgerichteten Charakter also zu kollektiven Rechten als die bessere Alternative, um so eine Entschädigung von Nachfahren bzw. Nachfolgestaaten damaliger Sklaven ermöglichen zu können. ; The trans-Atlantic slavery (the trans-Atlantic slave ...
BASE
In: Dependency and slavery studies volume 2
Der Hauptfokus des Buches sind die im Titel genannten Räume in Bezug auf das System der Atlantic slavery. Ich verstehe unter Atlantic slavery bzw. Atlantic slaveries sowohl die Sklaverei-Regimes an Land in Afrika und in Amerika, inclusive Inseln, wie auch Versklavung und Transport zu Land und zu Wasser sowie den Sklavenhandel auf dem Atlantik. Die drei territorialen Hauptelemente, vulgo Kontinente und Ozean, bilden das System Afrika-Atlantik-Amerikas (AAA). Europa spielte auch eine Rolle. Das Wesentliche war aber die Süd-Süd-Komponente, die vor allem unter iberischer Kontrolle stand (ca. 7 Millionen Versklavte aus Afrika von insgesamt rund 11 Millionen in die Amerikas Verschleppter). Das ist das strukturell-anthropologische Hauptproblem; das qualitative, aber auch chronologisch-historische, Hauptproblem ist die Bedeutung von AAA für die Geschichte der Moderne und des Kapitalismus.The book series of the Bonn Center for Dependency and Slavery Studies publishes monographs and edited volumes that examine different phenomena of slavery and other forms of strong asymmetrical dependencies in societies. The series follows the BCDSS's research agenda in going beyond the dichotomy of slavery versus freedom by proposing a new key concept, strong asymmetrical dependency, which covers all forms of bondage across time and space. This includes debt bondage, convict labor, tributary labor, servitude, serfdom, and domestic work, as well as forms of wage labor and various types of patronage. Works published in this series will also investigate periods, regions and contexts in world history that have not been directly affected by Western colonization, such as the ancient Near East, pre-modern and modern societies in Asia, Africa, and the pre-colonial Americas.Language Policy Dependency and Slavery StudiesWith its mission to explore phenomena of asymmetrical dependency, the Bonn Center for Dependency and Slavery Studies (BCDSS) and its book series Dependency and Slavery Studies work against forms of gatekeeping which may put obstacles in the way of scholarly work in English felt to be non-standard. The Center and its book series understand language to be intimately connected to power structures and strive to foster an awareness of epistemic dependencies resulting from linguistic dependencies. Given that language is multiply situated and constantly evolving, the editors of Dependency and Slavery Studies do not insist on conformity to the traditional binary standard Englishes (British and American). Authors are thus encouraged to write in their national or regional variety of English
In: Menschenrechtsreport Nr. 69
Während deutsche Einwanderer sich nur bedingt gegen die Institution der Sklaverei aussprachen, zeigten sie in ihrer Sicht auf African Americans ein weit höheres Maß an Geschlossenheit in ihrer ablehnenden Haltung. Um die Divergenz zwischen der Wahrnehmung von Sklaverei und African Americans sinnvoll zu kontextualisieren und zu erklären, erscheint die Kategorie der race als erhellende Untersuchungseinheit, welche hilft, die einseitige Wahrnehmung auf der menschlichen im Vergleich zur institutionellen Ebene zu beleuchten. Da der Begriff race weit weniger ideologisch belastet ist als der Begriff des Rassismus, bietet er ein Instrument, welches die nötige Offenheit für verschiedene Erklärungsansätze besitzt. Als Arbeitsgrundlage dient dabei die Definition von Stephen Cornell und Douglas Hartman. Die Autoren betonen besonders stark den menschlichen Ursprung der Kategorie race, ein für diese Untersuchung besonders wichtiger Aspekt, weil er auf die soziale Eingebundenheit des Konzepts verweist. Als solches handelt es sich bei race um eine historische Einheit, die Diskussionen und Wandlungen unterworfen war. Menschen schufen diese Kategorie als distinktes Merkmal für eine Gruppe von Menschen, die sie so eindeutig als von sich selbst unterschiedlich darstellten und damit eine möglichst große und eindeutige Differenz schufen. Diese Vorüberlegungen bilden die Basis für den Kontext, in dem die deutschen Einwanderer ihre Unterschiedlichkeit zu schwarzen Menschen wahrnahmen und davon ausgehend diese als Menschen beurteilten, was häufig mit einer Bewertung der Institution der Sklaverei einherging, der viele der in Amerika lebenden African Americans unterworfen waren. Die Divergenz zwischen dem Selbst und dem Gegenüber schlägt sich dabei in den komplementären Konzepten von blackness und whiteness nieder. Im Zusammenhang mit den deutschen Immigranten spielen diese beiden Perspektiven eine wichtige Rolle, weil so die Denkmuster der Deutschen zum Teil aus ihrem Fokus auf das Anderssein ihres Gegenübers, also der blackness, und zum Teil aus dem Gefühl der eigenen besonderen Stellung, also der whiteness, zu erklären sind. Deutsche Einwanderer schlossen sich Argumentationsmustern aus der Literatur oder der Populärwissenschaft in unterschiedlichen Ausprägung sowohl direkt auch indirekt an, was darauf hindeutet, dass sie wohl mit Gedanken um die Thematik blackness bereits schon in der alten Heimat in variierender Intensität konfrontiert worden waren und damit ihre Äußerungen zu schwarzen Menschen, welche sie nach ihrer Ankunft in den USA trafen, auch auf Vorstellungen beruhten, die sie vor einem direkten Kontakt mit Schwarzen geformt hatten. In Anlehnung an die Diskussionen innerhalb der USA zu schwarzen Menschen wurde Blackness für die deutschen Einwanderer zu einer gesellschaftlichen Kategorie, mit der sie sich in unterschiedlichen Intensitätsgraden auseinandersetzten mussten, weil sie potentiell enorme Auswirkungen auf die verschiedensten Aspekte des Lebens haben konnte. Die Institution der Sklaverei als eine auf race basierende Arbeitsform spielte dabei eine wichtige Rolle, weil hier eine institutionalisierte Manifestation der rassistischen Hierarchisierung in der amerikanischen Gesellschaft existierte. Innerhalb dieser hierarchisierten Gesellschaft stellte die Distanzierung von schwarzen Menschen und, damit einhergehend, die Integration in die Gruppe der weißen Amerikaner eine grundlegende Tendenz dar. Die Kategorie whiteness gewann also enorm an Wichtigkeit für die Einwanderer, wobei die sich daraus ergebenden Folgen etwa in wirtschaftlicher Hinsicht nicht unbedingt der Realität entsprechen mussten, sondern auch auf subjektive Wahrnehmungen beschränkt sein konnten. Vor diesem Hintergrund erklärt sich die hohe Zahl der deutschen Immigranten, die eine latente Abneigung oder sogar offene Abscheu gegenüber African Americans zeigte. Dieser Anreiz zur Differenzierung in Weiße und Schwarze war im Zusammenhang mit der Diskussion um die Institution der Sklaverei nicht gegeben, denn dabei ging es vor allem den intellektuellen Deutschen primär um abstrakte Ideen wie Freiheit und Gleichheit, die sie dann ohne oder nur mit geringem Bezug zu schwarzen Menschen diskutierten. Solange also die Distanz zu African Americans und damit die Zugehörigkeit zur Kategorie whiteness gewahrt blieb, konnten die Deutschen ihre Meinungen gegen die Sklaverei äußern. Es ging dann nicht um das Wohl der Schwarzen, sondern um die Institution und die damit verbundenen abstrakten Prinzipien. ; By far not the majority of German immigrants opposed the institution of slavery and opposition to the peculiar institution had many different faces. At the same time, German immigrants were much more united in their dislike of African Americans. In order to better contextualized the divergency between the perception of slavery and the perception of African Americans, the category of "race" will be used to explain a one-sided view on the humane in contrast to the institutional level. Based on Stephen Cornell- and Douglas Hartman- definition, race will be seen as a historical entity, which is subjected to dicussions and changes. German Immigrants very clearly differentiated themselves from African Americans; the concepts of blackness and whiteness explain this phenomenon. While blackness focuses on the aspect that regarded the other as different from oneself, whiteness emphasizes the union Germans wanted to feel with white Americans including their privileged statues in comparison to African Americans. Hence, whiteness became a major aspect of integration into the American society. The institution of slavery was judged differently in a sense that it was very often seperated from the human condition of blacks and regarded purely as an institution, which had to be judged. Particularly intellectual German immigrants based their judgment on political or philosophical convictions; the concept of an abstract freedom, seperated from the plight of African Americans, played an important role.
BASE
In: Forschungen zur antiken Sklaverei. Beiheft 3
Vergleicht man die Regelungen des Zwölftafelgesetzes mit den späteren Gesetzen so lässt sich auf den ersten Blick eine zunehmende Verschlechterung der Sklavenstellung feststellen: Der Sklave scheint in den Augen des römischen Gesetzgebers vom Mitglied des Hausverbands zu einem Arbeitsinstrument herabgesunken zu sein und eine stärkere Geringschätzung erfahren zu haben, die aber dem sozialgeschichtlichen Hintergrund widerspricht.Dieser Widerspruch ist aufzulösen, indem die Gesetzestexte als Produkte einer sich immer mehr verfeinernden Wissenschaft zu sehen sind, die durch die sorgfältige Untersc