An Empirical Test of the Impact of Smartphones on Panel-based Online Data Collection
Online-Panel-Anbieter sind mit einer ständig wachsenden Zahl von technischen Geräten, Betriebssystemen und Internet-Browsern, mit denen Panel-Mitglieder auf das Internet zugreifen und E-Mails abrufen, konfrontiert. Mobile Geräte wie Smartphones bieten eine Vielzahl von innovativen Forschungsdesigns durch neue Teilnahme-Modi, Interviewgelegenheiten und Datenquellen. Dieser vorteilhafte ´vorsätzliche´ Einsatz von mobilen Geräten zur Datenerfassung wird durch die potenzielle Bedrohung für die Datenqualität von ´unbeabsichtigten mobilen Befragten´ ausgeglichen.
Unabsichtlich nehmen mobile Befragte an einer herkömmlichen Online-Umfrage per Mobilgerät teil. Vor allem die Beschränkungen von Smartphones in Sachen Display-Größe und Dateneingabekomfort führen zu Bedenken in Bezug auf den Nutzen von Mobil-Teilnahmen. Aber eine Ablehnung der mobilen Zugänglichkeit zu Umfragen könnte die Zugänglichkeit zu Umfragen verringern, die eine systematische Verzerrung der Stichprobe verursachen.
Die wenigen zur Verfügung stehenden empirischen Studien haben keine aussagekräftigen Ergebnisse über das Ausmaß unbeabsichtigter Mobil Teilnahmen und deren Auswirkungen auf die Datenqualität. Das Papier spricht sowohl Bedrohungen der Validität an und beschreibt ebenso die Ergebnisse von vier Studien im deutschen Teil des von Harris Interactive AG durchgeführten Online-Panels.
Themen: Beginn Panel-Mitgliedschaft; geschätzte Anzahl eigener Umfrageteilnahmen; privat genutzte technische Geräte (Desktop PC, Notebook, Netbook, Tablet PC, Apple iPhone, Black Berry, Smartphone (Betriebssystem: Android, Microsoft oder Symbian); geschätzte Häufigkeit des Internetzugriffs pro Woche mit diesen Geräten; genutzter Browser für den privaten Internetzugang per Smartphone; privater Internetzugang via Smartphone zuhause bzw. unterwegs per WLAN oder Mobilfunknetz; privater Mobilfunkvertrag mit Internet-Flatrate; ausreichendes monatliches Highspeedvolumen; geplanter Internetzugriff per Smartphone; Umfrageteilnahme per Smartphone in der Vergangenheit und Art der Einladung zu dieser Umfrage (z.B. durch E-Mail, Anwendung aus Online-Panel); Thema der Umfrage; Art der technischen Probleme während der Umfrageteilnahme; durch technische Probleme verursachter Verzicht auf die Umfrageteilnahme; Installation einer Umfrage-App und Gründe für die Deinstallation; Einstellung zur Nutzung von Smartphones (Skala: regelmäßiger Abrufen privater E-Mails via Smartphone, mehr Zeit online aufgrund des Smartphones, ausreichend gute Darstellung der meisten Webseiten, keine Probleme beim Ausfüllen von Online-Formularen, mehr Komfort durch Apps als durch Smartphone-Browser, Präferenz von optimierten Webseiten für mobile Geräte, fehlende Nutzerfreundlichkeit vieler Webseiten beim Zugriff via Smartphone, Smartphone-Nutzung für private Internetnutzung, offen für Umfragen per Smartphone, Wunsch nach Wahlmöglichkeit zwischen Smartphone und PC für jede Umfrage, Umfrageteilnahme per Smartphone ist zu unkomfortabel, Bereitschaft zur Teilnahme an Umfragen von höchstens 10 Minuten Dauer).
Demographie: Geschlecht; Alter; Haushaltsgröße; höchster Schulabschluss; Bundesland; Bevölkerungszahl des Wohnortes (Ortsgröße).
Experiment: Umfrage fertiggestellt; Experiment 1: Angeleiteter Zugang zur Befragung; Experiment 2: Dauer der Befragung.
Weiterhin verkodet wurden: Dauer zwischen der Umfrageeinladung und den ersten Zugang zur Umfrage; Teilnahmedauer; Anzahl spontaner Markennennungen; Anzahl der Unstimmigkeiten bei den Fragen zu Marken (Bekanntheit, Relevanz, erste Wahl).