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Das Ziel der vorliegenden Diplomarbeit war es, herauszufinden, wie die Häftlinge des Sonderkommandos von Auschwitz-Birkenau nach 1945 wahrgenommen wurden. Aufgrund unterschiedlicher Quellen, wie Zeitzeugeninterviews und -berichten, wurde zunächst ein Überblick über die Geschichte der Sonderkommandos von Auschwitz-Birkenau im Hinblick auf ihre Lebensbedingungen, ihre verschiedenen Aufgabenbereiche sowie auf ihre Beziehung untereinander und zu den SS-Männern gegeben. Danach wurden diese Erkenntnisse mit der Wahrnehmung des Sonderkommandos durch andere Häftlinge aus dem Lager verglichen.Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Wahrnehmung nach 1945. Diesbezüglich wurden die Anschuldigungen, mit denen die Sonderkommando-Überlebenden nach dem Krieg konfrontiert waren, untersucht, wobei besonders der Widerstand der Sonderkommando-Häftlinge und das Moraldilemma in den Auskleideräumen im Zentrum stehen.Zum Schluss wurde ein Blick auf die Auseinandersetzung mit dem Holocaust an sich und speziell mit dem Sonderkommando in der Öffentlichkeit und in der Forschung geworfen. Hierbei wurde zunächst auf einzelne Prozesse, wie den Auschwitz-Prozess, eingegangen, weil diese eine wichtige Rolle für die Beschäftigung mit den Geschehnissen im Holocaust gespielt hatten. Abschließend kam es zur Besprechung einschlägiger Werke, die das Sonderkommando explizit behandeln. ; The aim of this diploma thesis is to investigate how prisoners of the "Sonderkommando" Auschwitz-Birkenau were perceived after 1945. In view of the variety of sources used in this paper, such as interviews with contemporary witnesses and reports, an overview of the history of the "Sonderkommandos" of Auschwitz-Birkenau is provided with regard to the prisoners living conditions, their various areas of responsibility, and their relationship amongst each other and to SS officers. These findings are then compared with the perception of the "Sonderkommando" by other camp prisoners.The second part of the thesis looks at the perception after 1945, and examines the accusations faced by "Sonderkommando" survivors after the war, focusing in particular on the resistance of the "Sonderkommando" prisoners and the moral dilemma in the undressing rooms.The final part of the thesis is concerned with how the Holocaust as such and especially the "Sonderkommando" was addressed in public and research. Therefore, individual trials, such as the Auschwitz trial, are first examined as they had played an important role in addressing the events of the Holocaust. Lastly, relevant works that explicitly deal with the "Sonderkommando" are discussed. ; vorgelegt von Tamara Gregorc ; Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2020 ; (VLID)5267255

Die öffentliche Diskussion über Rückgabe oder Nicht-Rückgabe der am Kriegsende und danach von den Sowjets aus Deutschland nach Rußland verbrachten Kulturgüter hat zu mancherlei Irritationen auch im deutsch-russischen Verhältnis geführt. Dabei ist selten die Rede von den deutscherseits in der damaligen UdSSR konfiszierten und ins "Reich" verschleppten Bildern, Ikonen, Bibliotheken, Archiven. Seit 1992 versucht an der Bremer Forschungsstelle Osteuropa ein Team Gewißheit über den Verbleib dieser aus der Sowjetunion "verlagerten" Kulturgüter zu erlangen. Aus dieser Arbeit entstanden, untersucht und dokumentiert die anzuzeigende Studie (Magisterarbeit) das "Kommando Künsberg", eine jener dem AA nahestehenden, zeitweise der Waffen-SS angegliederten "Einsatzstäbe", die in Kiew und Nowgorod, in Charkow und Podolsk, Zarskoie Selo und vor Leningrad offiziell und in großem Stil Kulturraub betrieben; was endlich auch zur Kenntnis genommen werden sollte. (3) (Friedrich Andrae)