Durkheims Individualistische Theorie der Sozialen Arbeitsteilung
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderhefte; Soziale Integration, S. 85-114
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie Sonderhefte; Soziale Integration, S. 85-114
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 41, Heft 4, S. 619-643
ISSN: 0023-2653
Nach Durkheims Ansicht entsteht organische Solidarität spontan aus den Bedingungen zunehmender Arbeitsteilung. Der Verfasser zeigt, daß Durkheims Argumente für diese zentrale These nur fallweise korrekt und üblicherweise an Restriktionen gebunden sind, die Durkheim nicht diskutiert. Dieser Mangel ist letztendlich auf die Vermengung zweier Grundformen der Arbeitsteilung bei Durkheim zurückzuführen. Ergebnis dieser Vermengung ist Durkheims Verständnis der modernen Marktwirtschaft als auf die Produktion und Distribution privater Güter orientierte Körperschaft, die das Kollektivgut "allgemeine Lebensgrundlagen" bereitstellt. Dieser zweifelhafte Ansatz führt Durkheim zu der Annahme, auch in hochkomplexen modernen Gesellschaften werde ein moralischer Integrationsmechanismus wirksam. Konsequenterweise fehlt bei Durkheim eine umfassende institutionelle Begründung einer korporativen Verfassung, ein Umstand, der die mangelnde Akzeptanz seines Frühwerks in der scientific community erklären hilft. (WZübers)
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 41, Heft 4, S. 619-643
ISSN: 0340-0425
Der Autor rekonstruiert in einem ersten Schritt Durkheimers Theorie der Arbeitsteilung, "um sie sodann mit den Ergebnissen der rezenten Kooperationstheorie zu konfrontieren. Dabei wird sich ergeben, daß Durkheim den zentralen Begriff der "Arbeitsteilung" in einer ganz doppeldeutigen Weise verwendet, mit der Konsequenz, daß er a) einen Großteil seiner Thesen über die Probleme der Entstehung und Folgen der Arbeitsteilung nur unklar und unter Auslassung gewichtiger Restriktionen formulieren kann, daß er b) seiner theoretischen Vorhersage, die Resultate der Arbeitsteilung seien durch die spontane Ausbildung einer Moral organischer Solidarität zu kontrollieren, genau besehen nur für einen Typus der Arbeitsteilung Plausibilität verschaffen kann, wobei er bedauerlicherweise die Funktionsbedingungen einer solchen Moralität weder angemessen theoretisch expliziert, noch zu bemerken scheint, daß Moral moderne Industriegesellschaften in einem weit geringerem Maß zu integrieren vermag, als seine Theorie unterstellt." (IAB2)
In: Soziales Handeln und strukturelle Selektion, S. 93-117
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 1005
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 29, Heft 3, S. 438-460
ISSN: 0023-2653
Theoretische Überlegungen zu den Wechselwirkungen zwischen der Entwicklung der Arbeitsteilung und der Entwicklung der sozialen Ungleichheit in den hochentwickelten Gegenwartsgesellschaften werden vorgestellt. Ziel der Analyse ist die Formulierung von Hypothesen, die die weitere Entwicklung der sozialen Ungleichheit prognostizieren können. Neben Ausführungen zur Arbeitsteilung allgemein und zur Arbeitsteilung im System von Organisationen stehen Überlegungen zur Ungleichheit in bezug auf Bildung, Stellung im Arbeitssystem und Einkommen. Die Trendanalyse ergibt, daß die positionale Ungleichheit im System der Arbeitsteilung zunehmen dürfte. Andererseits wird die Verteilung der Beschäftigten über die ungleichen Positionen gleichmäßiger. Die Einkommensungleichheit im Verhältnis zum mittleren Einkommen dürfte mittelfristig konstant bleiben. Die Bildungsungleichheit, gemessen an der Ungleichheit der Verteilung über hierarchische Bildungsstufen wird abnehmen. Der Zusammenhang zwischen der formalen Schulbildung und der Einkommenshöhe wird sich durch die wachsende Bedeutung von Konformität und Organisationsloyalität, die bei internen Arbeitsmärkten bedeutsam sind, etwas lockern. (GB)
In: Sozialökonomische Texte 6
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 29
ISSN: 0023-2653
In: Zeitschrift für europäisches Sozial- und Arbeitsrecht: ZESAR, Heft 7
ISSN: 1868-7938, 1864-8479
In: Nord-Süd aktuell: Vierteljahreszeitschrift für Nord-Süd und Süd-Süd-Entwicklungen, Band 18, Heft 1, S. 117-124
ISSN: 0933-1743
World Affairs Online
In: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft, Band 102, Heft 4, S. 311-324
ISSN: 1865-9748
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Band 17, Heft 66, S. 151-162
ISSN: 0721-8834
In Abgrenzung zu einem idealisierenden Verständnis von Sozialpolitik und sozialer Arbeit, welches einen 'sozialen Ausgleich' und 'Problemlösung' suggeriert, zeigt die Autorin im folgenden die disziplinierenden und diskriminierenden Implikationen des Wohlfahrtsstaates auf. Am Beispiel des Topos 'Integrieren statt Ausgrenzen' kritisiert sie das herrschende Sozialstaatsverständnis mit seinen patriarchalen Strukturmerkmalen und seine Bedeutung für die verschiedenen Felder der sozialen Arbeit. Die gegenwärtigen Prozesse sozialer Ausschließung thematisiert sie anhand der gesellschaftlichen Institutionen 'Verbrechen und Strafe' sowie 'Schwäche und Fürsorge'. Ferner diskutiert sie die Zusammenhänge zwischen Sozialintegration, sozialer Degradierung und Legitimierung von sozialer Ausschließung im Wohlfahrtsstaat. Abschliessend benennt sie Alternativen für eine neue Kriminalpolitik, welche auf den Prinzipien des Situationsprinzips und der Konfliktregulierung beruhen sollten. (ICI)
In: Sozial-ökologische Arbeitspapiere 30
In: Nord-Süd aktuell: Vierteljahreszeitschrift für Nord-Süd und Süd-Süd-Entwicklungen, Band 18, Heft 1, S. 118-124
ISSN: 0933-1743
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 3, S. 260-267
Bei der Zusammenarbeit von Professionellen und Freiwilligen in der kommunalen Migrationsarbeit ist von institutionellen Wechselwirkungen mit Folgen für Professionalisierungsbemühungen auszugehen. Ob und wie diese Wechselwirkungen stattfinden, welche Arbeitsteilungen erkennbar sind und wie diese zu Fragen der Professionalisierung in Beziehung stehen, wird in diesem Beitrag anhand von Ergebnissen des Forschungsprojekt ProZiS aufgezeigt und Schlussfolgerungen für die Soziale Arbeit gezogen.