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Neulich beim Elternsprechtag berichtete mir die Lehrerin, dass die Schüler regelmäßig den Unterricht störten. Verwundert fragte ich, wie es komme, dass nur die Schüler störten, und nicht auch die Schülerinnen. Tatsächlich war es aber ein Missverständnis. Wie die Lehrerin mir erklärte, waren die Schülerinnen im Ausdruck ›Schüler‹ »mitgemeint«. Zuerst war ich erleichtert. Alle störten den […] Der Beitrag Überstimmen und untergraben. Vom ›Gendern‹ und der Unumkehrbarkeit sozialen Wandels erschien zuerst auf Philosophie InDebate.
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Mit der vielbeschworenen Rückkehr der sozialen Frage hat auch das Thema des sozialen Wandels neue Konjunktur. Ideen für dessen Beschreibung und Analyse liefern jedoch nicht allein aktuelle Sonderforschungsbereiche und Projekte. So soll dieser Artikel einen bereits bestehenden theoretischen Zugang zur Analyse sozialen Wandels neu analysieren. Grundlage dafür ist die Theorie kombinierter...
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Für den Monat Juli haben wir als Redaktion des soziologiemagazin e.V. die Ehre und das Vergnügen, den SozBlog der DGS (Deutschen Gesellschaft für Soziologie) mit Inhalten zu füllen. Wir möchten diese einmalige Gelegenheit dazu nutzen, verschiedene Schlaglichter auf den Themenkomplex "Umbrüche und sozialer Wandel" zu werfen. Unabhängig vom Thema mag sich...
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Die Veränderung der Kommunikationswelt und die wachsende Bedeutung von Medien für soziale Beziehungen lässt sich mit dem Konzept von Mediatisierung als sozialer Wandel fassen. Soziale Online-Netzwerke wie Facebook, die gerade von Jugendlichen sehr intensiv genutzt werden, stellen einen zentralen Mediatisierungsschub der vergangenen Jahre dar. Unter dem Dach des Sozialkonstruktivismus fragt...
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Teil 1 hat auf die Notwendigkeit medialer Existenz und auf die Relevanz der Digitalen Persönlichkeit hingewiesen. Diese bringen Exklusionen hervor, führen zu bestimmten Zwängen und lassen eine Kultur der Interaktion entstehen. Im zweiten Teil geht es um verschiedene Phänomenologien sozialen Wandels, wobei argumentiert wird, dass durch den Prozess der Habitualisierung bestimmte...
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von Joshua Kliewer "Vivit, et est vitae nescius ipse suae." — Es lebt, doch es ist sich dessen nicht bewusst. (Ovid, Trist. I, 3) Coronaviren zählen zu den Viren, die als Auslöser für Krankheiten mit Symptomen einer gewöhnlichen Erkältung bis hin zu gravierenden Symptomen (MERS-CoV/ SARS-CoV) gelten. Seit dem 08....
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Soziale Umbrüche und Gesellschaften im Wandel – so das Thema unserer Blogreihe. Für die Generation der Digital Natives gab es nie ein Leben ohne Internet – es war schon immer da. Das Internet wirkt sich dabei weitreichend auf unsere Gewohnheiten und die Art und Weise aus, wie wir leben. Das...
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Der Podcast wurde von Deutschlandfunk Nova am 13.06.2021 veröffentlicht. Gegenstand des Podcasts ist ein Online-Vortrag des Umweltpsychologen Gerhard Reese mit dem Titel "Wandel dich, nicht das Klima", den er am 29.10.2020 gehalten hat. In seinem Vortrag geht er der Frage nach, warum wir trotz des Wissens, dass wir mit unserem Verhalten der Umwelt schaden, nicht in erforderlichem Maße intervenieren, obwohl wir sogar wissen, was wir tun müssten. Auch thematisiert er, was uns dazu bringen kann, unser Verhalten zu ändern und klimafreundlicher zu leben. Die wichtigsten Erkenntnisse seines Vortrages werden hier zusammengefasst.Die oben genannten Fragestellungen sind Gegenstand der Klimapsychologie, eines neuen Forschungszweigs (vgl. 01:35 - 01:55). Zunächst betont Reese, dass laut einer repräsentativen Studie vom Bundesamt für Naturschutz 95% der Menschen angeben, dass es die Pflicht des Menschen sei, die Natur zu schützen (vgl. 12:01 - 12:12). Dabei betont er, dass nicht auszuschließen sei, dass einige der Befragten lediglich aufgrund der sozialen Erwünschtheit antworteten, dass ihnen der Umweltschutz wichtig sei, und diese Auffassung in Wirklichkeit nicht vertreten und dementsprechend nicht umweltbewusst handeln. Dennoch wäre, auch wenn man diesen Anteil herausrechnet, der weit überwiegende Teil der Menschen tatsächlich der oben genannten Auffassung (vgl. 13:16 - 13:31).Umso verwunderlicher sei es, dass in Sachen Klimaschutz nicht ausreichend interveniert wird. Zu den möglichen Gründen hierfür kommt Reese an späterer Stelle in seinem Vortrag. Er führt eine weitere Studie aus dem Jahr 2018 an, die belegt, dass Menschen mit einem hohen Umweltbewusstsein dazu neigen, einen höheren CO2-Abdruck zu hinterlassen (vgl. 16:10 - 16:31). Gründe hierfür seien, dass die Menschen mit einem hohen Umweltbewusstsein häufig einen höheren Bildungsgrad haben, dadurch ein höheres Einkommen und dadurch mehr konsumieren (vgl. 16: 32 - 17:00).Als Antwort auf die Frage, warum wir trotz besserem Wissen nicht umweltbewusster handeln, nennt Reese 5 Hauptargumente:1. (Angenommene) zeitliche und räumliche Distanz + Klimakrise nicht die einzige Krise, welche es zu bewältigen giltDie Folgen der Klimakrise waren lange Zeit sowohl zeitlich als auch räumlich gesehen weit weg. Man dachte, dass spürbare Folgen erst in einigen Jahrzehnten folgen könnten und dann auch primär nicht bei uns, sondern in weit entfernten Ländern wie z.B. dem globalen Süden. Jedoch ließ sich dies nicht bestätigen (vgl. 17:07 - 18:01). Da man dies lange Zeit jedoch nicht erkannte, führte es dazu, dass man wenig interveniert hat, da das Problem zeitlich wie räumlich gesehen weit weg schien und die Risiken für uns somit als gering eingeschätzt wurden (vgl. 18:15 - 18:23).Hinzu kommt, dass die Klimakrise nicht die einzige Krise ist, welche der Mensch bewältigen musste, und so andere Krisen wie z.B. die Corona-Pandemie mehr Aufmerksamkeit und Priorität im Handeln erfahren haben, auch weil hier die Auswirkungen unmittelbar spürbar waren (vgl. 18:24 - 18:34). An dieser Stelle betont Reese auch die Bedeutung von Emotionen, welche uns dazu bewegen, ein bestimmtes Verhalten zu veranlassen – je nach Emotion mag dies positiv oder negativ für die Umwelt ausfallen (vgl. 18:45 - 19: 14).2. Fehlende SelbstwirksamkeitWir Menschen haben ein starkes Bedürfnis nach dem Gefühl der Selbstwirksamkeit, so auch in Bezug auf umweltbewusstes Verhalten. Wir wollen sehen und erleben, dass wir durch unser umweltbewusstes Verhalten im positiven Sinne etwas bewirken können. Dieses Feedback sei jedoch in Hinblick auf die Umweltkrise sehr begrenzt zu erzeugen, was einen stark demotivierenden Charakter haben kann, weiterhin umweltbewusst zu handeln (vgl. 20:11 - 21:15). Reese sieht die Möglichkeit des Erzeugens von Selbstwirksamkeit in dieser Thematik darin, dass man sich als Teil einer Gruppe sieht, welche in Summe etwas bewegen kann (vgl. 21:16 - 21:45).3. ,,Wenn andere nicht mitziehen, dann bringt es doch eh nichts" (vgl. 21:47 - 22:03)Reese betont, dass dieses Denken ebenfalls viele Menschen davon abbringt, sich umweltbewusst zu verhalten. Danach betont er, wie sehr die sozialen Gruppen, welchen wir angehören, beeinflussen, wie umweltbewusst wir uns verhalten (vgl. 22:07 - 22:17). So wird ein Freundeskreis, der gerne Flugreisen unternimmt, vermutlich dazu führen, dass man selbst auch gerne Flugreisen unternimmt. Während ein Freundeskreis, welcher sich vegetarisch ernährt, dazu führen könnte, dass man selbst auch seine Ernährung umstellt und so umweltbewusster lebt (vgl. 22: 18 - 22: 37).4. Der Einfluss des Politik- und Wirtschaftssystems, in welchem wir lebenReese betont, dass dieses Argument in keinem Fall damit zu tun hat, die Schuld von der Einzelperson oder Gruppe abzuschieben. Jedoch ist es ein Fakt, dass unser Wirtschaftssystem ein System des Konsums ist, was sich unmittelbar auf uns auswirkt (vgl. 23:12 - 23:18). So sagt Reese:"Wir leben in einem System, welches unser Handeln begünstigt. Wir bräuchten eigentlich ein System, was umweltgerechtes Handeln fördert und das haben wir zur Zeit nicht" (vgl. 23:50 - 23:55).Des Weiteren könne ein bestehendes System auch Handeln erschweren. Wenn man z.B. eigentlich eine positive Einstellung zur Bahn hat und eine negative Einstellung zum Auto, aber die fehlende oder schlecht ausgebaute Nahverkehrsanbindung dafür sorgt, dass man gezwungen ist, aufs Auto umzusteigen (vgl. 24:50 - 25:10). Eine Studie von Sebastian Bamberg aus dem Jahr 2007 zeigte, dass Umweltverhalten sehr stark geprägt ist von Intentionen, welche einen Teil des Verhaltens begünstigen / erklären. Diese Intentionen hängen von einer Reihe psychischer Variablen ab, z.B. der eigenen Einstellung, dem eigenen moralischen Kompass, von Schuldgefühlen oder auch der eigenen Problemwahrnehmung. Allerdings können diese Intentionen nur ein Viertel unseres Verhaltens erklären. Daher entspringt nur ein kleiner Teil unseres Umweltschutzverhaltens aus der Intention. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass noch andere Faktoren eine bedeutende Rolle spielen (vgl. 26:01 - 27:23).5. Die wichtige Rolle von GruppenzugehörigkeitenDie Umweltpsychologie hat nach Auffassung von Reese die soziale Dimension, deren Bedeutung im Vortrag mehrfach verdeutlicht wurde, lange Zeit vernachlässigt (vgl. 27:30 - 29:30). Wichtig sei es, nachhaltiges Handeln als eine kollektive Aufgabe zu verstehen. Daher ist ein Umdenken erforderlich, welches Reese wie folgt beschreibt:"Denken weg von einem 'Was kannst du tun', hin zu einem 'Was können wir tun'."Wie in Punkt 3 bereits erwähnt wurde, können uns Gruppenzugehörigkeiten positiv oder negativ im Hinblick auf unser nachhaltiges Verhalten beeinflussen (vgl. 29:37 - 30:10). Auch geht im positiven Falle damit eine kollektive Wirksamkeitserwartung einher, welche es wahrscheinlicher macht, dass man sich umweltgerechter verhält (vgl. 30:11 - 30:56). Wichtig ist hier auch die Idee einer globalen Identität. Diese umfasst, dass man Umweltprobleme aus einer globalen Perspektive betrachtet, welche mit sich bringt, dass die gesamte Menschheit intervenieren will (vgl. 31:07 - 32:18).Auch wenn Reese immer wieder betont, wie stark uns Gruppenzugehörigkeiten und auch unser politisches und wirtschaftliches System in unserem umweltbewussten Verhalten in positiver oder negativer Weise beeinflussen können, betont er am Ende seines Vortrages, dass diese Erkenntnis den Einzelnen nicht aus seiner Handlungsverantwortung nehme (vgl. 33:35 - 35:38). Demnach müssen wir nicht erst politische Prozesse abwarten, sondern können selbst durch unser Verhalten etwas gegen den Klimawandel tun. Hier nennt Reese beispielsweise eine pflanzenbasierte Ernährung, das Nutzen von Ökostrom oder auch den Verzicht auf das Auto. Hierbei bleibe es jedem selbst überlassen, welche Intention diesem Verhalten zugrunde liege. In einem abschließenden Satz betont er in diesem Zusammenhang auch den Wert von Umwelt und Natur für unsere Gesundheit. QuelleDeutschlandfunk Nova Podcast, Klima: Warum wir wider besseren Wissens der Umwelt schaden und wie wir es besser machen können, 16.02.2023; online verfügbar unter: https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/klima-warum-wir-wider-besseren-wissens-der-umwelt-schaden-und-wie-wir-es-besser-machen-koennen (zuletzt geprüft am 16.11.2023)
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In diesem Beitrag stellt Jannik Bachmann folgenden Text vor: Sven Bernhard Gareis (2002): Der Wandel der Friedenssicherung durch die Vereinten Nationen; in: Aus Politik und Zeitgeschichte 27-28/2002, online unter: https://www.bpb.de/apuz/26825/der-wandel-der-friedenssicherung-durch-die-vereinten-nationen?p=all Sven Gareis beleuchtet in seinem Text die verschiedenen Wege und Etappen der Friedensicherung durch die Vereinten Nationen. Er geht dabei auf die Veränderung von internationalen Konflikten, den Wendepunkt der internationalen Friedensicherung und die damit verbundenen Reformansätze ein.Der Wandel der Friedensicherung der UN ist in erster Linie durch neue Krisen- und Konfliktszenarien gekennzeichnet. Die UN wurde ursprünglich für die Friedensicherung von Konflikten zwischen Staaten gegründet. Allerdings sind heutzutage nahezu alle Konflikte innerstaatlicher Natur, bei denen Konfliktparteien nur schwer auszumachen sind, was die Gewalt und das Leid der Bevölkerung nicht geringer werden lässt. Beispiele hierfür sind "failed staates" wie Somalia und Afghanistan, die einen idealen Nährboden für Konfliktparteien bieten.Als Resultat entsteht eine privatisierte Kriegführung, was bedeutet, dass sich innerstaatliche "Guerillas" mit international aktiven Terrorgruppen verbinden und somit nur schwer zu bekämpfen sind. Hier bedarf es laut Gareis einer neuen Form integrierten Vorgehens und intensiverer Zusammenarbeit der internationalen Organe. Die UN selbst braucht neue Instrumente, um effektiv gegen diese neuen, sich ständig veränderten Probleme vorzugehen.Das oberste Ziel der Vereinten Nation ist die Friedensicherung, zu dieser gehört die friedliche Streitbeilegung, die in der UN-Charta präzisiert wird. Ein Bestandteil ist das Verbot jeglicher Gewalt, sofern es sich nicht um Selbstverteidigung handelt. Die Entscheidung über Krieg und Frieden und die damit verbundene Verantwortung liegt beim Sicherheitsrat der UN.Das klassische "Peacekeeping" wird durch einen Einsatz von Blauhelmsoldaten in den Krisengebieten gewährleistet. Hierbei geht es um eine konsensorientierte Beilegung von Konflikten. Dieses konsensorientierte Verhalten zeigt sich durch die Unparteilichkeit der Truppen. Sie bilden damit eine Art Pufferzone zwischen den Konfliktparteien, ohne eine bestimmte Position zu beziehen. Und zusätzlich kommt es nur zum Waffeneinsatz von Blauhelmsoldaten, wenn es sich um Selbstverteidigung handelt. Die Blauhelm-Einsätze wurden nach der Beilegung des Ost-West-Konflikts zu einem der wichtigsten Pfeiler der UN-Friedenspolitik.Die zweite Phase der Peacekeeping-Einsätze war dadurch gekennzeichnet, dass die Mandate nicht nur als "Puffer" zwischen den Konfliktparteien fungierten, sondern als Unterstützer im Versöhungsprozess, bei der Demokratisierung und Repatriierung von Flüchtlingen. Daher mussten zu den Missionen zusätzlich zu Soldaten auch eine Reihe von Experten von Verwaltung und Polizei hinzugezogen werden, um "Peacebuilding" zu betreiben. Die dritte Phase war ernüchternd, da man erkennen musste, dass ohne gründlicher Analyse des Konflikts und der sozialen Gegebenheiten es nicht möglich war, ein Mandat zu formulieren.Die Kosovo-Krise kann man als Wendepunkt sehen, da sich durch die Verwaltung der Vereinten Nationen eine neue Friedensoperation herausgebildet hatte. Ein robustes Militär durch die VN oder die NATO sollte als Abschreckung vor möglichen Gegnern dienen. Es führte zu einer unauflöslichen Verbindung von "Peacekeeping" und "Peacebuilding", welches zentral für weitere Friedensmissionen sein wird.Durch eine Reihe von Rückschlagen beschreibt der Autor zum Schluss noch die zahlreichen Reformansätze und Perspektiven der Vereinten Nationen. Zunächst war es die "Agenda für Frieden" von 1992, welche den Grundstein für vorbeugende Diplomatie und Friedensicherung bis heute stellt. Außerdem kam es zu einer Neustrukturierung der Abteilung (DPKO), um den neuen und komplexeren Aufgaben der Friedenssicherung weltweit gerecht zu werden. Gleichzeitig kam es zur Einführung des UNSAS, welches die Abstimmungsprozesse zur Truppenabstellung der Mitgliedstaaten verkürzte, wodurch ein schnelleres und effektiveres Eingreifen gewährleistet wurde.Zum Schluss wird trotz der vielen Reformbemühungen der Vereinten Nationen betont, dass die Handlungsfähigkeit der UN immer von der Unterstützung der Mitgliedstaaten abhängt, die darin besteht, im Bedarfsfall Experten und Soldaten in Krisengebiete zu entsenden.
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Der demographische Wandel setzt dem (Sozial)Staat zu. Erste Symptome sind auf den Arbeitsmärkten zu sehen. Es fehlen nicht nur Facharbeiter, es herrscht ein Mangel an … "PodcastFiskalische Nachhaltigkeitslücken des (Sozial)StaatesKann Migrationspolitik die Staatskassen sanieren?" weiterlesen Der Beitrag <b>Podcast</b><br>Fiskalische Nachhaltigkeitslücken des (Sozial)Staates<br><b>Kann Migrationspolitik die Staatskassen sanieren?</b> erschien zuerst auf Wirtschaftliche Freiheit.
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Dietmar Loch ist Professor für Soziologie an der Universität Lille und hatte dieses Semester eine Gast-Professur an der Universität Wien. Seine Schwerpunkte sind soziale Konflikte, Globalisierung, Gewalt in Städten, urbane Segregation und die politische extreme Rechte. Er lehrte in Bielefeld, Paris und Grenoble mit einem Schwerpunkt auf Migration, Urbanisierung und Politik. −...
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Medienentwicklung (als technischer Wandel) und Veränderungen gesellschaftlicher Strukturen (als kultureller Wandel) bedingen sich immer wechselseitig (vgl. Ogburn 1957, Gillwald 2000), wobei neue soziale Praktiken und Techniken einen langen Weg des Aushandelns und Ausprobierens gehen (vgl. Jäckel 2005; Rammert 2007). Techniken und Medien werden dabei von Menschen entworfen, routinisiert und langfristig...
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In der ostwestfälischen Provinz Höxter setzen Unternehmer und Kommunalpolitiker sich aktiv für eine neue Form der Ökonomie ein. Dieser Wandel wurde initiiert, als der Apotheker Albrecht Binder dem Bürgermeister seiner Stadt das Buch "Gemeinwohlökonomie" von Christian Felber übergab. Christian Felber präsentiert in seinem Buch ein zukunftsweisendes Wirtschaftsmodell, das den Fokus von reinen Profiten auf das Wohlergehen aller Menschen legt. Es handelt sich um eine ethische Marktwirtschaft, die auf Kooperation statt Wettbewerb, Nachhaltigkeit statt Ausbeutung setzt.Apotheker Binder setzt diese Vorstellungen bereits in seiner Apotheke um. Sieben Monate nach der Lektüre von Felbers Buch legte er die erste Gemeinwohl-Bilanz für seine Apotheke und drei Filialen vor. Dabei wurden Fragen zur ethischen Ausrichtung beantwortet, wie beispielsweise, ob Firmengelder bei einer Ethikbank angelegt sind oder wie umweltfreundlich die Angestellten zur Arbeit gelangen.Im Mittelpunkt steht nicht der Umsatz und Gewinn, sondern unternehmerisches Handeln wird an Werten wie Menschenwürde, Solidarität, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Transparenz und Mitspracherechten für die Angestellten gemessen. Ein Auditor überprüft diesen Bericht und vergibt Punkte.Binder erreichte in der Bewertung 439 Punkte auf einer Skala von -3600 bis 1000. Diese positive Bewertung zeigt, dass er bereits erfolgreiche Schritte in Richtung einer nachhaltigen und sozial verantwortlichen Marktwirtschaft unternommen hat. Dazu gehören Maßnahmen wie die Verwendung eines Elektrofahrrads für Botenfahrten, kein Zeitarbeitspersonal oder die Nutzung von Recycling-Papier im Drucker.Als der österreichische Tänzer und Aktivist Christian Felber im Jahr 2010 seine Vorstellung einer Gemeinwohl-Ökonomie veröffentlichte, stieß diese Idee in kapitalismuskritischen Kreisen auf breite Zustimmung. Im Gegensatz dazu ignorierten Ökonomen an Universitäten und Unternehmer in Industrieverbänden das Konzept oft oder bezeichneten es als "weltfremd". Die Reaktionen beider Seiten sind nachvollziehbar.Die globale Finanzkrise zwei Jahre zuvor hatte enthüllt, dass das bestehende System die Weltwirtschaft an den Rand des Zusammenbruchs bringen kann. Infolgedessen rief Felber eine Bewegung ins Leben, die darauf abzielte, die Wirtschaft von unten zu verändern. Bis heute unterstützen mehrere tausend Unternehmen seinen Aufruf, auch wenn berechtigterweise darauf hingewiesen wurde, dass der Grad der Gemeinwohl-Orientierung schwer zu messen ist und eine derartige Bilanz anfällig für Missbrauch als Marketinginstrument sein kann.Die Kritik der Ökonomen konzentriert sich auf Felbers Anspruch, dass die Gemeinwohl-Ökonomie ein alternatives Wirtschaftsmodell sei. Diese behauptet nicht nur, Fairness und Nachhaltigkeit auf betriebswirtschaftlicher Ebene zu fördern, sondern die gesamte Volkswirtschaft zu revolutionieren. Einige fragen, warum Unternehmen ohne die Aussicht auf Gewinn das Risiko eingehen sollten zu investieren. Auch wird bezweifelt, dass sie ohne Konkurrenzdruck davon abgehalten werden, überhöhte Preise für ihre Güter zu verlangen. Wirtschaftswissenschaftler argumentieren, dass Felber möglicherweise nicht erkennt, wie grundlegend der Wettbewerb in unserer Wirtschaftsordnung ist, auch um Unternehmen in ihre Schranken zu weisen.Ökonom Binswanger äußerte sich gegenüber dem Deutschlandfunk kritisch zur Gemeinwohl-Ökonomie und sagte, dass sie nur in Nischen existiere und letztendlich davon abhängig sei, dass der Rest der Wirtschaft gut funktioniere und ausreichende Einnahmen generiere, damit Menschen die Produkte von Gemeinwohl-Betrieben kaufen könnten. Sie sei somit eine gelebte Kritik am Kapitalismus, jedoch keine wirkliche Alternative dazu.Im Kreis Höxter wird die Gemeinwohl-Ökonomie unterschiedlich interpretiert – als schillernde Zukunftsvision für Idealisten, als Anleitung zur Organisationsentwicklung für Unternehmer oder als schickes Marketing für Kommunen. Vielleicht löst sie tatsächlich Veränderungen aus, motiviert Unternehmer zu ökologischer und ethischer Verantwortung oder spornt Ökonomen an, alternative Wirtschaftsmodelle zu erforschen. Möglicherweise beginnt ein solcher Wandel tatsächlich hier, in der ostwestfälischen Provinz, inspiriert durch ein gelbes Buch, Kopfstände und Biomilch.Links:https://stiftung-gemeinwohloekonomie.nrw/gemeinwohlregion-kreis-hoexter/https://web.ecogood.org/de/https://gruenderplattform.de/green-economy/gemeinwohl-oekonomiehttps://www.deutschlandfunk.de/gemeinwohl-oekonomie-wie-viel-nachhaltigkeit-laesst-die-100.html
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Was geschieht eigentlich, wenn Facebook Gesellschaft verändert und Regulation ausbleibt? Wie übt man hieran Kritik und an wen müsste sich diese richten, welche Gegenstände hat sie? In der Diskussion geht es um die grundlegenden Transformationsprozesse der Gesellschaft heute, die Möglichkeit der Regulation grosser Konzerne wie Facebook und Google, versagende Immunsysteme der Gesellschaft, die Auflösungsstärke soziologischer Theorie, das Gesundheitsrisiko sozialer Einsamkeit, das Loblied der Interaktion und die Ideologiekritik der Kritik.
Literatur und Hinweise:
Baecker, Dirk 2016: "Management im digitalen Wandel". Zur Reaktion von Organisationen auf den Kontrollüberschuss durch Computer. Online verfügbar unter: https://www.youtube.com/watch?v=ROH2OFvEP4I ("Dieses Video-Interview bildet eine mediale Ergänzung zu der Veröffentlichung des Sachbuchs "Morgen weiß ich mehr. Intelligenter lernen und arbeiten nach der digitalen Revolution", welches im August 2016 veröffentlicht wird").
El País 2018: "For God's sake, spare us governing philosophers!". In: El País. Interview mit Jürgen Habermas. Online: https://elpais.com/elpais/2018/05/07/inenglish/1525683618_145760.html
Losmann, Carmen 2011: "Work Hard – Play Hard". Dokomentarfilm: Online: http://www.workhardplayhard-film.de/.
Luhmann, Niklas 1975: "Interaktion, Organisation, Gesellschaft". In: Soziologische Aufklärung 2. Aufsätze zur Theorie der Gesellschaft, Opladen: Westdeutscher Verlag.
Luhmann, Niklas 2000: "Struktureller Wandel und die Poesie der Reformen" (Kap. 11). In: Ders. Organisation und Entscheidung. Wiesbaden: Verlag für Sozialwissenschaften, S. 330-360. (Über die räumliche Ermöglichung zufälliger Kontakte als Bedingung für "Lernen", siehe S. 356f.)
March, James G. 1991: "Exploration and Exploitation in Organizational Learning". In: Organization Science 2(1), 71-87.
Tacke, Veronika 1997: "Systemrationalisierung an ihren Grenzen. Organisationsgrenzen und Funktionen von Grenzstellen in Wirtschaftsorganisationen". In: Managementforschung 7 - Gestaltung von Organisationsgrenzen. Schreyögg G. & Sydow J. (Hrsg.). Berlin: De Gruyter: 1-44.
Links zu den Clips:
"Inside the Hive" - Gespräch mit Tristan Harris https://www.vanityfair.com/news/2018/05/how-evil-is-silicon-valley-podcast
Ranga Yogeshwar auf der re:publica 2018 https://www.youtube.com/watch?v=QtnMBv_GR98
Susan Pinkers TED Talk zum langen Leben https://www.ted.com/talks/susan_pinker_the_secret_to_living_longer_may_be_your_social_life
SWR2 Forum: Keine Experimente bitte! (Gespräch mit Thomas Druyen, Gabriele Oettingen und Harald Welzer) https://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/swr2-forum/keine-experimente-bitte-die-deutsche-unlust-zur-veraenderung/-/id=660214/did=21646048/nid=660214/mg9nqv/index.html
Quelle Episodencover: Gregor Fischer/re:publica https://www.flickr.com/photos/re-publica/40085343450/in/album-72157666469451957/
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The ways in which foreign interference by China, Russia and others are currently discussed in Brussels indicate that the EU is considering moving away from liberal principles in the area of international civil society support and the foreign funding of NGOs in particular. Based on a co-authored comment in the Heidelberg Journal of International Law, this blog post argues that it is helpful to read the current EU debate on foreign interference in the light of the ongoing, conflict-ridden transformation of the global order. Author information
Jonas Wolff
Prof. Dr. Jonas Wolff ist Vorstandsmitglied und Leiter des Programmbereichs "Innerstaatliche Konflikte" am PRIF und Professor für Politikwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Demokratie und politischer Wandel, soziale Proteste und Konfliktdynamiken sowie außen- und entwicklungspolitische Fragen. Sein regionaler Schwerpunkt ist Lateinamerika. // Prof. Dr Jonas Wolff is Member of the Executive Board and Head of the Research Department "Intrastate Conflict" at PRIF and professor of political science at the Goethe-University Frankfurt. His research focuses on democracy and political change, social protests and conflict dynamics, and foreign and development policy issues. His regional focus is Latin America.
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Der Beitrag Debating Foreign Interference in a Multipolar World: Is the EU Becoming Illiberal? erschien zuerst auf PRIF BLOG.