Das Ruhrrevier, sein sozialer Hintergrund Textbd
In: Schriftenreihe Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk 31
In: Das Ruhrrevier, sein sozialer Hintergrund Textbd.
8677 results
Sort by:
In: Schriftenreihe Siedlungsverband Ruhrkohlenbezirk 31
In: Das Ruhrrevier, sein sozialer Hintergrund Textbd.
In: Auftrag: Menschenraub, p. 369-412
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Volume 63, Issue 4, p. 623-647
ISSN: 0023-2653
Der Artikel untersucht das Sprachverhalten in der bilingualen Gesellschaft von Belarus. Dazu werden Sprachwahlen in Abhängigkeit von individuellen Werthaltungen betrachtet, wobei deren Entstehung aus makro- und mikrosoziologischer Perspektive plausibel gemacht wird. Der theoretische Zugang untersucht zum einen Sprachverhalten als Folge sprachpolitisch geschaffener Sprachstrukturen und zum anderen als Folge der Einbindung in soziale Interaktionszusammenhänge. Daraus ergibt sich eine spezifische Prägung der kulturellen Identität, die in der Sprachwahl zum Ausdruck gebracht wird. Mit diesem Erklärungsansatz wird am Beispiel Belarus das Sprachverhalten untersucht. Mit Hilfe eines multinomialen Logit-Modells wird der Einfluss entsprechend der Theorie ermittelter sozioökonomischer und kultureller Indikatoren auf die Wahl einer Sprache geschätzt.
In: Der Arabische Frühling: Hintergründe und Analysen, p. 193-203
Die drei Länder des Maghreb werden meist als relative Einheit betrachtet, haben sie doch eine gemeinsame Kultur und einen gemeinsamen Kolonisator (Frankreich). Dennoch bestehen zwischen ihnen fundamentale Unterschiede. Der Beitrag setzt sich mit dem Arabischen Frühling in Marokko, Algerien und Tunesien auseinander und widmet sich dabei dem sozialen Hintergrund und den Perspektiven der Länder des Maghreb. Nach einer kurzen einleitenden Skizze zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden in der historischen Entwicklung der Länder wendet sich der Beitrag in seiner Analyse den einzelnen Ländern und dem jeweiligen Verlauf der Revolution zu. Abschließend geht der Beitrag kurz auf die Entwicklungen ein, die die Länder nach dem Arabischen Frühling genommen haben und skizziert deren Perspektiven. (ICA2)
In: Recht auf Arbeit: eine politische Herausforderung, p. 105-158
Um den aktuellen sozialen Hintergrund auf die verstärkte Forderung nach einer Verankerung und Durchsetzung des Rechts auf Arbeit zu analysieren, wird zunächst geklärt, auf welche sozialen und ökonomischen Sachverhalte sich das Recht auf Arbeit bezieht, um dann genauer festzustellen, wie diese Sachverhalte im Interesse der Inhaber des Rechts auf Arbeit, der Arbeitnehmer, zu beeinflussen sind. Das Recht auf Arbeit wird im Zusammenhang mit der Globalsteuerungspolitik betrachtet, d.h. das Recht auf Arbeit wird unter dem Aspekt der Vollbeschäftigung bzw. eines hohen Beschäftigungsstandes gesehen. In einem zweiten Schritt wird die Entwicklung der Beschäftigungssituation in der BRD untersucht. Die hohe Arbeitslosigkeit seit 1974 wird als Folge einer allgemeinen langfristigen Entwicklung herausgearbeitet. Nach der Untersuchung der sozio-ökonomischen Daten über den Realisierungsgrad des Rechts auf Arbeit werden im dritten Schritt die Ursachen und Auswirkungen dieser Defizite exemplarisch an der Unterbeschäftigung, und dabei im wesentlichen an ihrer krassesten Form, der Arbeitslosigkeit, untersucht. Dabei werden die ökonomischen Ursachen der Arbeitslosigkeit durch die Analyse der Struktur des Arbeitsmarktes und die allgemeine Unterlegenheit der Arbeitnehmer verdeutlicht. Der letzte Teil beschäftigt sich mit den Folgen der Arbeitslosigkeit auf verschiedenen Ebenen. (KW)
In: Der Arabische Frühling, p. 193-203
In: IPW-Berichte / Institut für Internationale Politik und Wirtschaft der DDR, Volume 14, Issue 2, p. 36-39,44
ISSN: 0046-970X
Ziel der seit 1979 unter Führung von M. Thatcher durchgeführten konservativen Wirtschaftspolitik ist die Umverteilung des Nationaleinkommens zugunsten der Monopole (mit der Folge von Rationalisierung, Sozialabbau und Lohndruck) und die Beschneidung der Rechte der Gewerkschaften. Das Wirtschaftswachstum konnte aber nicht wesentlich gesteigert werden, die Situation der Werktätigen hat sich erheblich verschlechtert, die Aussichten für sie sind - unabhängig vom Ausgang des Streiks - düster. (AuD-Wln)
World Affairs Online
In: Die Neue Gesellschaft, Volume 29, Issue 6, p. 547-552
ISSN: 0028-3177
Vor dem Hintergrund steigender Asylantraege und einer hitzigen oeffentlichen Diskussion stellt der Autor das Fluechtlingsproblem eingangs in den weiteren Rahmen der weltweiten politischen und wirtschaftlichen Disparitaeten. Sodann zeigt er auf, wie sich das bundesdeutsche Asylverfahren veraendert hat und wie defakto Fluechtlingsgruppen verschiedener Nationalitaet, meist aus politischen Gruenden verschieden behandelt werden. Hager erinnert an die leidvollen Erfahrungen waehrend der Naziherrschaft, die mit in die Formulierung des Grundrechts auf Asyl geflossen sind und fordert die Parteien auf, dafuer zu sorgen, dass die Bundesrepublik ihrer Verpflichtung nachkommt, an der Loesung des weltweiten Fluechtlingsproblems mitzuarbeiten.
In: Zürcher geographische Schriften H. 32
In: Bürger & Staat, Issue 3, p. 185-189
ISSN: 0007-3121
Die Lebenswelten und -realitäten von jungen Menschen sind vielfältig. Ebenso vielschichtig und differenziert sind die Hintergründe und Verlaufsformen wiederholter Jugenddelinquenz. Etwa die Hälfte der strafrechtlich relevanten Handlungen insgesamt und drei Viertel der schweren Gewaltdelikte, die von Jugendlichen ausgeführt bzw. ihnen von Seiten der staatlichen Kontrollorgane zur Last gelegt werden, können einer kleinen Gruppe (je nach Studie 3-5%) von Jugendlichen zugeschrieben werden. Vor diesem Hintergrund untersuchte das Forschungsprojekt auf Basis eines sozial- und jugendtheoretischen Ansatzes und einer Kombination aus qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden, warum Jugendliche über einen längeren Zeitraum wiederholt delinquente Handlungen begehen sowie Gelegenheiten oder Situationen für kriminelle Handlungen aufsuchen oder herstellen. Besondere Bedeutung kam dabei Prozessen von Desintegration und verweigerter Individuation sowie Anerkennungsdefiziten der Betroffenen zu. Darüber hinaus wurden die Kontrollstrategien bzw. Kontrollverluste von Seiten primärer Sozialisationsinstanzen und semiformeller Kontrollorgane näher untersucht. Im Vordergrund der Studie standen dabei sowohl frühe biographische Erfahrungen und Kindheitserlebnisse als auch die aktuelle Lebenssituation der Jugendlichen. Der Fokus lag dabei auf den Weichenstellungen beim Übergang von episodisch ausgeführter Delinquenz zur Verfestigung krimineller Karrieren. Der Erklärungswert der Aspekte der aktuellen Lebenssituation für persistente Delinquenzverläufe wurde hierbei mit jenem früher biographischer Erfahrungen verglichen. Dieses mehrperspektivische Setting ermöglichte eine verdichtete Sichtweise auf die Ausgangsbedingungen von mehrfachauffälligen Jugendlichen und lieferte Hinweise auf die Weichen und Wege, die zur Vermeidung einer Verfestigung von kriminellen Karrieren führen können.
Die Stichprobe der quantitativen Daten umfasst Schüler der Sekundarstufen I und II, sowie Berufsschüler aus den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Sachsen. Insgesamt umfasst der verfügbare Datensatz zwei Erhebungswellen, 6163 Fälle und 688 Variablen (wide-Format).
Themen: Charakterisierung des Freundeskreises; Zugehörigkeit zu einer Clique; feste Partnerschaft; Zusammenleben mit dem Partner vorstellbar; Zufriedenheit mit dem Ausmaß der Freizeit; Häufigkeit von Freizeitaktivitäten im Sportverein, in einer Kirche (Moschee, Gotteshaus), in Fortbildungseinrichtungen oder anderen Einrichtungen bzw. Vereinen; Freizeitverhalten (Abhängen mit Freunden, ehrenamtliche Tätigkeit, weiß nichts mit mir anzufangen, meist spontan, Freizeit im Voraus planen, Hobbies nachgehen, Beschäftigung meist allein, Erfüllung familiärer Pflichten); Häufigkeit des Alkoholkonsums; mehr getrunken als vertragen; Zufriedenheit mit dem zur Verfügung stehenden Geld; Vergleich der persönlichen finanziellen Situation mit der der Freunde; Ausstattung mit für Jugendlichen wichtigen Dingen; Bücherzahl im Haushalt; soziale Integration: Menschen halten zu mir, auch wenn ich Fehler mache; Menschen nehmen mich so wie ich bin; Persönlichkeitsmerkmale: Selbstwertgefühl; Selbstwirksamkeit; Selbstverwirklichungsmöglichkeiten; Impulskontrolle: Verzicht; Häufigkeit ausgewählter Aspekte des Lebens (klare Lebensziele, Gefühle und Gedanken ganz durcheinander, Pechvogel-Gefühl, Schwierigkeiten überwindbar, schön zu leben, faszinierende Zukunft, andere zu Unrecht verletzt, Sorgen über falsches Handeln); Problemlösungsorientierung; Empathie; Perspektivübernahme; Bewältigungsverhalten (aktiv, Aktivierung sozialer Ressourcen, passiv); Schule und Betrieb: Beziehung zu den Mitschülern bzw. Kollegen (gutes Auskommen, private Treffen außerhalb des Schulkontextes, jeder auf eigenen Vorteil bedacht, jeder versucht besser als die anderen zu sein); Beziehung zu den Ausbildern (Anerkennung); Leistungsorientierung in der Schule bzw. im Beruf; Zufriedenheit mit den schulischen bzw. beruflichen Leistungen; sinnloser Unterrichtsstoff; wirklichkeitsfremdes Lernen; Erlerntes später nicht verwendbar; fehlende Anerkennung in Bezug auf Können und Lernfähigkeit; verweigerte Anerkennung (Situationsdefinition, Interpretation); Angsttendenzen im Unterricht (z.B. an die Tafel gerufen zu werden); Schullaufbahn: nach der Grundschule gewünschte Schule besucht; Klasse wiederholt; im vergangenen Jahr versetzt worden; Versetzung gefährdet; von der Schule geflogen; Art des Schulabschlusses bzw. angestrebter Schulabschluss; Sicherheit der Versetzung, des abgestrebten Schulabschlusses sowie des gewünschten Berufes (Desintegration); andere Vorstellungen vor dem jetzigen beruflichen Weg; Festhalten an der einmal getroffenen Entscheidung; Arbeitslosigkeit nach Ende der Schulzeit und Arbeitslosigkeitsdauer; Ausbildungsmaßnahme abgebrochen; Zukunftsängste (z.B. nicht den gewünschten Beruf erlernen, Armut, Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, Super Gau in einem europäischen Kernkraftwerk, mehr Gesundheitsrisiken durch Umweltverschmutzung, Krieg in Europa); Einschätzung der Wahrscheinlichkeit nicht den gewünschten Beruf zu erlernen, persönlicher Betroffenheit von Armut und Arbeitslosigkeit).
Politik und Gesellschaft: Beurteilung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland; Vergleich der persönlichen wirtschaftlichen Situation mit anderen in Deutschland; gerechter persönlicher Anteil im Vergleich mit anderen in Deutschland; gesellschaftliche und politische Überzeugungen z.B. im Hinblick auf gesellschaftliches und politisches Engagement, Reiche immer reicher und Arme immer ärmer, immer mehr Menschen am Rand der Gesellschaft etc.); Desintegration und Anerkennungsdimensionen: Vergesellschaftung: Regierungshandeln im Interesse aller Bevölkerungsgruppen, Verlass auf die Regierung, faire Behandlung und Gerechtigkeit in Deutschland; Anerkennung: häufig schädliche politische Entscheidungen, Forderung nach mehr politischer Rücksichtnahme; Möglichkeiten im Falle gesellschaftlicher oder politischer ungerechter Behandlung (in Diskussionen auf eigene Anliegen aufmerksam machen, viele Möglichkeiten eigene Ziele zu erreichen).
Familie: Wohnsituation (Haushaltszusammensetzung); Herkunftsland der Eltern und Großeltern; deutsche Staatsangehörigkeit; Wohndauer in Deutschland; Geschlecht; Alter; schwerwiegende Ereignisse im Leben (z.B. ernste Krankheit, Tod oder Trennung der Eltern, etc.); Geschwister; Geschwisterzahl; Wohlfühlen in der Familie; Charakterisierung des Verhältnisses zu den Eltern und Geschwistern; Häufigkeit von ernsthaftem Streit mit den Geschwistern bzw. von Schlägen; Anlässe für Meinungsverschiedenheiten (Streit) mit den Eltern/ Erziehungsberechtigten und Streithäufigkeit; Charakterisierung des Erziehungsverhaltens der Eltern (z.B. Uneinigkeit in Bezug auf das Verhalten der Kinder, Berücksichtigung von Interessen der Kinder bei Entscheidungen, zu wenig Freiraum für Kinder); kritische Lebensereignisse in der Kindheit und aktuell (z.B. Fernsehverbot, Handy weggenommen, Hausarrest, etc.), Vater und Mutter hatten keine Zeit bzw. waren längere Zeit krank; bezogen auf die Kindheit und im letzten Jahr: Arbeitslosigkeit des Vaters, Jobverlust der Mutter, auf Sozialhilfe/Hartz IV angewiesen, zu wenig Geld für Essen; Beruf der Eltern (SIOPS); Bildung der Eltern (höchster Schulabschluss); Gefühle in den letzten 12 Monaten (Zorn, Angst, Ärger, Sinnlosigkeit, Wut, Hilflosigkeit, Einsamkeit, Aggression, Gereiztheit); Häufigkeit ausgewählter Beschwerden (z.B. starkes Herzklopfen, Schweißausbrüche, Nervosität, Unruhe, etc.); Gewalt: Häufigkeit ausgewählter Opfererfahrung in den letzten 12 Monaten; Häufigkeit von Anzeigen bei der Polizei wegen dieser Tatbestände; Häufigkeit freundlicher Begegnungen mit Fremden bzw. von Komplimenten durch Fremde sowie von Polizeikontrollen; erfahrende Anerkennung bzw. Ablehnung durch Gleichaltrige (Peers); Gewaltbereitschaft (instrumentell, expressiv, impulsiv); Gewaltbilligung; Persönlichkeitsmerkmale: Reizbarkeit; Tragen einer Waffe; Gewalthandeln; Kenntnis der Eltern von diesen Gewalthandlungen; Reaktion der Eltern; Vorladung von der Polizei, weil Zeuge einer Straftat; Vernehmung durch die Polizei bzw. Vorladung vor Gericht aufgrund Verdächtigung einer Straftat; Persönlichkeitsmerkmale: Kontrolle (intern/extern); Konfliktfähigkeit (Streitsucht, Verständigungsbereitschaft); Persönlichkeitsmerkmale: Hierarchische Weltsicht; Bereitschaft zur Teilnahme an einem ausführlichen Interview; Einverständnis mit der Übersendung des Fragebogens über die Schule; Verantwortlichkeit für persönliche Probleme; Verursacher von Konflikten.
Zusätzlich verkodet wurde: ID; Fragebogennummer; Welle; Sekundarstufe; Schulnummer; Schultyp; Bundesland; ID Klasse (generiert).
GESIS
In: Analysen zu gesellschaftlicher Integration und Desintegration
Die Studie befasst sich auf breiter empirischer Basis mit den vielfältigen Lebenswelten und -realitäten junger Menschen und beleuchtet differenziert die möglichen Zusammenhänge wiederholter Jugenddelinquenz. Der Inhalt Problem- und Fragestellung.- Erkenntnisstand und bisherige Erklärungsansätze.- Theoretisches Konzept, Hypothesen und methodisches Design.- Empirische Ergebnisse.- Mehrperspektivische Interpretation der empirischen Ergebnisse.- Fazit und Ausblick. Die Autor_innen Dipl.-Soz. Manuela Freiheit und Dipl.-Soz. Sylja Wandschneider sind wissenschaftliche Mitarbeiterinnen am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld; Dr. Eva Groß war dort von 2008 bis 2015 tätig und forscht seit 2015 an der kriminologischen Forschungsstelle des LKA Niedersachsen; Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer war von 1996 bis 2013 der Direktor des IKG
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Volume 24, Issue 3, p. 275-292
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online