Sozialisation
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 69, Heft 3, S. 541-544
ISSN: 1861-891X
2199 Ergebnisse
Sortierung:
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 69, Heft 3, S. 541-544
ISSN: 1861-891X
In: Wissenschaft & Frieden: W & F, Band 32, Heft 4, S. 11-15
"Die militärische Sozialisation vollzieht sich nicht nur in der Grundausbildung, sondern während der gesamten Dienstzeit und vor allem in den Einsätzen selbst. Die Frage, welche funktionalen und dysfunktionalen Wirkungen sie im Hinblick auf die Handlungsfähigkeit in den Einsätzen und die Identitätsentwicklung hat, ist allerdings weitgehend ungeklärt. Dies ist problematisch, und zwar sowohl hinsichtlich der widersprüchlichen Anforderungen in den Einsätzen als auch des Verhältnisses von Militär und Gesellschaft." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 29, Heft 19, S. 34-45
ISSN: 0479-611X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 44, Heft 2, S. 252-272
ISSN: 0023-2653
Im folgenden werden drei Modelle moralischer Sozialisation vorgestellt und erläutert: das Konditionierungsmodell, das Überich-Modell und das Modell der Triebüberformung (Parsons). Alle drei Modelle haben gemein, daß das Kind als passives Objekt externer Sozialisationsbemühungen angesehen wird. Im Rahmen einer Längsschnittuntersuchung von 200 Münchner Kindergartenkindern wird versucht nachzuweisen, daß keines der vorgestellten Sozialisationsmodelle Allgemeingültigkeit beanspruchen kann. Stattdessen bezieht sich der Autor auf neuere, an Piaget orientierte Sozialisationsmodelle, die eine "freiwillige Selbstbindung aus Einsicht" vorschlagen. Die These, daß eine moralische Motivation qua Einsicht bereits in der Kindheit empirisch nachweisbar ist, wird im weiteren am Beispiel des 'second order desire' plausibilisiert. Sowohl Liberalisierungen im intrafamilialen Milieu mit der Tendenz einer Zunahme von egalitären Beziehungen als auch Veränderungen im kulturellen System haben dazu geführt, daß die Übernahme an moralischen Normen eher freiwillig und in eher universellem als konventionellem Rahmen geschieht. (ICE)
In: Gesellschaft – Individuum – Sozialisation: Zeitschrift für Sozialisationsforschung : GISo, Band 4, Heft 2
ISSN: 2673-4664
Delinquenz wird gemeinhin als das Ergebnis nicht gelungener Sozialisationsprozesse verstanden, insofern gesellschaftliche Norm- und Wertstrukturen nicht in gewünschter Weise angeeignet wurden. Wie entstehen derartige Abweichungen im Verlauf von Sozialisationsprozessen und wie können solche Entwicklungen sich auch wieder verändern? Welche Rolle spielen unterschiedliche Institutionen in solchen Konstellationen? Die vier Beiträge des Themenschwerpunkts gehen diesen und verwandten Fragen nach. Daneben sind noch zwei freie wissenschaftliche Beiträge in der Ausgabe enthalten, die sich mit den Auswirkungen sozialer Ungleichheiten an Übergängen in der Schule bzw. im akademischen Hochschulbetrieb beschäftigen.
In: Arbeitspapier / Sfb 186, Band 15
Das Arbeitspapier, das im Rahmen eines Teilprojekts des Sonderforschungsbereichs 186 "Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf" entstand, behandelt, zunächst nur bezogen auf männliche Jugendliche der Zielgruppe, "die Selektionsmaßstäbe und -entscheidungen betrieblicher AusbilderInnen sowie die subjektive Verarbeitung der Selektionserfahrungen durch Betroffene. Die beteiligten Deutungsmuster werden herausgestellt und im Rahmen von Überlegungen der sozialen Integration bzw. Ausgrenzung verortet. Offengelegt werden die Kriterien des Scheiterns, sowie jene Strategien, durch die die Beteiligten versuchen, das Geschehen nicht zu sozialen Ausgrenzungen führen zu lassen. Es zeigt sich, daß das Verhältnis von institutioneller Integration, Selektion und individueller Sozialisation für den Beruf eine prekäre Verlaufsstruktur des Übergangs ins Erwerbssystem vorzeichnet." (IAB2)
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation: ZSE, Heft 1, S. 97-101
ISSN: 0720-4361
Aus Anlass des Jubiläums der ZSE Überlegungen dazu, worum es ging und geht, wenn in Theorie, Forschung und Praxis von "Sozialisation" die Rede ist.
In: Politische Bildung: Journal für politische Bildung, Band 3, Heft 3, S. 7
ISSN: 2191-8244, 2191-8244
In: Wissenschaft und Frieden: W & F, Band 32, Heft 4, S. 11-14
ISSN: 0947-3971
In: Shakaigaku hyōron: Japanese sociological review, Band 42, Heft 2, S. 140-154,210
ISSN: 1884-2755
In: Verwaltung & Management: VM ; Zeitschrift für moderne Verwaltung, Band 27, Heft 2, S. 87-96
ISSN: 0947-9856
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 19, S. 34-45
ISSN: 0479-611X
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 25, Heft 2, S. 484-498
ISSN: 0023-2653
Die angestrebte Veränderung psychiatrischer Einrichtungen von einer kustodialen Funktion zur mehr therapeutischen und Resozialisierungsfunktion sollte auch das Berufsbild des psychiatrischen Personals verändern. Die direkten Träger der therapeutischen Interaktion mit den Patienten, das Pflegepersonal, ist jedoch in die Rolle von Beobachtern, Bewachern und Verwaltern abgedrängt. Es bleibt eine Diskrepanz zwischen therapeutischen Zielen und den personalen Strukturen, die diese Ziele verwirklichen sollen. Um festzustellen, welche Prozesse auf die Orientierungsausrichtung der Krankenschwestern der Psychiatrie im Verlauf ihrer beruflichen Sozialisation einwirken, führte der Verfasser 1968/69 eine Untersuchung im LKH Düsseldorf durch. Schriftlich fixierte Normen, Dienstanweisungen etc. vermitteln dem Pflegepersonal keine oder nur eine minimale therapeutische Orientierung. Da es für die Ausbildung psychiatrischen Pflegepersonals keine staatliche Anerkennung gibt, orientiert sich die Ausbildung im LKH an der allgemeinen Krankenpflege, ohne aber eine entsprechende Praxiserfahrung bieten zu können. Die speziell psychiatrische Ausbildung ist dementsprechend eingeschränkt. Auch auf dem Gebiet der Fortbildung unternimmt das LKH keine Anstrengung, um Grundlagen der psychiatrischen Betreuung zu vermitteln, was auf eine rein kustodiale Rollenzuweisung für das Pflegepersonal durch die Institution schließen läßt. Eine psychiatrische Orientierung der neu eingestellten Schwestern wird zufälligen Sozialisationsprozessen auf der Station überlassen. Die Gruppennorm dort ist im wesentlichen durch Traditionalismus, Routine und Rigidität gegen neuere Therapieverfahren geprägt. Diese Ausbildung hat zur Folge, daß 50 Prozent der Schülerinnen abwandern und die Verbleibenden einen hohen Grad von Unzufriedenheit aufweisen. Die aus der Ausbildung und Sozialisation resultierende Verhaltensunsicherheit gegenüber psychisch Kranken verstärkt bei den Schwestern die Stereotypen der Geisteskrankheit und verweist sie verstärkt in eine kustodiale Position. (HM)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 31, Heft 4, S. 689-708
ISSN: 0023-2653
Das 'Bewußtsein' der Arbeiter gehört zu den mit erstaunlicher Kontinuität diskutierten Problemen der Industriesoziologie. Der Autor vertritt die These, daß die Fragen nach Interessenorientierung, politischer Einstellung und politischem Handlungspotential im Rahmen einer Sozialisationstheorie reformuliert und präzisiert werden müssen. Gezeigt werden soll, in welcher Weise die Arbeitsorganisation als 'Lernort' des Erwachsenen seine Einstellungen und Verhaltensformen prägt und welche Gegenstrategien entwickelt werden um sich der betrieblichen Herrschaft zu entziehen. Gewerkschaftliches Bewußtsein und Streikbereitschaft, politische Einstellung, kulturelle Gewohnheiten usw. werden so als Handlungsstrategien begriffen, die durch Sozialisation produziert werden. Die Fragestellung wird auf eine Theorie der Erwachsenensozialisation und auf den besonderen Einfluß der beruflichen Erfahrung eingegrenzt. Dabei wird der Sozialisationsprozeß auf der Ebene des Mesosystems - Arbeitsorganisation als pädagogische Autorität - und auf der Ebene des Mikrosystems - Aneignung von Organisationsregeln - analysiert. Gefragt wird nach einer adäquanten 'Lerntheorie', nach dem 'Inhalt' des Lernprozesses und nach dem 'Lernort'. Insgesamt wird deutlich, daß Sozialisationsforschung den gesellschaftlichen Kontext und den lebensgeschichtlichen Aspekt gleichermaßen berücksichtigen muß. Zu klären bleibt, wie die jeweilige Berufserfahrung Lernprozesse und Entwicklungen beschleunigt oder hemmt, welche konkrete Arbeitserfahrungen zu einerRegression und Entdifferenzierung kognitiver Strukturen führt und welche Konflikte entstehen, wenn Erwachsene durch Arbeitsbedingungen systematisch unterfordert werden. An konkreten Studien zur Erwachsenensozialisation wird die empirische Brauchbarkeit der Hypothesen aufgezeigt. (KA)