1: Grundfragen der pädagogischen Sozialpsychologie -- 1.1 "Naive" Sozialpsychologie und Sozialpsychologie als Wissenschaft -- 1.2 Zum Gegenstand der Sozialpsychologie -- 1.3 Welches sind die wichtigsten sozialpsychologischen Phänomene? -- 1.4 Sozialpsychologie und Erziehungswissenschaft -- 2: Interpersonale Wahrnehmung -- 2.1 Das Bild vom Gegenüber -- 2.2 Wie Erwartungen entstehen -- 2.3 Urteile über Schüler -- 3: Soziale Interaktion in der Schule -- 3.1 Kommunikation und Interaktion als wechselseitiger Prozeß -- 3.2 Führung als Interaktionsphänomen -- 3.3 Offene und verdeckte Interaktionsprobleme -- 4: Gruppen und Gruppenprozesse -- 4.1 Die soziale Gruppe -- 4.2 Gruppenprozesse — Gruppendynamik -- 4.3 Schulklasse und Konflikt -- Stichwortverzeichnis und Glossar -- Personenverzeichnis.
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In unserer hochindustrialisierten Gesellschaft, in der Arbeitsentfremdung, Leistungs-, Effizienz- und Konkurrenzdenken wie auch emotionale Kälte im beruflichen Alltag vorherrschen, ist die Anzahl derer, die in ihrer Freizeit allein oder mit mehreren ein Musikinstrument mehr oder weniger häufig spielen - einer neueren Allensbach-Umfage zufolge - mit ca. 25 % der Gesamtbevölkerung relativ groß. Und glaubt man den Prognosen von wirtschaftspolitischer Seite wie auch von seiten des Gesamtverbandes Deutscher Musikfachgeschäfte, so wird dieser Anteil in Zukunft, trotz weltwirtschaftlicher Rezession, langfristig noch weiter steigen. Wachsende Mitgliederzahlen in Laienchören und -verbänden wie auch der hohe ideelle Stellenwert, der dem Musizieren im Bewußtsein der Bevölkerung eingeräumt wird und der sicherlich zu einem guten Teil auf traditionell-bürgerliche Kulturideale zurückzuführen ist, komplettieren dieses Bild. [.] Trotz der offensichtlichen kulturpolitischen Relevanz dieses Freizeitsektors haben sich Sozial- und Musikwissenschaften bisher nur zögernd mit diesem produktiven bzw. reproduktiven Bereich musikalischen Freizeitverhaltens und -erlebens befaßt. Lediglich zu Teilaspekten liegen einige Untersuchungen vor, deren uneinheitliche Fragestellungen, Stichproben und methodische Vorgehensweisen kaum Vergleiche und generalisierende Schlüsse zulassen. Aufgrund dieses Erkenntnisdefizits war daher Ziel der Untersuchung — neben dem hochschuldidaktischen Aspekt forschendes Lernen' - durch eine der Komplexität des Phänomens entsprechende, also möglichst weitgreifende Deskription und Interpretation Materialien zur Hypothesen- und Theoriebildung in diesem Bereich bereitzustellen, indem vergangene und gegenwärtige musikbezogene Einflußfaktoren in der Biographie von Amateurmusikern, ihre musikalischen Einzel- wie auch Gruppenerfahrungen, Probleme, Einstellungen, Gefühle, Motive und Perspektiven von den Befragten selbst zur Sprache gebracht werden sollten. (DIPF/Orig.)
1. Das Problem -- 2. Der gewohnte Schrecken -- 3. Leben mit dem Boden -- 4. Das notgedrungene Neue -- 5. Hausener Geschichten -- 6. Die Natur der sozialen Ungleichheit -- 7. Entwicklungen -- 8. Aufbruch der Gegenwart -- 9. Gemeindepolitik heute -- 10. Heimat -- 11. Die Fremde, das Fremde, die Fremden.
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In der modernen Erziehungswlssenschaft, soweit sie sich mit schulischen Lernprozessen beschäftigt und als konstruktiv, die schulische Praxis anleitend und unterstützend, versteht, ist eine eigentümliche Verkürzung des Lernbegriffs festzustellen. Lernen wird im wesentlichen nur noch als Aneignung von Wissen verstanden. Zentraler Gegenstand ihrer Betrachtung ist folgerichtig der "kognitive" (grob: intellektuelle) mBereich schulischer Lernprozesse. Hierbei handelt es sich um Lernziele, ,,die Erinnern oder Erkenntnis von Wissen und die Entwicklung intellektueller Fertigkeiten und Fähigkeiten behandeln. Das ist der Bereich, der am engsten mit vielen gegenwärtigen Entwicklungen von Tests zusammenhängt. Es ist der Bereich, in dem die Curriculumentwicklung am weitesten fortgeschritten ist und für den die klarsten Definitionen von Lernzielen in der Form von Beschreibungen des Schülerverhaltens vorhanden sind" (Bloom, 1973, S. 20 f.).
Einstellung zur Demokratie und zum Gesellschaftssystem in der Bundesrepublik Deutschland. Beurteilung von politischer Gewalt und Terrorismus.
Themen: Allgemeine Lebenszufriedenheit und Wohlbefinden in der BRD; politisches Interesse und dessen Entwicklung im Vergleich zu früher; Einverständnis mit der politischen Ordnung in der Bundesrepublik (Skalometer); wichtigste Gruppe eigener Interessensvertretung; Wichtigkeit sozialer Werte und staatliche Einflußnahme auf die Entfaltung von Lebenszielen; Grad der Beunruhigung über politische Fehlentwicklungen; Einstellung zu gesellschaftlichen Veränderungen in der Bundesrepublik und präferierte Methode für solche Veränderungen; Einschätzung der gesellschaftlichen Wandlungsfähigkeit der Bundesrepublik; Demokratieverständnis und Beurteilung der demokratischen Wirklichkeit in der BRD; Bedeutung der deutschen Demokratiegeschichte; Benennung demokratischer Vorbilder; Einschätzung des Demokratisierungsgrades in den Ländern Schweiz, USA, DDR und in der Bundesrepublik (Skalometer); Einschätzung der Einflußmöglichkeiten der Bürger auf verschiedenen politischen Ebenen; grundsätzliche Zustimmung zum politischen Handeln; vermutete persönliche Folgen einer Umwälzung der bestehenden Machtverhältnisse von links oder rechts; wichtigste Punkte eigener Gesellschaftskritik (Skala) und Einschätzung besonders bedrohlicher, gesellschaftspolitischer Probleme; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (100 Punkte Skala); Beurteilung unterschiedlicher Vorgehensweisen gegen Demonstranten; angemessenes juristisches Vorgehen gegen Terroristen; wichtigste Gründe für das Entstehen von Terrorismus in der Bundesrepublik; Anlässe für eigene Kontakte mit den Polizeibehörden oder den Gerichten; Parteipräferenz; Religiosität; eigene Überlegungen zum Kirchenaustritt; Konfession der Eltern.
Zusätzlich verkodet wurden: Ortsgröße; Interviewergeschlecht; Intervieweralter; Interviewerbildung und Berufstätigkeit.
Den Befragten ab 36 Jahren aufwärts wurden zusätzlich folgende Fragen gestellt: Einschätzung des Faschismus; Existenz von Ausbeutung in der BRD; vermutetes Demokratieverständnis bei den Mitgliedern der Vorkriegsgeneration; politische Partizipation; mögliche Intensität eigenen politischen Engagements; detaillierte Angaben über frühere wie auch derzeitige Mitgliedschaft in Organisationen und Vereinen; Intensität der Mitarbeit; Grad der für möglich gehaltenen Partizipation und Rollenübernahme in etablierten Parteien sowie Bürgerinitiativen und Gruppen alternativer Lebensformen wie Arbeits- und Wohnkollektive; Grad der eigenen emotionalen Berührtheit von politischen Terroranschlägen bzw. Morden; politische Feindbilder bzw. Personengruppen, auf die man einen besonderen Haß empfindet; Charakterisierung des eigenen Sozialverhaltens und der Rücksichtnahme auf andere (Skala); Beurteilung der Presse in der Bundesrepublik; Lesegewohnheiten; bereits erlebte sowie gewünschte Teilnahme an alternativen Lebensformen und Erfahrungen; Identifikation von politischen Gruppen als Bewahrer bzw. Bedroher der Freiheit in der Bundesrepublik; Einschätzung der persönlichen Entwicklung als Ergebnis von Veranlagung oder Folge gesellschaftlicher Verhältnisse; Zweifel am Selbstmord der Terroristen im Stammheimer Gefängnis; Benennung von Unterschieden in Auffassungen von Politik, Gesellschaft und Familie zwischen dem Befragten und seinen Eltern; Charakterisierung des Sozialverhaltens beider Elternteile; Parteipräferenz der beiden Elternteile sowie des (Ehe-)Partners und der engsten Freunde des Befragten; Stellung in der Geschwisterfolge; Geschwisterzahl; Unehelichkeit; Jugend bei den Eltern oder in einem Heim; Art und Finanzierung der Universitätsausbildung; Studienorte; Wohnumfeld während der Studienzeit; Schwierigkeiten in der Schule bzw. in der Berufsausbildung und im Studium; Ableistung von Wehrdienst bzw. Ersatzdienst; Dienstgrad; regionale und soziale Herkunft der Eltern; Eltern als Mitglied rassisch bzw. politisch oder religiös verfolgter Gruppen; Selbsteinschätzung sozialer Mobilität; Beurteilung der eigenen beruflichen Zukunft und Einverständnis der Eltern mit der Berufswahl.
Einstellung von Studenten zu Fragen aus verschiedenen ethischen Bereichen.
Themen: Metaethische und allgemeine ethische Fragen; Sühnestrafrecht versus Maßnahmenstrafrecht; Sozialeudämonismus; apriorische Wertethik; Utilitarismus; Materialismus; Wirtschaftsethik; Einstellung zu Militarismus und Pazifismus; Nationalismus; Einstellung zur Automatisierung; Sexualethik; Empfängnisverhütung und Schwangerschaftsunterbrechung; Einstellung zu Selbstmord, Todesstrafe und Homosexualität.
Themen: Zukunftserwartungen, gemessen anhand der Optimismus-Pessimismus-Skala nach Müller: Erwartung der Entwicklung in den Bereichen der Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und im Individualbereich; Mitgliedschaften; Parteipräferenz; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit (Kleining-Moore-Index); Alter der Kinder im Haushalt.
Themen: Zukunftserwartungen, gemessen anhand der Optimismus-Pessimismus-Skala nach Müller: Erwartung der Entwicklung in den Bereichen der Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und im Individualbereich; Mitgliedschaften; Parteipräferenz; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit (Kleining-Moore-Index); Alter der Kinder im Haushalt.
Themen: Zukunftserwartungen, gemessen anhand der Optimismus-Pessimismus-Skala nach Müller: Erwartung der Entwicklung in den Bereichen der Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und im Individualbereich; Mitgliedschaften; Parteipräferenz; Selbsteinschätzung der Schichtzugehörigkeit (Kleining-Moore-Index); Alter der Kinder im Haushalt.
Die zweite Auflage des Werkes "Einführung in die Sozialpsychologie" von Willy Hellpach, erschienen unter der US-Militärregierung 1945, wird zum Anlass genommen, inhaltliche Veränderungen gegenüber der ersten Auflage gleichen Titels, erschienen 1944 in der nationalsozialistischen Zeit, aufzuspüren. Hellpach selbst habe angegeben, nur wenige Veränderungen vorgenommen zu haben. Als Beispiel für erfolgte (von Hellpach auch benannte) Veränderungen werden die unterschiedlichen Versionen der Seite 94 (Thema: Volk als geistige Gestalt) faksimiliert abgedruckt. ; peerReviewed ; publishedVersion