Sozialpsychologie des Militärs
In: Bundeswehr und Gesellschaft, S. 296-300
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In: Bundeswehr und Gesellschaft, S. 296-300
In: Politische Psychologie heute, S. 73-93
In: Biographie und Psychologie, S. 266-276
Probleme der Anwendung und Anwendungsbereiche der biographischen Methode in der Sozialpsychologie werden diskutiert. Die Frauen- und Familienforschung, die Arbeit und Arbeitslosigkeit sowie abweichendes Verhalten und Krankheitskarrieren werden als sozialpsychologische Bereiche einer Betrachtung unterzogen. Die Unverzichtbarkeit der Anwendung der biographischen Methode in der Sozialpsychologie wird belegt. Nach Ansicht des Autors kann die Biographieforschung helfen, Mängel in bestimmten theoretischen Globalkonzeptionen zu überwinden bzw. Aussagen dieser Konzeption zu präzisieren und einer genaueren Überprüfbarkeit zuzuführen. Als ein Hauptstrang der biographischen Forschung in der BRD erweist sich die Analyse von Arbeiterbiographien. (KG)
In: Wiederkehr des „Volksgeistes“?, S. 183-194
In: Glück, S. 388-396
In: Soziologie und moderne Gesellschaft: Verhandlungen des 14. Deutschen Soziologentages vom 20. bis 24. Mai 1959 in Berlin, S. 90-99
In: Sozialpsychologisches Organisationsverstehen, S. 331-340
In: Handbuch Kriegstheorien, S. 45-53
In: Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen, S. 405-408
Von Politischer Psychologie gibt es gegenwärtig ein enges und ein weites Fachverständnis. Das erste behandelt Politische Psychologie als eine der Unterabteilungen der Sozialpsychologie, also als eine weitere "Bindestrichpsychologie". In diesem engen Fachverständnis von Politischer Psychologie geht es um die Anwendung des traditionellen Methodenrepertoires der Sozialpsychologie auf Untersuchungsfelder, denen gemeinhin der Charakter des Politischen zugesprochen wird. Das weitere Verständnis von einer politischen Psychologie zielt auf eine die Arbeitsteilung in den Sozialwissenschaften (Gesellschaftswissenschaften) übergreifende Untersuchungsperspektive. Man geht hier davon aus, dass der Gegenstand des Politischen nur dann angemessen begriffen, theoretisch gefasst und empirisch untersucht werden kann, wenn sich in dieser Untersuchungsperspektive Gesellschaftstheorien mit psychologischen Ansätzen und Ansätzen aus der Psychoanalyse vermitteln und integrieren lassen. An die Stelle eines Rückgriffs auf das Methodenrepertoire der Sozialpsychologie rückt hier eine ausführliche erkenntnistheoretische und methodologische Diskussion, aus der vielfältige Beiträge zur qualitativen und interpretativen Forschung entstanden sind. Der vorliegende beginnt mit der Bewusstseinsanalyse als Gegenstand Politischer Psychologie. Im Anschluss daran wird der Beitrag der psychoanalytischen Sozialpsychologie betrachtet. Abschließend geht der Autor auf das Alltagsbewusstsein als kritische Kategorie ein. (ICD2)
In: Militärsoziologie: eine Einführung, S. 495-519
Die Verfasser legen eine quantitative und qualitative Inhaltsanalyse von Zeitschriftenartikeln vor. Untersucht werden die Zeitschrift Armed Forces and Society für die USA sowie die Politische Vierteljahresschrift, die Zeitschrift für Internationale Beziehungen, die Zeitschrift für Politik, die Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, die Soziale Welt und die Zeitschrift für Soziologie für die Bundesrepublik. Es wird jeweils nach Kontinuität und Wandel militärsoziologischer Themen, angewandten theoretischen Ansätzen und Methodenwahl gefragt. Als Themenschwerpunkte stellen sich das zivil-militärische Verhältnis, der Soldatenberuf, Minderheiten im Militär, Kriegsführung, Militär und politisches System, militärische Sozialisation, nationale Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Transformationsprozesse in Streitkräften sowie Wehrstruktur und Rekrutierungspolitik heraus. (ICE2)
In: Frauen in der Soziologie: neun Portraits, S. 258-285
Die Österreicherin Marie Jahoda (geb. 1907) hat in den zwanziger Jahren bei Karl und Charlotte Bühler Psychologie studiert. Mit Paul Lazarsfeld und Hans Zeisel zählt sie zu den Verfassern der "klassischen" Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal", in der erstmalig die Auswirkungen struktureller Arbeitslosigkeit auf die Lebensführung der davon Betroffenen erforscht wurden. Ihr soziologisches Denken ist vom Austromarxismus und von dem empiristischen Geist des Wiens der Zwischenkriegszeit geprägt. Als Jüdin, Sozialdemokratin und engagierte Zeitgenossin sind ihre Biographie und ihre Karriere von den politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts gekennzeichnet. Seit der Marienthal-Studie beschäftigt sich Jahoda immer wieder mit der sozialen, kulturellen und psychischen Bedeutung von Erwerbsarbeit und verbindet in ihren "Sozialreportagen" Lebensnähe der Forschung, literarische Qualität und politische Aufklärung. Ihre nicht-reduktionistische Sozialpsychologie räumt den kulturellen Mustern einen zentralen Stellenwert ein. (pre)
In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 42-64
Das Vertrauen, mit dem der Ordnung der Moderne begegnet wird, beruht dem Autor zufolge auf dem Zusammenwirken von drei sehr unterschiedlichen Faktoren: auf der Kontrolle der Gewaltabstinenz unter den Gesellschaftsmitgliedern, auf gewaltfreier Interaktion als unterstelltem und institutionell garantiertem Normalfall und auf einer damit korrespondierenden Imagination. Dieses Vertrauen wird jedoch zunehmend in Frage gestellt und es werden Coping-Strategien von Temporalisierung, Spatialisierung und sekundärer "Verrätselung" angewendet, um Enttäuschungen zu verarbeiten, die die Moderne den Menschen hinsichtlich ihres Versprechens, gewaltarm zu sein, dauernd zumutet. Die theoretischen und methodologischen Probleme der Soziologie im Umgang mit der Gewalt verweisen vor diesem Hintergrund auf uneingestandene Enttäuschungen über die gesellschaftliche Entwicklung und es stellt sich die Frage, inwieweit die Phänomene, die eine Soziologie der Gewalt in den Blick nehmen sollte, mit den Grundlagen der klassischen Soziologie vereinbar sind. Der Autor erörtert in seinem Vortrag die phänomenologische Grundlegung einer Soziologie der Gewalt und setzt sich unter anderem mit den Ansätzen der Modernisierungstheorie und der analytischen Sozialpsychologie kritisch auseinander. (ICI)
In: Handbuch qualitative Sozialforschung : Grundlagen, Konzepte, Methoden und Anwendungen, S. 278-281
Psychoanalyse wird gemeinhin als ein Therapieverfahren zur Heilung von psychischen Neurosen verstanden und der klinischen, medizinischen Psychologie oder als Nebengebiet der Psychiatrie zugerechnet. Weniger bekannt sind die psychoanalytischen Beiträge zur Gesellschafts-, Kultur- und Literaturanalyse, für die außerhalb des klinischen Settings spezifische Methoden entwickelt wurden. Für die psychoanalytische Kulturanalyse kommt hier Sigmund Freuds "Unbehagen in der Kultur" ein besonderer Rang zu. Psychoanalyse entzieht sich ein Stück weit dem Spartendenken in den Wissenschaften, der "Departmentalisierung des Geistes". Dies zeigt sich deutlich, wenn man die Psychoanalyse mit der Nomenklatur der Akademischen Psychologie vergleicht. Während letztere Sozial-, Persönlichkeits-, Entwicklungs- und Klinische Psychologie in einem arbeitsteiligen Nebeneinander begreift und lehrt, stehen sie in der Psychoanalyse in einer kritischen Verbindung. Die psychoanalytische Metapsychologie ist ihr zusammenhängender Unterbau, auf den die anwachsende psychoanalytische, empirische Erfahrung kritisch bezogen wird. Der vorliegende Beitrag geht zunächst auf die Methoden der Ethno-Psychoanalyse ein. Im Anschluss daran werden die Methoden psychoanalytischer Sozialpsychologie vorgestellt. (ICD2)