Gesellschaft, Entwicklung und Bildungssystem in Ekuador: eine sozio-politische Untersuchung verschiedener Entwicklungsstile
In: Hochschulsammlung Philosophie
In: Politikwissenschaft 4
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World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 42, S. 28-37
ISSN: 0479-611X
"Die Ereignisse im Iran seit 1979 und der mangelnde Entwicklungserfolg technisch und wirtschaftlich 'korrekt' geplanter Projekt haben die Notwendigkeit einer Einbeziehung der sozio-kulturellen Dimension in die Entwicklungsplanung plausibel gemacht. Am Beispiel einer Schwerpunktregion der deutschen (wie der internationalen) Entwicklungshilfe - der Sahelregion - wird dargestellt, daß sozio-kulturelle Faktoren im Gesamtzusammenhang der Erfolgsbedingungen von Projekten und Programmen häufig die unabhängige, wirtschaftliche und technische Faktoren dagegen eher die abhängige Variable darstellen. Die derzeitige entwicklungspolitische Lage in der Sahelzone wird bestimmt durch ein extremes Ungleichgewicht zwischen punktuell angesetzten, modern geplanten Großprojekten und der mangelnden Entwicklung gesamtgesellschaftlicher Produktivität. Diese ist nur zu erwarten, wenn die nationale und die externe Entwicklungspolitik in ihrer Planung von den sozio-kulturellen Gegebenheiten der Region ausgeht, d.h. die vor-westlichen, von der Masse der Bevölkerung als 'eigene Tradition' empfundenen Kulturkomponenten zum Ausgangspunkt nimmt. Die Schlüsselrolle spielt dabei der Islam, der in der Region seit dem Mittelalter präsent ist und dessen rapide Ausbreitung in den letzten Jahrzehnten zu einer unbestrittenen 'schwarz-islamischen' Identität geführt hat. Die autochtonen Entwicklungsaktivitäten, die sich auf diese Identität stützen, sind den 'offiziellen', westlich inspirierten qualitativ und quantitativ weit überlegen. Eine zielgruppenorientierte westliche Entwicklungspolitik steht vor der Aufgabe, die Kooperation mit den legitimen Exponenten dieser Identität zu finden. Dies wird dadurch erschwert, daß die gegenwärtigen nationalen Regierungen, die den Zugang auswärtiger Stellen zu den innergesellschaftlichen Kräften regeln, sich 'modern' legitimieren. Lösungsansätze zeichnen sich dort ab, wo von nationalen Regierungen (aus welchen Gründen auch immer) Partizipation zugelassen wird. Ein zielgerichteter Politikdialog könnte derartige Ansätze weiterverfolgen." (Autorenreferat)
In: Psychologische Aspekte des sozio-politischen Wandels in Ostdeutschland, S. 65-76
Im Rahmen der vorgestellten Studie werden die Entwicklung und der Wandel sozio-moralischer Orientierungen Ost- und Westberliner Jugendlicher in der Periode des politischen Umbruchs seit der "Wende" in der ehemaligen DDR untersucht. Hierfür werden soziologische und entwicklungspsychologische Konzepte verknüpft, um sozio-moralische Orientierungen systemspezifisch zu erfassen und ihre Veränderungen vergleichend zu analysieren. Weiterhin werden unterschiedliche sozialisatorische Entstehungsbedingungen einbezogen und die strukturgenetische Verankerung von politischen Präferenzen und Orientierungen gegenüber benachteiligten Gruppierungen rekonstruiert. Erste Ergebnisse eines Vergleichs zwischen 15- und 18jährigen Jugendlichen aus Ost- und Westberlin werden vorgestellt und auf dem Hintergrund der theoretischen Konzeption diskutiert. Im Rahmen der als Kohorten- und Längsschnittstudie angelegten Untersuchung wurden 619 Schüler erfaßt. Die erste Erhebung wurde 1991 abgeschlossen. Im Rahmen mündlicher Interviews und schriftlicher Befragungen ging es u.a. um die Wahrnehmung sozialer Anomie, politische Wertorientierungen, Selbst- und Fremdeinschätzungen sowie soziale Orientierungen gegenüber Unterprivilegierten. Die Ergebnisse belegen vor allem altersspezifsche Ost-West-Differenzen. Am stärksten sind die 15jährigen aus Ost-Berlin von den Veränderungsprozessen betroffen, was eher zu Orientierungsmustern führt, die durch anomische, materialistische und antisoziale Tendenzen gekennzeichnet sind. (pmb)
Gesellschaftliche Entwicklung kennt zwei "Gangarten": sozialen Wandel im Rahmen eines sozioökonomischen Entwicklungsmodells, und Umbruchsphasen, in denen sich Wirtschaftsweise und Lebensweise grundlegend ändern. Die deutsche Gesellschaft durchläuft eine solche Umbruchsphase.Der sozioökonomische Berichtsansatz nutzt gesamtwirtschaftliche Indikatoren und Individualdaten für Unternehmen, Betriebe, Regionen, Haushalte und Personen, um diesen Umbruch zu beobachten und besser zu verstehen.
In: Europäische Hochschulschriften / Reihe 31, Politikwissenschaft, 84
Am Beispiel eines nationalen Entwicklungsprojekts in der Südwest-Provinz wird gezeigt, welche Auswirkungen Modernisierungsmaßnahmen auf die soziale und ökonomische Lage von Frauen in der ländlichen Gesellschaft Kameruns haben
World Affairs Online
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 31, Politikwissenschaft 84
In: Beiträge zur Wirtschaftsforschung 60
In: Heidelberger Dritte Welt Studien 16
In: Abhandlungen des Geographischen Instituts der Freien Universität Berlin 30
In: Anthropogeographie
In: SWS-Rundschau, Band 52, Heft 4, S. 389-411
"Anhand einer kurzen Diskussion zum bisherigen theoretischen und empirischen nationalen, aber auch internationalen Forschungsstand zu 'Ethnischem Unternehmertum' wird dieser Artikel Modelle zu Entstehung, Etablierung und Struktur sowie zu derzeit sichtbaren sozio-ökonomischen und sozio-kulturellen Wirkungsweisen, insbesondere zu Integrations- und Segregationsaspekten, diskutieren und weiterentwickeln. Anhand eines eigenen Modells, unter Einbeziehung und theoretischer Weiterentwicklung von Ansätzen der Systemtheorie und Herangehensweisen der Integrationstheorie, werden Innen- und Außenfunktionen von 'Ethnic Entrepreneurship' unter verschiedenen Rahmenbedingungen angesprochen. Diese Modelle werden anhand der Ergebnisse einer explorativen qualitativen Studie zu 'Ethnic Entrepreneurs' in Oberösterreich kritisch untermalt." (Autorenreferat)
In: Neue Weltmärkte und der Staat, S. 248-275