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In dem Beitrag wird nachgezeichnet, ein wie enger politischer Zusammenhang zwischen der Forderung nach der Anerkennung der georgischen Sprache als Staatssprache und dem Entstehen der nationalen Unabhängigkeitsbewegung in Georgien in den 70er Jahren bestand. Der Verfasser beleuchtet die offizielle Sprachenpolitik in Georgien nach Erlangen der nationalen Unabhängigkeit und geht näher auf die Bestrebungen zur Wahrung der kulturellen und sprachlichen Autonomie der nationalen Minderheiten in diesem Lande ein. (BIOst-Mrk)

Die Autorin untersucht die Auswirkungen der Sprachenfrage auf die interethnischen Beziehungen in Kasachstan anhand folgender Fragestellungen: (1) Auswirkungen der Sprachenfrage auf die Migrationsbewegung; (2) die Sprachenfrage als Argument in der gesellschaftspolitischen Diskussion; (3) Fakten und Bewertungen hinsichtlich der Implementation des Sprachengesetzes in die Realität; (4) soziolinguistische Probleme bei der Ausweitung des Gebrauchs des Kasachischen als Staatssprache und (5) die Sprachenfrage als Element der Kulturpolitik. Die Autorin kommt zu dem Schluß, daß die Sprachenpolitik in Kasachstan einer grundlegenden Korrektur im Hinblick auf ihre Methoden und ihre konzeptuell-theoretischen Grundlagen bedarf. (BIOst-Mrk)

Nach Meinung des Autors, Kopräsident der kasachischen Bürgerbewegung "Azamat", kann in bezug auf Kasachstan nicht von einer Nation, sondern lediglich von einem Volk gesprochen werden, da sich dort lediglich die Bestrebungen und Interessen von Clans, Gruppen und Individuen manifestieren. Die Privatisierung von Macht und Eigentum erfolgte auf der Basis von Stammes- und Klientelbeziehungen. Es hat sich eine feudale Nomenklatura gebildet, die nur auf der Basis einer bestimmten Mentalität enstehen konnte und ihrerseits diese Mentalität wiederum konserviert. Insofern entspricht die gegenwärtige autoritäre Staatsform Kasachstans dem Stand der politischen Kultur der Bevölkerung und seiner Intelligenzschicht. Die von Präsident Nursultan Nazarbaev vertretene Idee der historisch nationalen Wiedergeburt und seine Sprachenpolitik werden vom Autor scharf kritisiert. (BIOst-Mrk)

- Verstärkte Zentralisierung in der Wirtschaftsleitung + - Mobilität der Bevölkerung und Prozesse der Urbanisierung + - Klassenstruktur der sowjetischen Gesellschaft + - "Bürokratischer" und "demokratischer" Zentralismus + - "Komplex-Brigade" als Organisationseinheit für gesamte Wirtschaft + - Die einheitliche Wirtschaft der UdSSR und die nationale Frage + - Rolle der russischen Sprache und die nichtrussischen Völker + - Wirtschaftliches Gewicht Sibiriens + Aus dem Inhalt

Der Autor stellt die interethnischen Beziehungen in Aserbeidschan zur Zeit des Bestehens der UdSSR und nach deren Fall dar und analysiert die internen und externen Gründe für das Auftreten interethnischer Spannungen. Besonderes Augenmerk wird der verfassungs- und gesetzmäßigen Gewährung kultureller Autonomie für die ethnischen Minderheiten in Aserbeidschan geschenkt. (BIOst-Mrk)

Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden nationalen Konflikte in Estland sei eine politische und ideologische Konsolidierung aller dort lebenden Nationen erforderlich. Perestrojka und Glasnost fördern die politische Aktivität und das Nationalbewußtsein der Esten. Gleichzeitig werden viele Fehler der vorangegangenen Nationalitätenpolitik angeprangert, gekoppelt mit Forderungen nach dem Schutz der Nationalinteressen - allen voran der estnischen Sprache. Konsolidierungsprozesse seien jedoch nur unter Berücksichtigung von dreierlei Interessen möglich: Interessen der Gesamtbevölkerung der Republik, der estnischen Bevölkerung anderer Nationen. Gleichberechtigung und gegenseitige Achtung sind wichtigste Grundsätze bei der weiteren Gestaltung der nationalen Beziehungen. (BIOst-Ldg)