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Die Beiträge des Schwerpunktheftes betrachten das Für und Wider einer erhöhten Staatsverschuldung. "Ohne die Problematik einer höheren Staatsverschuldung zu bagatellisieren, rechtfertigen sie zusammengenommen jedoch die Aussage, daß die Finanzierung wichtiger öffentlicher Zukunftsinvestitionen über den Kapitalmarkt - insbesondere unter Arbeitsmarktgesichtspunkten - notwendig und finanzierbar ist, ohne daß es dabei zu verfassungsrechtlichen Konflikten oder crowdingout-Effekten kommt." ++ Der Begriff der öffentlichen Investitionen als Verfassungsgrenze der Staatsverschuldung: Kritische Anmerkungen zum Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats beim Bundes ministerium der Finanzen ++ Funktionale Finanzpolitik und öffentliche Verschuldung - Zur stabilisierungspolitischen Verknüpfung von Geld- und Fiskalpolitik ++ Der zukünftige fiskalische Handlungsspielraum bei anhaltender Staatsverschuldung - Ein Beitrag zur Messung des Konsolidierungsbedarfs der öffentlichen Haushalte ++ Institutionelle und rechtliche Hemmnisse der Gemeindeverschuldung sowie Vorschläge zu ihrer Überwindung ++ Kreditaufnahme des Staates im Ausland ++ Bankgewinne und Staatsverschuldung ++ Crowding-out und staatliches debt management - Über legungen zur Stichhaltigkeit des Vorwurfs über die Verdrängungs effekte staatlicher Kreditfinanzierung ++ Anmerkungen "Zur Diskussion um die Staatsverschuldung im WSI-Konjunkturbericht 1980." (IAB2)

Unter Zugrundelegung eines kreislauftheoretischen Ansatzes sollen die Verteilungswirkungen interpersoneller, intertemporaler und intergenerativer Art untersucht werden, die von einer staatlichen Kreditnahme ausgehen. Parallel dazu verläuft eine Auseinandersetzung mit den Aussagen der klassischen Schuldtheorie und ihren Hauptvertretern wie Buchanan und - im deutschen Sprachraum - Gandenberger.

Inhalt 1. Gerhard Ahrens - Staatsverschuldung ohne Ende? Aspekte staatlicher Anleihepolitik in den Freien Hansestädten im 19. Jahrhundert (Habilitationsvortrag im Fachbereich Pädagogik/Neuere Geschichte v. 22.05.1984) 2. Bernhard Muszynski - Bemerkungen zur "Krise der Arbeitsgesellschaft" - Ein neues Paradigma der westdeutschen Soziologie?

Cover -- I. EINLEITUNG -- II. DIE STRUKTUR DER ARGUMENTATION VON BUCHANAN/WAGNER -- III. DEMOKRATIE UND DEFIZITE -- 1. Theoretische Analyse der Kosten und Nutzen von Budgetüberschüssen und Budgetdefiziten unter alternativen Bedingungen -- 1.1. Kosten und Nutzen marginaler Budgetüberschüsse -- 1.2. Kosten und Nutzen marginaler Budgetdefizite -- 1.3. Die Auswirkungen alternativer politischer Voraussetzungen auf den Budgetsaldo -- 1.3.1. Die Möglichkeit einer "symmetrischen" Politik bei Vorliegen der "Presuppositions of Harvey Road -- 1.3.2. Der Budgetsaldo in einer Demokratie -- 1.4. Kritik der theoretischen Analyse -- 1.4.1. Vorgehensweise -- 1.4.2. Ein einfaches Modell -- 1.4.3. Der Budgetsaldo unter neoinstitutionalistischen Annahmen -- 1.4.4. Einige Bemerkungen zum Informationsproblem -- 1.4.5. Das Phänomen der Fiskalillusion -- 1.4.5.1. Zum Begriff der Fiskalillusion -- 1.4.5.2. Der Einfluß alternativer Einnahmeinstitutionen auf die Fiskalillusion -- 1.4.5.3. Der Einfluß politischer Abstimmungsregeln auf die Fiskalillusion -- 1.4.5.4. Zur Kritik BRUNNERs an der Annahme der Fiskalillusion -- 1.4.5.5. Die Auswirkungen der Fiskalillusion auf die Entscheidung der Wähler für Defizite versus Überschüsse -- 1.4.6. Alternative Wirkungen von Budgetsalden auf Realeinkommen und Inflationsrate -- 1.4.7. Unterschiedliche Zeitpräferenzen -- 1.4.8. Crowding-out-Effekte der Staatsverschuldung -- 1.4.9. Verteilungswirkungen -- 1.4.10. Psychologische Grenzen der Staatsverschuldung -- 1.4.11. Fazit der theoretischen Argumente -- 2. Versuch einer Überprüfung der BUCHANAN/WAGNER-These anhand politometrischer Schätzungen -- 3. Fazit: Die Auswirkungen von Budgetdefiziten auf das Abstimmungsverhalten der Wähler -- IV. DIE AUSWIRKUNGEN EINES SINKENDEN STEUERPREISES AUF DAS WACHSTUM DES STAATSANTEILS -- 1. Theoretische Grundlagen der BUCHANAN/WAGNER-These.