Das französische Planungssystem ist heute nicht mehr durch die Tradition einer starken nationalstaatlichen Planungspolitik gekennzeichnet, sondern durch ein komplexes Mehrebenensystem mit Politikzielen wie Solidarität, Nachhaltigkeit, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Seit Beginn des neuen Jahrtausends erlebt die Raumplanung in Frankreich einen Prozess andauernder Reformdiskurse und Experimente.
Using Vancouver, BC, as a case study, this paper explores the development of sociospatial dynamics in global cities with a specific emphasis on changing logistics infrastructures. Since the mid-1970s, urban and regional planners have reconfigured spatial patterns of global cities in order to facilitate global flows of containerized goods more efficiently, flexibly and reliably. At the same time, in a context of volatile and global financial capitalism, derelict old port areas in the inner-cities of cities around the world have been redeveloped and re-valued to attract investor and tourist dollars to 'historic' districts and 'old ports.' In Vancouver, the post-industrial Waterfront epitomizes promises of a more sustainable, livable, and leisurely city – understood in public and urban planning discourses as the exact opposite of its industrial past. This analysis finds that, rather than resolving the pathologies, risks, and liabilities of the industrial age the costs of the new accumulation regime have simply been relocated and externalized. ; http://www.kanada-studien.org/publikationen/zks/
Der Beitrag führt in den Themenschwerpunkt "Stadt der Reproduktion" ein und skizziert die bisherigen Forschungen und Leerstellen zu Fragen der spezifischen räumlichen Organisationsformen von Reproduktion und Sorgearbeit. Daran anschließend stellen wir die Beiträge des Themenschwerpunkts kurz vor und fordern dazu auf, neue Perspektiven sowie empirische und theoretische Zugänge zu entwickeln, um diese zentrale Dimension urbaner Wirklichkeit stärker in den Blick der kritischen Stadtforschung zu nehmen.
Der Beitrag aus der Reihe »Kurz zum Klima« zeigt sowohl die Politikmaßnahmen zur Vermeidung von CO2-Ausstoß in Städten als auch die Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel auf.
Der Titel ist nüchtern, das Echo grell. 'Vereintes Land - drei Jahrzehnte nach dem Mauerfall' heißt die Publikation, die das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) heute vor einem Monat veröffentlicht hat. Wir analysieren darin die Entwicklungsunterschiede im heutigen Deutschland. Ob Wirtschaftsleistung oder Löhne, Zuwanderung oder Bildung: In vielerlei Hinsicht zeichnen die regionalen Muster beständig die einstige Teilung zwischen DDR und alter Bundesrepublik nach. Das zeigen wir sehr anschaulich und überlegen, wie sich die Unterschiede verkleinern ließen. Und die Reaktionen aus Teilen der Politik? Entrüstung, Diskreditierung von Forschung und Versuche, Wissenschaftler persönlich herabzusetzen.
In Italien können drei Hauptaspekte der Raumentwicklung und des Planungssystems hervorgehoben werden: eine starke Dominanz der lokalen Ebene trotz zunehmender supralokaler Planungskapazitäten, eine kulturell und instrumentell bedingte Trennung zwischen Raumplanung und Raumentwicklungspolitik sowie ein Planungssystem, dessen rechtliche Grundlagen auf einem nationalen Gesetz von 1942 basieren und das im Laufe der letzten 15 Jahre durch fragmentierte regionale Systeme reformiert wurde.
Bis in die 1970er Jahre bestand in Belgien ein zentralisiertes System der räumlichen Entwicklungspolitik. Danach entwickelten sich drei regionale Systeme in Flandern, Wallonien und Brüssel im Kontext der postfordistischen Restrukturierung des Wohlfahrtsstaates und der sozio-politischen Maßstabsverschiebung infolge der Dezentralisierung des Landes.
Im 2012 verabschiedeten Integrierten Stadtentwicklungskonzept Karlsruhe (ISEK 2020) ist das Räumliche Leitbild Karlsruhe als ein Leitprojekt des Handlungsfeldes Fokus Innenstadt und Stadtteile 2020 verankert. Dieser Planungsprozess hat zum Ziel, die künftige städtebaulich-räumliche Entwicklung in einem breit angelegten und sehr frühzeitig initiierten Beteiligungsprozess mit der Öffentlichkeit und den politischen Gremien zu entwickeln.
Architecture of the past twenty years has had to respond to contradictory requirements: on the one hand, it had to be scaled back in order to provide neutral structures open for a variety of uses. On the other, it had to present inimitable, eye-catching objects with a unique design and high recall value. Pursuant to the idea of "specific neutrality" and strategic key terms such as "low cost monuments" or "Ikea classicism," Atelier Kempe Thill has continually come up with new solutions that, despite times of upheaval and increasing costs, still manage to recall the legacy of European architecture in a powerful, natural, and innovative way. Today, the office, founded in Rotterdam in 2000 by André Kempe (*1968 in Freiberg) and Oliver Thill (*1971 in Chemnitz), has about fifteen employees. This publication illuminates the architects' distinct approach based on very personal and not always politically correct statements with respect to selected projects from the past twelve years.
Wie lösen wir Luzerns Verkehrsproblem? Was für einen Tourismus wollen wir in Luzern? Wie soll die Stadt Luzern in Zukunft aussehen? An der Relevanz dieser Fragen ist nicht zu zweifeln. Sie werden in der Stadt Luzern und zuweilen auch im ganzen Kanton kontrovers diskutiert. Und genau deshalb stehen diese drei Fragen im Zentrum des vorliegenden Unterrichtshefts zur politischen Bildung anhand von Lokalpolitik der Stadt Luzern. Lokalpolitik bietet einen alltagsnahen und niederschwelligen Zugang zur Politik und damit eine hervorragende Möglichkeit für politische Bildung. Der lokale Bezug der Themen ermöglicht es, die politische Auseinandersetzung an konkreten Veränderungen und politischen Diskussionen der Stadt Luzern aufzuzeigen und damit fassbar zu machen. Politikerinnen und Politiker von kommunalen Parlamenten können zudem deutlich einfacher für eine Mitwirkung im Unterricht gewonnen werden. Darüber hinaus bieten die kurzen Wege die Chance einer ausserschulischen Aktivität, die ohne allzu grossen zeitlichen Aufwand umzusetzen ist. Die Auseinandersetzung mit politischer Bildung an konkreten Themen der Stadt Luzern findet damit sowohl wortwörtlich wie auch inhaltlich vor der eigenen Haustür statt! Der aktuelle Präsident des Grossen Stadtrats möchte seine Präsidialzeit dazu nutzen, die Arbeit des Luzerner Stadtparlaments bekannter und zugänglicher zu machen. Neben der Bevölkerung sollen es vor allem auch die Schülerinnen und Schüler der Stadt Luzern sein, die mehr über aktuelle politische Themen der Stadt und das Funktionieren der politischen Institutionen erfahren sollen. Entsprechend ging von ihm die Initiative für dieses Unterrichtsheft aus, die vom Institut für Ge- schichtsdidaktik und Erinnerungskulturen der PH Luzern gerne aufgenommen wurde. Denn am Beispiel der Stadtluzerner Politik können die Prozesse und Institutionen unseres demokratischen Systems sehr gut thematisiert werden. Meinungsvielfalt, politische Partizipationsmöglichkeiten, das Prinzip der Repräsentation und die Funktion von Parteien sowie die ...
Durch die Promotionsschrift werden die Auswirkungen der verschiedenen, von gravierenden gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Wandlungsprozessen gekennzeichneten geschichtlichen und kunstgeschichtlichen Zeitabschnitten auf den städtebaulichen Entwicklungsprozess und die Architektur der mecklenburgischen Mittelstadt Güstrow im Vergleich zu der etwas kleineren Stadt Parchim dargestellt. Die Arbeit ist in vier Hauptkapitel gegliedert: die Phase von den sog. Gründerjahren bis zum Ende des I. Weltkriegs (1871-1918), die Zeit der Weimarer Republik (1919-1933), die Phase der Herrschaft des Nationalsozialismus (1933-1945) und daran anschließend die Veränderungen der Bautätigkeit während der sowjetischen Besatzungszeit ab 1945 sowie in der Zeitspanne von der Gründung der DDR bis zur Wiedervereinigung (1949-1990). Ein letzter Blick auf das Baugeschehen bis in die unmittelbare Vergangenheit und die Gegenwart (1990-2015/16) schließt sich an. Die Binnenstruktur jedes Hauptkapitels umfasst nach einer knappen Einleitung zu den jeweiligen geschichtlichen Umständen die stadtplanerischen internationalen und nationalen Tendenzen in diesem Zeitabschnitt. In weiteren Teilkapiteln werden Entwicklungen der beiden vorgestellten Städte im Verkehrssystem, den industriellen Strukturen und Versorgungseinrichtungen dargestellt, bevor auf kommunale und militärische Bauten, sowie dann speziell auf die Entwicklung im Wohnungs- und Siedlungsbau der genannten Städte eingegangen wird. Planungsvorhaben und Baurealisierungen in den einzelnen Quartieren der Mittelstädte werden betrachtet, exemplarisch verhandelt und einer vergleichenden Analyse unterzogen. Anhänge mit Abbildungen, Landkarten, Stadtplänen, Bau- und Planzeichnungen sowie Fotos tragen zu einer greifbaren und transparenten komplexen Darstellung bei. Prägnante Gebäude beider Städte sowie realisierte Typenbauten werden genau beschrieben. Ein Resümee beantwortet die Frage nach Gemeinsamkeiten und Spezifika in der stadtplanerischen und architektonischen Entwicklung der Mittelstädte Mecklenburgs und beweist die Erkennbarkeit eines charakteristischen Schemas.
Includes indexes. ; Bibliography: v. 1, p. iv-vi. ; 1. T. Triest von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1780 -- 2. T. von der Regierung des Kaisers Joseph II. bis zum Jahre 1820. ; Mode of access: Internet.