Stadtteilarbeit und Wohnraumspekulation
In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 59, Heft 8, S. 302-312
ISSN: 2942-3406
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In: Soziale Arbeit: Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Band 59, Heft 8, S. 302-312
ISSN: 2942-3406
Das gegenwärtig dominierende Wirtschaftssystem ist geprägt von hohem Ressourcenverbrauch und -verlust. Die Folgen werden sichtbar anhand geschädigter Naturräume und belastender Auswirkungen auf die Bevölkerung. Um dem entgegenzuwirken, braucht es resiliente Gemeinschaften, in denen die Wirtschaft in soziale Aspekte eingebettet ist und so eine nach-haltige sozial-ökologische Transformation bewirken kann.Einen Beitrag dazu leisten Solidarische Ökonomien und Genossenschaften. Im Besonderen werden im Zuge dieser Arbeit Quartiersgenossenschaften betrachtet, da sie durch ihre lokale Verankerung eine große Bedeutung für die lokal-regionale Wirtschaft haben und so zu sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen beitragen können. Diese Arbeit behandelt die Bedeutung von Stadtteilarbeit für eine erfolgreiche Gründung von Quartiersgenossenschaften, anhand neun qualitativer Expert:inneninterviews und einer Fallstudie in Graz. Die Herausforderungen von Gründungsakteur:innen für Quartiersgenossenschaften sind viel-fältig, von der Frage der Finanzierung und gewinnbringender Geschäftsfelder bis hin zu politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen. Partizipative Stadtteilarbeit kann durch ihre vernetzenden und aktivierenden Tätigkeiten Unterstützungsstrukturen generieren, auf das Gemeinwesen wirken und so gewisse Herausforderungen minimieren. Anhand der Fallstudie SMASH Smart Sharing Graz wird aufgezeigt, ob bzw. welche Voraussetzungen das Stadtteilentwicklungsprojekt für die Gründung von Quartiersgenossenschaften nach knapp 14-monatiger Laufzeit geschaffen hat. Hier zeigt sich die Verbindung zu Akteur:innen der Stadtteilarbeit als besonders wichtig, da sie Kenntnisse über den Sozialraum und vorhandene Vertrauensstrukturen mit sich bringen. Das Projekt kann bereits Erfolge in der Aktivierung von Bewohner:innen verzeichnen und stellt durch Verbindungen zu anderen Projekten eine gute Basis mit Unterstützungsstrukturen für mögliche quartiersgenossenschaftliche Entwicklungen dar. ; The currently dominant economic system is characterized by high resource consumption and resource loss. The consequences become evident in the degradation of natural areas and through straining effects on the population. To counteract this, resilient communities are needed in which the economy is embedded in social aspects and can thus facilitate a sustainable socio-ecological transformation.Solidarity economics and cooperatives contribute to this. In this work neighborhood cooperatives are considered in particular. They play a significant role for the local-regional economy due to their local anchoring and can thus contribute to social and economic change. This thesis deals with the relevance of community work for the successful establishment of neighborhood cooperatives, based on nine qualitative expert interviews and the case study SMASH Smart Sharing Graz. The challenges founding actors of neighborhood cooperatives face are manifold, from the question of financing and profitable area of business to political and legal framework conditions. Through its networking and empowering activities, participatory community work can generate support structures, have an impact on the community and consequently minimize certain challenges. The case study SMASH is used to show whether and which preconditions the urban development project has created for the foundation of a neighborhood cooperative, after a runtime of 14 months. The connection to actors in community work is particularly important, as they have existing structures of trust and are familiar with the social space. The project has already been successful in activating residents and, through its connections to other projects, provides a solid foundation with support structures for possible neighborhood cooperative developments. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2021 ; (VLID)6321856
BASE
In: Deutsche Jugend: Zeitschrift für die Jugendarbeit, Heft 10, S. 413-414
Vorgänge
In: Kritische Texte
In: Rororo 6888
In: rororo-Sachbuch
In: Schriftenreihe des Bundesministers für Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit 196
In: Materialien zur politischen Bildung: Analysen, Berichte, Dokumente, Heft 1, S. 73-76
ISSN: 0340-0476
In: Materialien zur politischen Bildung: Analysen, Berichte, Dokumente, Heft 2, S. 62-66
ISSN: 0340-0476
In: Mediatoren statt Gladiatoren: Faire und gewaltfreie Konfliktlösungen durch (Peer-)Mediation in Jugendhilfe - Schule - Familie und Stadtteil., S. 10-20
Der Autor beleuchtet zunächst den Umgang mit Jugendgewalt im gesellschaftlichen Kontext. So ist z. B. der Begriff der Jugend und mit ihm der der Jugendgewalt stets von Emotionen besetzt - und so wird oft übersehen, dass die Entrüstung der Erwachsenen über Jugendkriminalität nicht ganz ehrlich ist, denn Gewalt entwickelt sich stets aus der Mitte der Gesellschaft und wird von dieser Mitte getragen. Aus der Erwachsenenwelt lassen sich zahlreiche negative Lebensbeispiele und Erziehungsbeispiele ableiten, die Jugendlichen nahe legen könnten, Gewalt als akzeptierte Möglichkeit, sich zu behaupten und durchzusetzen, anzusehen. Aus Sicht des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes sind daher langfristige Präventionskonzepte gefragt. Ein fachübergreifender Ansatz und zentraler Aspekt ist hierbei die Förderung von Konfliktfähigkeit. Gewaltprävention muss und kann Perspektiven der konstruktiven Konfliktbewältigung für Kinder, Jugendliche, Familien und das Zusammenleben im Stadtteil anbieten - hierbei sind neue Konzepte wie z. B. das Mediationskonzept gefragt. -mb.