Die Stasi als Problem des Westens
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 47, Heft 50, S. 3-16
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 47, Heft 50, S. 3-16
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 4, S. 23-34
ISSN: 0479-611X
"In einer Spannungsperiode, das belegen einstmals streng geheime Unterlagen des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), sollten in der DDR alle Andersdenkenden, Ausländer und sonstigen 'unzuverlässigen' Kräfte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion festgenommen bzw. in speziellen Lagern interniert werden. Von der Festnahme bis zum Lagerreglement hatte das MfS alle Einzelheiten der sogenannten 'spezifisch-operativen Vorbeugungsmaßnahmen' vorbereitet. Der Beitrag untersucht anhand zahlreicher bislang unbekannter Dokumente das Ausmaß der geheimen Planungen für den Ernstfall. Er geht der Frage nach, wer die Verantwortung dafür trägt und inwieweit es Versuche gab, die Pläne während der friedlichen DDR-Revolution im Herbst 1989 zur Anwendung zu bringen." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 4/93
ISSN: 0479-611X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B4, S. 23-34
ISSN: 0479-611X
In: RFE RL research report: weekly analyses from the RFERL Research Institute, Band 2, S. 19-24
ISSN: 0941-505X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 43, Heft 4, S. 23-34
ISSN: 0479-611X
In: Deutschland Archiv, Band 16, Heft 8, S. 927-932
ISSN: 0012-1428
In: Deutschland Archiv, Band 32, Heft 5, S. 779-786
ISSN: 0012-1428
World Affairs Online
In: Einblick in das Herrschaftswissen einer Diktatur — Chance oder Fluch?, S. 191-199
Klappentext: Die Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit wird gemeinhin als Problem der Ostdeutschen betrachtet. Tatsächlich war die Tätigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aber in erheblichem Maße auch auf die westdeutsche Gesellschaft gerichtet. Nur wenigen ist bewußt, wie groß das Ausmaß geheimdienstlicher Durchdringung der alten Bundesrepublik war. Der Historiker Hubertus Knabe hat in den ehemaligen Stasi-Archiven systematisch die West-Arbeit des MfS erforscht. Obwohl die Stasi in großem Maße Spurenbeseitigung betrieb, kann er erstmals im Detail zeigen, wie sie den Westen infiltrierte. Mehr als 20.000 Westdeutsche lieferten regelmäßig Informationen aus Parteien, Verbänden, Unternehmen, Kirchen, Medien, Universitäten, Geheimdiensten. Vom vorzeitigen Amtsverzicht des Bundespräsidenten Heinrich Lübke bis zum Scheitern des Mißtrauensvotums gegen Bundeskanzler Willy Brandt, von der Studentenbewegung des Jahres 1968 bis zu den Anti-Raketen-Protesten der achziger Jahre - die Stasi war immer dabei. Knabes Buch macht auf beklemmende Weise deutlich, wie sehr die Stasi letzlich ein gesamtdeutsches Problem ist. Keine Darstellung der deutschen Nachkriegsgeschichte wird künftig dieses nach wie vor brisante Kapitel aussparen können.
In: Kleine Reihe V & R 4012
Über die DDR und über ihr Ministerium für Staatssicherheit ist viel geschrieben worden; Christian Bergmann geht es nicht um Vergangenheitsbewältigung individueller Natur, sondern um ein übergreifendes Thema: Er arbeitet Charakteristika der Stasi-Sprache heraus, um zu zeigen, wie sich Geisteshaltung und Weltbild ihrer Benutzer manifestierten. 'Sprache drückt immer auch etwas über den aus, der sie gebraucht.' An vielfältigen Beispielen wird dargestellt, wie Menschen zu Gegenständen herabgewürdigt werden und wie grammatische Verschiebung zugleich Enthumanisierung indiziert. Besonders auffällig zeigt sich dies, wenn Verben, die eigentlich eine Sache als Objekt fordern, plötzlich im Zusammenhang mit Menschen gebraucht werden, wenn etwa 'zielgerichtet an einer negativen Person gearbeitet wird'. - Schon Dolf Sternberger, auf den sich der Autor ausdrücklich beruft, stellte fest, daß die offizielle Sprache totalitärer Staaten von derartigem Sprachgebrauch bestimmt wird. Das die Analysen stützende sprachliche Material entstammt Täter- und Opferakten, Richtlinien und Durchführungsbestimmungen, Befehlen und Lageberichten sowie Dokumentationen des MfS der DDR. Christian Bergmann gelingt es eindrucksvoll, sprachwissenschaftliche Erkenntnisse und Methoden als Erklärungsmuster zu nutzen und dadurch gesellschaftliche Verhältnisse transparent zu machen.
In: Recht und Politik: Zeitschrift für deutsche und europäische Rechtspolitik, Band 38, Heft 4, S. 238
ISSN: 0344-7871, 0344-7871