State-Building: Die Rolle von Streitkräften am Beispiel der Bundeswehr in Afghanistan
In: ISPK-Studien zur Konfliktforschung, 7
41626 Ergebnisse
Sortierung:
In: ISPK-Studien zur Konfliktforschung, 7
In: Studia politica: Romanian political science review ; revista română de ştiinţă politică, Band 5, Heft 2, S. 309-314
The article explores the rationale of the Romanian political community as defined by its successive constitutional layouts, since the first fundamental law of 1866, including the Communist constitutional settings, and concluding with the post-communist constitutional design. This consistency of the political community is tested by means of an analytical distinction between the Nation-State and the National State. The former is understood as the institutional underpinning of a community bearing a political project. The latter is seen as the institutional outcome of an ethnic group and the warrant of its political integrity. Such an examination of the Romanian constitutional production sheds light on the historical and unambiguous predominance of the National State, while the Nation State emerged briefly and warily in the Romanian setting in the form of the socialist nation state. By the same token, this approach questions the adequacy between democracy and this rationale of the Romanian political community. While the socialist Nation State, as it was constitutionally designed, failed to guarantee the effectiveness of popular democracy, the Romanian National State, as it was shaped by the successive constitutional texts, pre-communist and post-communist, was always unable to accommodate completely with democracy.
In: SWP-Studie, Band 43/2004
'Der Zerfall oder das Scheitern von Staaten ist längst kein lokal begrenzbares, humanitäres Problem mehr, sondern hat gravierende regionale und globale Auswirkungen. Der Umgang mit fragilen Staaten ist daher ein Schlüsselthema für die internationale Sicherheits- und Entwicklungspolitik. Dabei geht es nicht allein um die bekannten 'failed states' von Somalia bis Afghanistan, sondern die eigentliche Herausforderung besteht darin, stattfindende oder drohende Zerfallsprozesse in einer Reihe von schwachen bzw. versagenden Staaten zu verhindern. Diese fragilen Staaten stehen daher im Zentrum der Studie. Exemplarisch wurden acht Fälle schwacher bzw. versagender Staatlichkeit vergleichend untersucht: Jemen, Jordanien, Georgien, Kenia, Pakistan, Sri Lanka, Turkmenistan und Venezuela. Analysiert wurden jeweils drei Funktionsbereiche des Staates (Sicherheit, Wohlfahrt, Legitimität/ Rechtsstaatlichkeit), die jeweiligen Ursachen von Instabilität sowie die Möglichkeiten externer Akteure, zur Stärkung staatlicher Strukturen beizutragen. Darüber hinaus formuliert die Studie allgemeine Empfehlungen und Prioritäten für die deutsche Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik. Die Autoren plädieren für einen ressortübergreifenden 'state-building'-Ansatz, in den verschiedene Aktivitäten der auswärtigen Politik integriert werden. Unter 'state-building' werden sowohl Maßnahmen zum (Wieder-)Aufbau als auch zur Reform und Stabilisierung von staatlichen Strukturen verstanden. Schwerpunkte sollten dabei sein: Reform des Sicherheitssektors, Reformen in der Steuer-, Zoll-, Finanz- und Budgetverwaltung, Reformen im Gesundheits- und Bildungsbereich, Verbesserung von rechtsstaatlichen Standards sowie die Bekämpfung von Korruption.' (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: States at Risk - zur Analyse fragiler Staatlichkeit (5-27); Muriel Asseburg: Jordanien: Stabilitätsanker in der Krisenregion? (28-44); Stefan Mair: Kenia: schwacher Staat auf dem Pfad der Stabilisierung? (45-66); Andrea Schmitz: Turkmenistan: der privatisierte Staat (67-83); Susanne Gratius: Venezuela: Staatszerfall in einem polarisierten Land (84-104); Uwe Halbach: Georgien: Staatsversagen als Folge von Korruption und territorialer Desintegration (105-121); Iris Glosemeyer: Jemen: Staatsbildung mit Hindernissen (122-139); Boris Wilke: Pakistan: scheiternder oder 'überentwickelter' Staat? (140-156); Christian Wagner: Sri Lanka: zwischen Versagen und Scheitern? (157-170); Ulrich Schneckener: Der Umgang mit fragilen Staaten - Ergebnisse und Empfehlungen (171-194).
In: Peripherie: Politik, Ökonomie, Kultur, Band 37, Heft 3, S. 505-507
ISSN: 2366-4185
In: SWP-Studie, Band S 4
'Nach anfänglichen Stabilisierungserfolgen hat sich die Sicherheitslage in Afghanistan seit Mai 2006 besorgniserregend verschlechtert. Folgende externen und internen Gründe haben dazu beigetragen: 1. Der konzeptionelle Ansatz der UN-Peacebuilding Mission, die das internationale Engagement in Afghanistan koordiniert, hat zu wenig die extrem defizitären Strukturen des zerrütteten Staatswesens (failed state) berücksichtigt. Zudem wird das VN-Bemühen durch den von den USA geführten Anti-Terror-Krieg (Operation Enduring Freedom/ OEF) in Afghanistan belastet. 2. Präsident Karzai hat sich in der Bevölkerung zu wenig Glaubwürdigkeit verschafft und die neuen staatlichen Institutionen nicht funktionsfähig gemacht. Da er offenkundig von der internationalen Gemeinschaft abhängig ist, wird auch sie in die Akzeptanzkrise hineingezogen. 3. Die Regierung Karzai hat die von Paschtunen besiedelten Landesteile im Süden und Osten nicht unter ihre Hoheitsgewalt gebracht. Zudem haben die dort unter US-Führung kämpfenden OEF-Truppen die heterogene Allianz der Oppositionellen Militanten Kräfte (OMK) nicht schwächen können. Vielmehr hat das 'robuste' militärische Vorgehen dazu geführt, dass die OEF-Einheiten zunehmend als Besatzungstruppen wahrgenommen werden. Zu befürchten ist, dass die dort seit Ende Juli 2006 operierenden ISAF-Truppen ebenfalls von der Bevölkerung abgelehnt werden. Deutschland trägt seit der Übernahme des ISAF-Regionalkommandos Nord im Juni 2006 eine besondere Verantwortung in den neun nördlichen Provinzen. Die afghanische Bevölkerung hegt vorläufig weiterhin Vertrauen in das deutsche Engagement und erwartet, dass dieses noch weiter erhöht und auch auf andere Landesteile, beispielsweise den Südosten, ausgedehnt wird.' (Autorenreferat)
Blog: Soziopolis. Gesellschaft beobachten
Call for Papers for a Conference in Berlin on April 18–19, 2024. Deadline: February 1, 2024
Blog: Soziopolis. Gesellschaft beobachten