Die Vorschläge zum steuerpolitischen Ideenwettbewerb
In: Institut Finanzen und Steuern 507
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In: Institut Finanzen und Steuern 507
In: Wirtschaftsdienst: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Band 103, Heft 10, S. 665-669
ISSN: 1613-978X
Abstract
Various obstacles, such as a shortage of skilled workers, high labour costs, high corporate taxes, as well as increasing regulatory density and high-energy costs, hamper investment in Germany. In particular, the lack of significant tax reforms has eroded Germany's tax attractiveness compared to other competitors, including France, the UK and the US in recent years. While the Growth Opportunities Act has positive aspects such as the broadening of tax incentives for research and development and the extension of loss carry back regulations, it does not generally alleviate the issue of high corporate taxes in Germany. Additionally, it does not substantially reduce bureaucratic burdens for businesses, as some of its provisions may increase administrative complexity.
Die Reform der Unternehmensbesteuerung verfolgt das Ziel, mehr Investitionen und Arbeitsplätze in Deutschland zu halten und die Verlagerung von Buchgewinnen in Niedrigsteuerländer einzuschränken. Gleichzeitig sollen die Steueraufkommensverluste möglichst gering gehalten werden. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Elemente der Reform und analysiert ihre ökonomischen Auswirkungen. Es zeigt sich, dass die Reform für international agierende, ertragstarke Unternehmen Investitionen in Deutschland interessanter macht, während eher auf das Inland beschränkte und weniger ertragstarke Unternehmen weniger investieren werden. Die Eigenkapitalfinanzierung wird bei rein inländischen Investitionen gegenüber Fremdkapital massiv benachteiligt. Insgesamt ist die Reformbilanz daher gemischt. ; The reform of the German corporate income tax aims at attracting investment and jobs to Germany and wants to reduce profit shifting to other countries. At the same time, the tax revenue losses are to be kept as low as possible. This article surveys the most important elements of the reform and analyses its economic effects. We argue that the reform makes investment in Germany more interesting for highly profitable investments of multinational firms. Investment by nationally oriented and less profitable firms is likely to decline. Moreover, equity financing of firms with domestic sources of finance is discriminated relative to debt. The overall assessment of the reform is mixed.
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Sowohl Deutschland als auch Griechenland haben ab 2010 ihre Tabaksteuern erhöht. Beide Länder erheben Tabaksteuern insbesondere zu Einnahmezwecken, verfolgen daneben aber auch Lenkungsziele. Vor allem in Griechenland wurde auch die Struktur der Tabaksteuer von einem überwiegenden Anteil einer Wertsteuer hin zu einer Mengensteuer entwickelt. Der Vergleich der beiden Länder zeigt, dass es dem deutschen Steuerstaat gelingt, einen stabilen Einnahmefluss zu generieren, während die griechische Tabakwarenbesteuerung insbesondere zu Steuervermeidungsaktivitäten der Raucher führt. ; Both Germany and Greece increased tobacco taxes beginning in 2010. Tobacco taxation in both countries is primarily aimed at generating revenues and at steering the behaviour of individuals affected by the taxation. The tobacco tax structure particularly in Greece has evolved from a mainly ad valorem excise to a specific excise. The comparison of both countries shows that the German tax system is able to generate stable revenues while Greek tobacco taxation policy leads to tax evasion activities among smokers.
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 67, Heft 23-25, S. 11-17
ISSN: 0479-611X
In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 61, Heft 5, S. 230-230
ISSN: 0342-300X
Real Estate Investment Trusts sollen im Jahr 2006 auch in Deutschland eingeführt werden. Dies würde die Investitions- und Anlagebedingungen am Standort Deutschland verbessern. Doch die Einführung stockt, weil neue Steuerschlupflöcher befürchtet werden. Die steuerliche Transparenz des REIT ist jedoch nicht als ein Privileg anzusehen, sondern leitet sich aus dem Gebot der Gleichbehandlung im Rahmen der bestehenden Steuersystematik ab. Auch die Forderung nach einer reduzierten Besteuerung stiller Reserven ist richtig, da die bisherigen Regeln unerwünschte Einsperreffekte induzieren. Allerdings sollte die Absenkung der Veräußerungsgewinnsteuer für alle Marktteilnehmer gelten. Schließlich lässt sich hinsichtlich der internationalen Besteuerung darlegen, dass dem Gesetzgeber verschiedene Möglichkeiten zur Aufrechterhaltung der Quellenbesteuerung offen stehen. Um internationale Investoren für den deutschen Immobilienmarkt zu gewinnen, sollte der Gesetzgebungsprozess schnell vorangebracht werden.
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In dieser Studie werden die Verteilungseffekte der Steuerpolitik in der 19. Legislaturperiode untersucht. Im ifo Mikrosimulationsmodell ifo-MSM-TTL werden Be- und Entlastungen verschiedener Haushaltstypen und Einkommensgruppen sowie die Veränderung der Ungleichheits- und Armutsmaße durch zentrale Neuerungen der Steuergesetze simuliert. Die Studie konzentriert sich auf die gestalterische Steuerpolitik, es werden unter anderem die Teilabschaffung des Solidaritätszuschlags, Anpassungen des Einkommenssteuertarifs, die Erhöhung der Kinderfreibeträge, des Kindergelds und des Entlastungsbetrags für Alleinerziehende sowie die Anpassungen beim Behinderten-Pauschbetrag betrachtet. Nominal betrachtet entlasteten die steuerpolitischen Reformen viele private Haushalte. Mit Ausnahme der Rückführung des Solidaritätszuschlags bewegen sich die umgesetzten steuerpolitischen Maßnahmen größtenteils im Rahmen der regelmäßigen Anpassungen an die reale Einkommensentwicklung. Die Verteilungseffekte der betrachteten Maßnahmen zeigen eine schwache Verringerung der Ungleichheit. ; Kurzexpertise im Rahmen des Forschungsaufrags fe 3/19: Rahmenvertrag wissenschaftliche (Kurz-)Expertisen zu Grundsatzfragen der Finanz-, Steuer- und Wirtschaftspolitik, Bundesministerium der Finanzen. ; This study examines the distributional effects of tax policy during the 19th legislative period. The ifo microsimulation model ifo-MSM-TTL simulates the changes in income for different household types and income groups as well as the change in inequality and poverty measures due to reforms in tax legislation. The study focuses on the key tax policy, including the partial abolition of the solidarity surcharge, adjustments to the income tax schedule, the increase in the child allowance, the child benefit and the allowance for single parents, as well as adjustments to the disability allowance. In nominal terms, the tax policy reforms relieved the burden on many private households. With the exception of the reduction of the solidarity surcharge, most of the implemented tax policy measures are in line with regular adjustments to real income trends. The distributional effects induce a slight reduction in the inequality measures.
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In: Finanzwissenschaftliche Schriften
Eine über das bereits erreichte Mass hinausgehende Harmonisierung der europäischen Umsatzsteuersysteme ist Voraussetzung für die Abschaffung der Grenzkontrollen innerhalb der Europäischen Gemeinschaft; sie bildet damit ein Kernstück der für 1992 anvisierten Vollendung des europäischen Binnenmarktes. Die Darstellung des mit Gründung der EG in 1958 begonnenen Prozesses der Umsatzsteuerharmonisierung macht u.a. deutlich, dass Steuerharmonisierung keinesfalls einseitig als Opfer nationaler Steuerpolitik an das übergeordnete Ziel der europäischen Integration interpretiert werden darf. Steuerharmonisierung kann im Gegenteil mit dazu beitragen, in jedem einzelnen Mitgliedsstaat der EG rationale Steuerpolitik gegen festgefahrene innenpolitische Strukturen durchzusetzen.
In: Deutsches Steuerrecht: DStR ; Wochenschrift & umfassende Datenbank für Steuerberater ; Steuerrecht, Wirtschaftsrecht, Betriebswirtschaft, Beruf ; Organ der Bundessteuerberaterkammer, Band 44, Heft 39, S. 1729-1732
ISSN: 0949-7676, 0012-1347
Inhalt: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung Lohn- und Einkommensteuerstatistik Einkommens- und Transferschichtung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Sozio-ökonomisches Panel (SOEP) Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) Mikrodatensatz des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) International Social Survey Programme (ISSP)
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Der internationale Steuerwettbewerb ist in den vergangenen Jahren zu einem kontroversen Thema der medialen und politischen Debatte geworden. Die Aufdeckung von vielfältigen Steuervermeidungsstrategien einer Reihe von multinationalen Unternehmen hat dabei deutlich werden lassen, dass diese Strategien auch durch die tatkräftige Mithilfe einzelner Staaten begünstigt wurden. Die mediale Debatte hat umfassende politische Aktivitäten zur Abwehr von als unfair empfundener Praktiken des Steuerwettbewerbs ausgelöst. Auch infolge der kürzlich beschlossenen US-Steuerreform hat das Thema Steuerwettbewerb nochmals an Bedeutung gewonnen: Vielfach herrscht die Einschätzung vor, dass die starke Senkung der Unternehmensteuer in der größten Volkswirtschaft der Welt eine neue Runde des Steuersenkungswettbewerbs auslösen könnte. Die vorliegende Studie verfolgt das übergreifende Ziel, die Entwicklung des Steuerwettbewerbs in seinen unterschiedlichen Formen aufzuzeigen und die Wirksamkeit steuerpolitischer Gegenmaßnahmen kritisch zu analysieren. Dazu bedarf es einer genauen Einordnung des Begriffs "Steuerwettbewerb". Ein weiterer Fokus liegt auf der Betroffenheit von Familienunternehmen sowie der Position Deutschlands im internationalen Steuerwettbewerb. Leitfragen der Analyse sind hier, inwieweit Deutschlands Steuerpolitik im neuen Umfeld noch wettbewerbsfähig ist und ob die auf multinationale Unternehmen ausgerichtete Abwehrgesetzgebung nicht zu unbeabsichtigten negativen Wirkungen auf Familienunternehmen führen könnte.
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In: Schriftenreihe Studien zur Rechtswissenschaft Band 406