Das Subjektsein der Laien in der Kirche: ein Beitrag zur Theologie der Großstadt in Lateinamerika
In: Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik 23
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In: Tübinger Perspektiven zur Pastoraltheologie und Religionspädagogik 23
In: Edition Moderne Postmoderne
Welche gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen bestimmen unser individuelles Subjektsein und damit unsere Identität, Sexualität und Geschlechtlichkeit? Wie werden unsere Wahrnehmungs- und Affektmuster, unsere Körpererfahrungen, unser Denken und unsere Reflexionsmöglichkeit geformt? Corina Färber entwickelt eine integrierte Subjektivierungsanalytik im Anschluss an Louis Althusser, Michel Foucault und Judith Butler. Dies erlaubt ihr die Subjektwerdung als ambivalenten und konkreten Prozess analysierbar zu machen im Hinblick auf die Möglichkeiten der politischen Handlungsfähigkeit und politischen Subjektivierung zu befragen
In: Edition Moderne Postmoderne
Welche gesellschaftlichen und ökonomischen Bedingungen bestimmen unser individuelles Subjektsein und damit unsere Identität, Sexualität und Geschlechtlichkeit? Wie werden unsere Wahrnehmungs- und Affektmuster, unsere Körpererfahrungen, unser Denken und unsere Reflexionsmöglichkeit geformt? Corina Färber entwickelt eine integrierte Subjektivierungsanalytik im Anschluss an Louis Althusser, Michel Foucault und Judith Butler. Dies erlaubt ihr, die Subjektwerdung als ambivalenten und konkreten Prozess analysierbar zu machen und im Hinblick auf die Möglichkeiten der politischen Handlungsfähigkeit und politischen Subjektivierung zu befragen.
Welchen unsichtbaren Zwängen unterliegen wir beim Sprechen über Literatur? Dieser Frage widmet sich der Autor anhand der spezifischen Praxis des Literaturunterrichts. Seine These: Das dortige Handlungsfeld ist durch eine neoliberale Ideologie geprägt, die nicht vom Sprechen über Literatur zu trennen ist. Ergebnis davon ist die Hervorbringung einer spezifischen Form des Subjektseins, die mit den Dogmen der neoliberalen Ideologie kompatibel ist. Der Deutschunterricht wird so zum Ort, an dem sich verschiedene Machtverhältnisse kreuzen und sich die neoliberalen Logiken im Verständnis der Schüler*innen verfestigen - eine Kritik, die weit über die kompetenztheoretische Ausrichtung des Unterrichts hinausragt.
In: Was heißt heute kritische politische Bildung?, S. 26-34
"Kritische politische Bildung wird in unterschiedlichen Auslegungen eines für sie zentralen Begriffs diskutiert - des Subjekts. Ausgangspunkt und Ziel, das autonome Subjekt, wird normativ aufrecht erhalten und gleichzeitig analytisch hinterfragt. Wie kann gesellschaftliche, letztlich aber immer auch individuelle Emanzipation als das wohl oberste Ziel politischer Bildung verfolgt werden, wenn Subjektsein immer auch Unterworfensein impliziert und anders gar nicht denkbar ist? Der Beitrag versucht eine Antwort auf diese Frage mit einem didaktischen Blick auf subjektive Begründungen in je konkreter pädagogischer Praxis in Form von Lerngründen und subjektiven Theorien. Diese wiederum sind in kritischer Absicht nicht diagnostisch zu ermitteln, sondern nur vom Standpunkt des (verallgemeinerten) Subjekts aus rekonstruierbar." (Autorenreferat)
In: Was heißt heute kritische politische Bildung?, S. 26-34
"Kritische politische Bildung wird in unterschiedlichen Auslegungen eines für sie zentralen Begriffs diskutiert - des Subjekts. Ausgangspunkt und Ziel, das autonome Subjekt, wird normativ aufrecht erhalten und gleichzeitig analytisch hinterfragt. Wie kann gesellschaftliche, letztlich aber immer auch individuelle Emanzipation als das wohl oberste Ziel politischer Bildung verfolgt werden, wenn Subjektsein immer auch Unterworfensein impliziert und anders gar nicht denkbar ist? Der Beitrag versucht eine Antwort auf diese Frage mit einem didaktischen Blick auf subjektive Begründungen in je konkreter pädagogischer Praxis in Form von Lerngründen und subjektiven Theorien. Diese wiederum sind in kritischer Absicht nicht diagnostisch zu ermitteln, sondern nur vom Standpunkt des (verallgemeinerten) Subjekts aus rekonstruierbar." (Autorenreferat).
Schwermehrfachbehinderte Menschen als ein Gegenüber auf Augenhöhe ernst zu nehmen, wird durch die heftigen Empfindungen erschwert, die sie in nichtbehinderten Menschen auslösen. Neben Interesse, Mitgefühl und Traurigkeit zeigen sich auch Abwehrreaktionen bis hin zu Tötungsfantasien: 'Wäre es nicht besser, er oder sie hätte den Unfall, die Krankheit gar nicht überlebt?'Schuld und Scham spielen oft eine Rolle. Der Zusammenhang mit gesellschaftlicher Abwehr muss jedoch erkannt werden. Denn die Erfahrungen von tiefer Ohnmacht und Abhängigkeit bedrohen unser auf Autonomie und Kontrolle beruhendes Selbstverständnis. Musik eröffnet hier Zugangsweisen, inmitten des Schreckens das Subjektsein des Gegenübers zu entdecken. Als unzerstörbarer Halt kann der musikalische Beziehungsraum die Infragestellung durch Angst und Hoffnungslosigkeit 'überleben'. Freude und Hoffnung können unverhofft auftauchen und neuen Entwicklungsraum eröffnen.Dieses Buch wendet sich in erster Linie an pädagogische, therapeutische und pflegerische Fachkräfte sowie an interessierte Laien.
In: Kritische Theorie heute, S. 79-96
Der Beitrag geht von der Kernthese aus, dass die aktuelle Ausrichtung der Kritischen Theorie auf das Problem der Anerkennung im Sinne von Axel Honneth um eine Analyse der Möglichkeiten reflexiver Selbstbestimmung erweitert werden muss. Der Autor zeigt zunächst, dass Kritische Theorie als "Hermeneutik des gegenwärtigen Subjektseins" verstanden werden kann, da Begriffsbildung und Wertorientierung hier reflexiv aus den historisch-sozialen Situationen gewonnen werden müssen. Dadurch erhalten die sozialen Bedingungen für autonome Subjektivität eine zentrale Bedeutung. Die Überlegungen knüpfen an die Theorie des Subjekts der kritischen Theorie an. Denn in der frühen Frankfurter Schule ist klar, dass das Subjekt ein unaufgebbarer Bezugspunkt für Sozial- und Kulturkritik sein muss, und dass dennoch die Situierung des Subjekts in den gesellschaftlichen Praktiken des Spätkapitalismus und der Kulturindustrie es fragmentiert und destruiert. Gleichzeitig argumentiert Adorno - und mit ihm der Autor - für eine radikale Selbstpositionierung jeden Denkens in den je konkret gegebenen Umständen. Ein Denken, das sich von historischen Bedingungen unabhängig wähnt, wird diesen - nach Adorno - nur umso mehr verfallen. (ICA2)
Von der "Öffentlichkeit" wird erwartet, dass sie alles ans Licht bringt. Nur sie selber bedarf noch einer philosophischen Klärung. Volker Gerhardt unterzieht den Begriff erstmals einer historischen und systematischen Analyse und vermag dabei zu zeigen, dass gesellschaftliches und individuelles Bewusstsein eine strukturelle Einheit bilden, in der das Bewusstsein niemals nur "subjektiv" ist. Der Mensch ist ein "öffentliches Wesen", ein homo publicus. Nur unter seinesgleichen findet er zu sich selbst. Zugleich aber kann diese öffentliche Welt dem Menschen nichts bedeuten, wenn er sich nicht in sich selbst und die Sicherheit der Privatsphäre zurückzuziehen vermag. "Gerhardt ist gelungen, mit seinem Werk die Bedeutung der Philosophie gegenüber den historischen Wissenschaften wie den Sozialwissenschaften zu behaupten. Um Öffentlichkeit nicht wie diese nur als Objekt menschlicher Praxis zu verstehen, bedarf es der Philosophie. Sie hebt unser Selbst- oder Subjektsein hervor. Nur wenn wir uns bewusst zur Welt hin öffnen, konstituieren wir Öffentlichkeit, vom kleinsten sozialen Kreis, der Familie, bis zum größten, der Welt. Wir leben in Zeiten der Globalisierung. Indem Gerhardt uns den "homo publius" in allen seinen Dimensionen ausdeutet, lernen wir verstehen - trotz aller Privatwelten und trotz aller historisch bedingten, unterschiedlichen Herkünfte -, was uns zu einer gemeinsamen Weltgesellschaft zusammenbringt" (Die Welt). NDR/SZ-Sachbücher des Monats Januar 2013, Platz 9-10
World Affairs Online
In: Journal für Psychologie, Band 7, Heft 4, S. 55-67
Die Grundlagen für das Verantwortungsgefühl werden phylogenetisch sowie onto- und aktualgenetisch im Kontext der Fähigkeit zu volitivem Handeln abgeleitet. Es wird gezeigt, dass das Individuum erst mit der bewussten Plan- und Steuerbarkeit des eigenen Handelns zunehmend dafür verantwortlich gemacht werden kann, was es tut und was es unterlässt. Je sachkundiger es dann entscheidet und handelt, desto mehr wird es zum Subjekt seiner Lebensgestaltung. Vielfältige und persönlich relevante Informations- und Einflussmöglichkeiten fördern nicht nur Motiventwicklung und persönliches Verantwortungsgefühl, sie begünstigen auch ein sachadäquates und stabiles, aber keineswegs starres Motiv- und Wertsystem. Dabei geht es nicht schlechthin um internale Kontrollüberzeugungen, sondern um relevante, reale Einflussmöglichkeiten in bedeutsamen, lebenstypischen Entscheidungssituationen. Willkürliche Kontrolle und Einengung der Informations- und Einflussmöglichkeiten dagegen kennzeichnen autoritäre Erziehung und autoritäre Herrschaft. Zivilcourage ist auch in demokratisch verfassten Gesellschaften eher selten. Forderungen nach Loyalität stehen dem oft entgegen und werden viel zu selten hinterfragt. Besonders gravierende Probleme ergeben sich daraus in Zeiten sozialen und politischen Wandels. Die Möglichkeit des Subjektseins erlegt Personen die Verantwortung auf, sich der sich ändernden gesellschaftlichen Wirklichkeit nicht nur anzupassen, sondern sie ihren Werten gemäß mitzugestalten.
Cover -- Vorwort -- Inhaltsübersicht -- Einleitung -- Kapitel I: Über Autonomie und Menschenwürde. Zur Klärung der beiden Fundamentalbegriffe menschlicher Grundverfasstheit -- 1. Autonomie und Selbstbestimmung -- 1.1 Zur gängigen Vorstellung von Autonomie und gewissen Schwierigkeiten -- 1.2 Formale Merkmale des Autonomiebegriffs -- a) Selbstgesetzlichkeit, nicht Selbstgesetzgebung -- b) Autonomie ist keine Eigenschaft, sondern eine Eigentümlichkeit des Menschen. -- c) Autonomie meint keine Fähigkeit oder Leistung, sondern eine Verfasstheit. -- d) Als notwendige Verfasstheit lässt der Begriff der Autonomie kein Mehr oder Weniger zu. -- e) Autonomie ist relational: Sie isoliert nicht die Menschen voneinander, sondern verbindet sie miteinander. -- f) Alle Autonomie impliziert Begrenzung. -- g) Autonomie ist kein Recht, sondern ein den Menschen mit Notwendigkeit kennzeichnendes Prinzip. -- 1.3 Inhaltliche Merkmale des Autonomiebegriffs -- a) Autonomie bezieht sich auf das Ansichsein des Menschen, nicht jedoch auf ein Fürsichsein. -- b) Autonomie ist vom Subjektsein des Menschen nicht zu trennen. -- c) Kennzeichen der Autonomie ist die Selbstzweckhaftigkeit und daraus folgend die Unverfügbarkeit des Menschen seitens Dritter. -- 1.4 Das Verhältnis von Autonomie und Selbstbestimmung -- a) Die Unterscheidung zwischen Autonomie und Selbstbestimmung ist unumgänglich. -- b) Selbstbestimmung ist ein intentionaler Willensakt des autonomen Subjekts. -- c) Autonomie ist gegenüber Selbstbestimmung logisch wie ursächlich vorgängig. -- 2. Wesensmerkmale der Menschenwürde -- 2.1 Zur Herkunft des Menschenwürdebegriffs -- 2.2 Religiöser Hintergrund -- 2.3 Philosophischer Hintergrund -- 2.3.1 Wesensmerkmale des Menschenwürdebegriffs in Anlehnung an Kant -- 2.3.2 Die Eigengesetzlichkeit des Menschen -- 2.3.3 Der Subjektstatus des Menschen.
In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 38, Heft 1, S. 99-109
Der Beitrag gibt die Auseinandersetzung des Herausgeberkomitees der Zeitschrift Les Temps Modernes wieder, die sich 1969 um den Abdruck des transkribierten Tondokuments 'Der Mann mit dem Tonband' von Jean-Jacques Abrahams drehte. Die vordergründig unterschiedlichen Auffassungen von Psychoanalyse spiegeln nicht nur eine "tiefe Spaltung" von Jean-Paul Sartre, Jean-Bertrand Pontalis und Bernard Pingaud wider. In ihren persönlichen Stellungnahme diskutieren sie grundlegende Aspekte indizierter Sorgeethik, un-/dialektischer Subjekt-Objekt-Verhältnisse, der Freiheit / Unfreiheit sowie Gewalt in - therapeutischen - Beziehungen, der Grenzsituationen psychischer Störung und Behandlung.