Von Sympathisanten und Kollateralschäden: die bleibende Bedeutung des "zu interessierenden Dritten" für den transnationalen Terrorismus
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 3, Heft 2, S. 223-239
ISSN: 1866-2188
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In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 3, Heft 2, S. 223-239
ISSN: 1866-2188
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 3, Heft 2, S. 223-239
ISSN: 1866-2196
In: Beiträge zur Konfliktforschung: Grundlagen-Informationen, Band 17, Heft 3, S. 61-81
ISSN: 0045-169X
Die Entwicklung der "Roten Armee Fraktion" und ihres Sympathisantenfeldes von 1966 bis in die jüngste Vergangenheit wird nachgezeichnet. Dabei wird deutlich, daß die Terroristen - spätestens seit dem Mord an dem amerikanischen Soldaten Pimental (7.8.1985) - heute in der sogenannten "Neuen Linken" weitgehend isoliert sind. Noch verbliebene Sympathisanten unterstützen die RAF indirekt durch Kritik am angeblich repressiven Verhalten staatlicher Sicherheitsorgane. Auch in Zukunft wird man mit gewalttätigen Aktionen einer RAF rechnen müssen, die aufgrund ihres geringen personellen Umfangs wenig Schwierigkeiten haben dürfte, neue militante Anhänger zu rekrutieren. (DGAP-Smz)
World Affairs Online
In: Religiöser Sozialismus und Pazifismus; Reihe Geschichtswissenschaft, S. 28-61
In: https://freidok.uni-freiburg.de/data/226553
Im Rahmen der Neunormierung des Freiburger Persönlichkeitsinventars (2018) wurden zusätzlich politische Einstellungen und Parteisympathie erfasst. Die Daten basieren auf einer Erhebung in der erwachsenen deutschen Wohnbevölkerung, die in drei repräsentativen Befragungswellen von Mitte Juni bis Mitte November 2018 durch die Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt wurde. Am Endes des IfD-Interviews wurde den Interviewten der erweiterte FPI-Fragebogen zum freiwilligen Selbstausfüllen überreicht. Von den circa 1.200 Befragten pro Welle (N = 3.753 Kontaktierte) füllten N = 3.450 Personen den Fragbogen direkt nach dem Interview aus oder sie sandten ihn per Post an das IfD zurück. Den Autor interessierte die Kernfrage, ob sich Sympathisanten der AfD in ihrem Selbstbild resp. ihrem Persönlichkeitsprofil von Sympathisanten anderer Parteien signifikant unterscheiden. Die Befunde zeigen effektstarke Differenzen zwischen den Anhängern der AfD und denen anderer Parteien hinsichtlich der Persönlichkeitsmerkmale Autoritarismus, Soziale Orientierung und Aggressivität. AfD-Sympathisanten weisen erhöhte Autoritarismus- und Aggressivitätswerte und erniedrigte Werte in der FPI-Skala Soziale Orientierung auf. Aus den drei Skalenwerten wurde ein summativer Index erstellt – das hier so bezeichnete AAA-Syndrom. Die statistische Analyse ergab, dass sich mehr als die Hälfte der AfD-Sympathisanten (54%) als überdurchschnittlich autoritär, antisozial und aggressiv beschrieb; bei Anhängern anderer Parteien waren es dagegen nur 13 Prozent (Grüne: 7%). Das AAA-Syndrom ist nicht nur typisch für Sympathisanten der AfD sondern gleichermaßen typisch für Sympathisanten anderer rechtsextremer Parteien (Die Republikaner, DVU); dies ergab ein Vergleich mit repräsentativen Daten aus dem Jahr 1999. Die AfD ist nicht nur eine rechtsextreme Partei von Männern für frustrierte Männer aus dem Osten, sondern auch ein Sammelbecken für Personen mit einem "anormalen" Persönlichkeitsprofil. Von jenen waren zum Zeit-punkt der Erhebung 2018 immerhin circa drei Millionen wahlberechtigt.
BASE
Im Rahmen der Neunormierung des Freiburger Persönlichkeitsinventars (2018) wurden zusätzlich politische Einstellungen und Parteisympathie erfasst. Die Daten basieren auf einer Erhebung in der erwachsenen deutschen Wohnbevölkerung, die in drei repräsentativen Befragungswellen von Mitte Juni bis Mitte November 2018 durch die Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführt wurde. Am Endes des IfD-Interviews wurde den Interviewten der erweiterte FPI-Fragebogen zum freiwilligen Selbstausfüllen überreicht. Von den circa 1.200 Befragten pro Welle (N = 3.753 Kontaktierte) füllten N = 3.450 Personen den Fragbogen direkt nach dem Interview aus oder sie sandten ihn per Post an das IfD zurück. Den Autor interessierte die Kernfrage, ob sich Sympathisanten der AfD in ihrem Selbstbild resp. ihrem Persönlichkeitsprofil von Sympathisanten anderer Parteien signifikant unterscheiden. Die Befunde zeigen effektstarke Differenzen zwischen den Anhängern der AfD und denen anderer Parteien hinsichtlich der Persönlichkeitsmerkmale Autoritarismus, Soziale Orientierung und Aggressivität. AfD-Sympathisanten weisen erhöhte Autoritarismus- und Aggressivitätswerte und erniedrigte Werte in der FPI-Skala Soziale Orientierung auf. Aus den drei Skalenwerten wurde ein summativer Index erstellt – das hier so bezeichnete AAA-Syndrom. Die statistische Analyse ergab, dass sich mehr als die Hälfte der AfD-Sympathisanten (54%) als überdurchschnittlich autoritär, antisozial und aggressiv beschrieb; bei Anhängern anderer Parteien waren es dagegen nur 13 Prozent (Grüne: 7%). Das AAA-Syndrom ist nicht nur typisch für Sympathisanten der AfD sondern gleichermaßen typisch für Sympathisanten anderer rechtsextremer Parteien (Die Republikaner, DVU); dies ergab ein Vergleich mit repräsentativen Daten aus dem Jahr 1999. Die AfD ist nicht nur eine rechtsextreme Partei von Männern für frustrierte Männer aus dem Osten, sondern auch ein Sammelbecken für Personen mit einem "anormalen" Persönlichkeitsprofil. Von jenen waren zum Zeit-punkt der Erhebung 2018 immerhin circa drei Millionen wahlberechtigt. ; unknown
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In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 4, Heft 14, S. 482-484
ISSN: 1434-7474
Politiker, Politikwissenschaftler und der Verfassungsschutz sind sich uneinig, ob es sich bei der Alternative für Deutschland um eine Partei mit radikaler, populistischer oder extremistischer Prägung handelt. Einig sind sich Experten und Bevölkerung über den rechtsaußen Status der AfD. Die Partei selbst sieht sich dagegen als bürgerlich-konservative Protest- und Oppositionspartei. Infolge von unscharfen und umstrittenen Konstrukt-definitionen von Populismus und Extremismus sind Ergebnisse empirischer Studien widersprüchlich und teilweise ungeeignet für Strategien zur Eindämmung resp. Bekämpfung von Populismus und Extremismus. Im Artikel werden zunächst Ergebnisse von ausgewählten Populismus- und Extremismus-Studien referiert und teilweise reanalysiert mit der Absicht, auf Operationalisierungsprobleme und unterschiedliche Interpretationen der Umfrageergebnisse aufmerksam zu machen. Neu ist die Betrachtung von Sympathisanten der AfD aus persönlichkeitspsychologischer Sicht. Im Rahmen der dritten Normierung des Freiburger Persönlich-keitsinventars (FPI-R) auf bevölkerungsrepräsentativer Basis, die 2018 vom Institut für Demoskopie Allens-bach durchgeführt wurde, konnten in der Erhebung zusätzliche Informationen der Interviewten zu politi-schen und verhaltensnahen Fragen gewonnen werden. Eine Stichprobe von N = 312 AfD-Sympathisanten wurde in Hinsicht auf persönlichkeitspsychologische Auffälligkeiten untersucht mit dem Ergebnis, dass sich ein harter Kern der AfD-Anhängerschaft im Vergleich mit Anhängern anderer Parteien in der Selbstbeurteil-ung als überdurchschnittlich autoritär, aggressiv und unsolidarisch erwies. Mit Hilfe des FPI-R lassen sich AfD-Sympathisanten und potenzielle AfD-Wähler besser erkennen als mit den gewöhnlich verwendeten sozio-demografischen oder -ökonomischen Prädiktoren für Parteineigung. ; notReviewed
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Politiker, Politikwissenschaftler und der Verfassungsschutz sind sich uneinig, ob es sich bei der Alternative für Deutschland um eine Partei mit radikaler, populistischer oder extremistischer Prägung handelt. Einig sind sich Experten und Bevölkerung über den rechtsaußen Status der AfD. Die Partei selbst sieht sich dagegen als bürgerlich-konservative Protest- und Oppositionspartei. Infolge von unscharfen und umstrittenen Konstrukt-definitionen von Populismus und Extremismus sind Ergebnisse empirischer Studien widersprüchlich und teilweise ungeeignet für Strategien zur Eindämmung resp. Bekämpfung von Populismus und Extremismus. Im Artikel werden zunächst Ergebnisse von ausgewählten Populismus- und Extremismus-Studien referiert und teilweise reanalysiert mit der Absicht, auf Operationalisierungsprobleme und unterschiedliche Interpretationen der Umfrageergebnisse aufmerksam zu machen. Neu ist die Betrachtung von Sympathisanten der AfD aus persönlichkeitspsychologischer Sicht. Im Rahmen der dritten Normierung des Freiburger Persönlich-keitsinventars (FPI-R) auf bevölkerungsrepräsentativer Basis, die 2018 vom Institut für Demoskopie Allens-bach durchgeführt wurde, konnten in der Erhebung zusätzliche Informationen der Interviewten zu politi-schen und verhaltensnahen Fragen gewonnen werden. Eine Stichprobe von N = 312 AfD-Sympathisanten wurde in Hinsicht auf persönlichkeitspsychologische Auffälligkeiten untersucht mit dem Ergebnis, dass sich ein harter Kern der AfD-Anhängerschaft im Vergleich mit Anhängern anderer Parteien in der Selbstbeurteil-ung als überdurchschnittlich autoritär, aggressiv und unsolidarisch erwies. Mit Hilfe des FPI-R lassen sich AfD-Sympathisanten und potenzielle AfD-Wähler besser erkennen als mit den gewöhnlich verwendeten sozio-demografischen oder -ökonomischen Prädiktoren für Parteineigung. ; Politicians, political scientists and the German secret service (BfV) disagree on whether the Alternative for Germany (AfD) is a party with a populist, radical or extremist character. Experts and the public agree on the far-right status of the AfD. The part itself, on the other hand, sees itself as a civil, conservative protest and opposition party. Due to unprecise and controversial definitions of populism and extremism, results of empirical studies are contradictory and sometimes unsuitable for strategies to contain populism and extremism. In this article, empirical findings of selected populism and extremism studies are presented and partly reanalysed with the intention of drawing attention to problems of operationalization and interpretation of survey results. What is new, is the study of AfD-sympathizers from a psychological perspective. As part of the third standardization of the Freiburg Personality Inventory (FPI-R), based on a representative survey which was carried out by the Institute for Demoskopy Allensbach in 2018, additional information from the interviewees on political and behavioural issues was obtained. A sample of N = 312 AfD-sympathizers was examined in terms of their personality profile with the result that a hard core of AfD-supporters proved to be highly authoritarian, aggressive and antisocial compared to supporters of other parties. With the help of the FPI, AfD-sympathizers and potential voters can be better recognized than with the usual socio-demographic or socio-economic predictors of party affiliation. ; notReviewed
BASE
In: Griephan global security, Heft 1, S. 11-15
ISSN: 1865-7044
World Affairs Online
In: Terror & der Krieg gegen ihn: öffentliche Reflexionen, S. 53-68
Eine Definition von Terrorismus sollte sich auf die Natur und die Ziele terroristischer Akte orientieren, nicht auf den Akteur. Dies öffnet den Blick dafür, dass Terrorismus nicht nur von nicht-staatlichen Akteuren ausgeht. Staaten selbst können nicht nur Opfer, sondern auch Akteure von Terrorismus sein. Eine Typologie von Staatsterrorismus verweist nicht nur auf totalitäre Staaten, sondern auch auf den Einsatz terroristischer Maßnahmen gegen die eigene Bevölkerung oder in besetzten Gebieten durch nicht-totalitäre Staaten (Intifada). Moralisch ist der Terrorismus von Staaten als verwerflicher zu beurteilen als der Terrorismus privater Akteure. Aus dieser Perspektive lassen sich auch Rückschlüsse auf die moralische Bewertung von Gegen-Terrorismus ziehen. (ICE2)