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Zeitschrift für die Welt der Türken: ZfWT = Journal of world of Turks
ISSN: 1868-8934
"Ein Türke geht nicht in die Oper" - was Deutsche über Türken wissen
In: Kultur und Gerechtigkeit, S. 113-122
Nur mühsam setzt sich in der Bundesrepublik die Einsicht durch, dass es unverzichtbar ist, für die neue Realität einer heterogener werdenden Bevölkerung angemessene Rahmenbedingungen zu schaffen. Anders ist und bleibt es auf der Ebene der öffentlichen Wahrnehmung: Ein vergleichbarer Bewusstseinswandel steht noch aus. Was sich in den Köpfen festgesetzt hat, ist das Bild über "die" Ausländer, das in Medien, öffentlichen Diskussionen, auch in vielen wissenschaftlichen Publikationen über Jahrzehnte hinweg transportiert wurde. Es finden sich Medienberichte, dass Massen von Armen und fremdländisch "Anderen" hereinströmen, die Einheimischen bedrängend, den Wohlstand bedrohend. Im Schnitt ist das in der Öffentlichkeit vorherrschende Bild sehr schlicht und vereinfachend, auf ein Grundmuster weniger Stereotype bezogen. So herrscht hierzulande z. B. der Glaube "Ein Türke studiert den Koran, ein Türke geht nicht in die Oper." Mit anderen Worten, ein Türke ist ungebildet und rückständig, er kommt aus einem Dorf aus Ost-Anatolien und er ist innerlich stets dort geblieben. Die Autorin fordert demgegenüber eine "Politik der Anerkennung": wenn dies vielzitierte Stichwort einen Sinn haben soll, dann ist nicht zuletzt nötig, dass wir uns aus der "Folklore unseres Halbwissens" lösen, die mit Migranten immer Rückständigkeit assoziiert. (ICA2)
Als ich ein Türke war
In: Eichborn-Magazin
Avrupa'nın ilk Türk derneği: Kıbrıs Türk Cemiyeti
Kıbrıs Türk Cemiyeti; Cypriot Turks students; Europe
Dünya Türk forumu: "Türk konseyi, Türk diasporası ve sosyo-ekonomik iş birliği"
In: Türk Dünyası serisi 1
Türken in Deutschland
In: Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik: ZAR ; Staatsangehörigkeit, Zuwanderung, Asyl und Flüchtlinge, Kultur, Einreise und Aufenthalt, Integration, Arbeit und Soziales, Europa, Band 22, Heft 9, S. 324-327
ISSN: 0721-5746
Türken in Berlin
Die Journalistin und Lektorin (Jahrgang 1966) befasst sich mit den 200.000 türkischstämmigen Bürgern in Berlin, der größten nicht-deutschen Community in Deutschland. Sie bilden keine homogene Einheit, sondern haben verschiedenste ethnische Hintergründe. Sie nähert sich dem Thema von der historischen Seite. Knapp schildert sie die Beziehungen der beiden Länder seit 1877, als bereits eine ständige Vertretung des Osmanischen Reiches in Berlin existierte. Dann die 1920er-Jahre, als Exilanten und Intellektuelle Zuflucht in Berlin suchten und während des Naziregimes umgekehrt Deutsche in der Türkei. Ausführlicher wird die Zeit nach dem 2. Weltkrieg beschrieben. Das Anwerben der ersten Gastarbeiter kurz nach dem Mauerbau 1961, die 70er- und 80er-Jahre zwischen Punks und Hausbesetzern, ausländerfeindlichen Tendenzen und Integrationskonzepten. Das heutige vielfältige Leben der Community wird am Ende als "A-Z des türkischen Alltags" und mit nützlichen Adressen vorgestellt. Für Türken und Deutsche interessant. Als präzise, gut lesbare Annäherung an eine wichtige Minderheit vor allem für Berliner Bibliotheken: (2)
Wie fremd sind uns "die Türken"?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 61, Heft 43, S. 3-8
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag geht der Frage nach, wie die Fremdheit 'der Türken' diskursiv konstruiert wird. Eine Studie über Wertedivergenzen zeigt, dass die unterstellte 'Parallelwertewelt' zwischen Türkeistämmigen und Deutschen überzogen ist." (Autorenreferat)
Deutsch für junge Türken
Auto- und Heterostereotyp türkischer Schulkinder in Kölner
Hauptschulen.
Themen: Aufenthaltsdauer in der Bundesrepublik; Besuch einer
Vorbereitungsklasse; Dauer der täglichen Hausaufgaben; Schule und
Disziplin; Klassenfahrtteilnahme; eigene Einstellung und vermutete
Einstellung der Deutschen zum gemeinsamen bzw. getrennten Schulbesuch
von deutschen Kindern und Gastarbeiterkindern; Nationalität der Lehrer;
Türkischkenntnisse der deutschen Lehrer; Einstufung des Verhältnisses
zum Lehrer sowie zu türkischen und deutschen Klassenkameraden; Struktur
des Freundeskreises; Ort des Kennenlernens von Freunden; Wunsch nach
mehr Kontakt zu Deutschen; Gründe für eventuellen Kontaktmangel;
detaillierte Einschätzung der Deutsch- und Türkischkenntnisse des
Befragten sowie von Vater und Mutter; Teilnahme der Eltern an einem
Deutschkurs; Sehen von türkischen oder deutschen Videofilmen; Radio- und
Fernsehgewohnheiten; Häufigkeit des Hörens des Radiosprachkurses
"Deutsch für junge Türken" in der Familie; Bekanntheitsgrad des
Sprachkurses im eigenen Umfeld; Informationsquelle über den Sprachkurs;
Einschätzung des Wahrheitsgehalts der von Medien verbreiteten
Informationen; eigenes Interesse an deutschen Sitten und vermutetes
Interesse der Deutschen an türkischen Traditionen; Autostereotyp der
Türken und Heterostereotyp der Deutschen; tatsächliche sowie präferierte
Wohnsituation, gemessen am Ausländeranteil in einem Mietshaus;
Ausländeranteil in der eigenen Wohngegend; Ort für Freizeitaktivitäten;
Hauptverständigungsschwierigkeiten bei Behörden; Bezugsperson; Bedeutung
der Nationalität des zukünftigen Ehepartners; Urteil der Eltern über das
eigene Anpassungsverhalten; Lebenszufriedenheit; Interesse an deutscher
Staatsangehörigkeit; Einreisejahr der Eltern in die BRD; Einladung der
Eltern zu einem Besuch bei Deutschen; allgemeine Beurteilung der Türken
durch die Deutschen; Beurteilung der Zukunft der Türken in der
Bundesrepublik Deutschland; eigene Entscheidung für das Verbleiben in
der Bundesrepublik oder Rückkehr in die Türkei.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand;
Familienzusammensetzung; Alter und Anzahl der Geschwister; Anzahl der
Geschwister, die in Deutschland geboren sind; Stadtteil in Köln; Jahr,
indem der Vater bzw. die Mutter nach Deutschland kamen; berufliche
Stellung des Vaters, Alter der Mutter (klassifiziert); Berufstätigkeit
der Mutter.
Interviewerrating: Datum; Schulform; Schuljahrgang;
Vorbereitungsklasse; Anzahl der Schüler in der Klasse; Anzahl der
türkischen Schüler in der Klasse; sonstige ausländische Schüler in der
Klasse; Stadtteil von Köln, in der die Schule liegt.
GESIS
Die deutschen Türken
Obwohl die in Deutschland lebenden Türken immer noch von außen oft als homogene Einheit gesehen werden, sieht die Realität doch ganz anders aus. Jeder 4. von ihnen besitzt inzwischen einen deutschen Pass, und auch sonst ist die Angleichung in vielen Lebensbereichen weit fortgeschritten. Mit dem Ziel, Missverständnisse auszuräumen, bieten die Autoren eine komprimierte, übersichtliche und auf statistischen Werten basierende aktuelle Bestandsaufnahme türkischen Lebens in Deutschland. Nach einem historischen Rückblick auf die Einwanderung werden folgende Themenbereiche ausführlicher dargestellt: die gegenwärtige wirtschaftliche Situation der hier lebenden Türken als Arbeitnehmer und zunehmend auch als Unternehmer, die Ausländergesetzgebung, die soziale Lage türkischer Familien, Religion, islamische und politische Organisationen, ethnische Minderheiten, Medien. Abschließend wird ein Ausblick in die Zukunft gewagt. Ein wissenschaftlich fundiertes, leicht verständliches Buch mit einer Fülle an interessanten Informationen. Mit Literaturverzeichnis. (2)