Cultural boundaries in Europe
In: The Europeanisation of Everyday Life: Cross-Border Practices and Transnational Identifications among EU and Third-Country Citizens - Final Report, S. 31-58
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In: The Europeanisation of Everyday Life: Cross-Border Practices and Transnational Identifications among EU and Third-Country Citizens - Final Report, S. 31-58
In: Aspekte einer zukünftigen Anthropologie des Sports, S. 82-99
Vor dem Hintergrund eines auch zukünftig anhaltenden Migrationsdrucks (KÄLIN 1989), des Zusammenwachsens des "Europäischen Hauses" und einer Bevölkerungsstruktur in Deutschland, die demographischen Prognosen zufolge im Zusammenhang mit der niedrigen Geburtenziffer einen stetig wachsenden Ausländeranteil aufweisen und damit an ethnischer Vielfalt zunehmen wird (BIRG/KOCH 1987), gewinnt die Auseinandersetzung mit der Frage nach der Rolle des Sports im Kontext kultureller Kontakte für eine zeitgemäße Sportwissenschaft auch langfristig einen zentralen Stellenwert. Die folgenden Überlegungen, die am Beispiel des gemeinsamen Sporttreibens von einheimischen und zugewanderten ausländischen Bevölkerungsgruppen entwickelt worden sind, rücken einen bislang unterbelichteten Aspekt dieses Problems ins Zentrum des Forschungsinteresses: die Fremdheit, die bei interkulturellen Sportbegegnungen entstehen kann. Dabei stellt der Text erstens den Zusammenhang zwischen Fremdheitsphänomenen und der internationalen Arbeitsmigration heraus. Zweitens fragt er nach den Eigenschaften, die dem Sport in diesem Kontext zugeschrieben werden, und ob die Praxis des interkulturell betriebenen Sports hält, was man sich von ihr verspricht. Drittens wird geprüft, welche Ansätze der Sportwissenschaft einen Zugang zu damit zusammenhängenden Problemen ermöglichen. Viertens soll der sportspezifische Charakter von Fremdheitserfahrungen beschrieben werden. Anschließend wird fünftens der Entwurf einer theoretischen Perspektive zur Erforschung der Fremdheit im sportlichen und nicht-sportlichen Alltag vorgestellt.
In: Willkürliche Grenzen: das Werk Pierre Bourdieus in interdisziplinärer Anwendung., S. 219-248
Der Text nimmt seinen Ausgangspunkt in Bourdieus "Programm für eine Soziologie des Sports", das um das Konzept der transnationalen sozialen Räume erweitert wird. Über die Beschreibung transnationaler Sporträume hinaus werden diese dann in umfassendere Zusammenhänge gestellt, die sie unter dem Aspekt des Körperlichen mit anderen Feldern der Kulturproduktion und des kulturellen Konsums verbinden. Zur Illustration der Überlegungen in den Fokus gerückt wird exemplarisch eine Reihe von scheinbar disparaten Beispielen aus den Branchen der Schönheitswettbewerbe, des Tanzes, des Berufs- sowie des Freizeitsports, aber auch des Organ- und Menschenhandels (Human Trafficking). Wie hier ersichtlich wird, handelt es sich bei der Arbeit nicht um eine Darstellung etwaiger gesicherter Forschungsergebnisse. Anstatt dessen versteht sich der Text als eine Einladung an die Sozialforschung, auf der Basis eines praxeologisch fundierten "provisorischen Rahmens" unbekanntes Terrain zu betreten und sich ernsthaft spielend auf einen kreativen Prozess einzulassen: den der Generierung forschungsleitender Ideen.