Zielsetzung – Der Artikel soll einen ersten Einblick in die Verständlichkeit der politischen Kommunikation in Österreich geben. Dazu werden schriftlich verfasste Textbotschaften der Textsorten ›Parteiprogramm‹, ›Webseiten‹ und ›Social-Media-Beiträge‹ von allen österreichischen Parlamentsparteien zu den Themen ›Bildung‹, ›Umwelt‹ und ›Migration‹ analysiert. Forschungsmethode – Zur Bestimmung bzw. Quantifizierung von ›Verständlichkeit‹ wird der Ansatz der Lesbarkeitsforschung gewählt, ein empirisch-induktiver Ansatz, der sich auf Parameter der Textoberfläche beschränkt. Konkret wurde der Hohenheimer Verständlichkeitsindex (HIX, mit dem Wertebereich von 0, sehr geringe, bis 20, sehr hohe Textverständlichkeit) beziehungsweise ›TextLab‹, seine softwaretechnische Umsetzung, zur Bewertung herangezogen. Dabei werden die durchschnittliche Satzlänge in Wörtern, die durchschnittliche Satzteillänge in Wörtern, die durchschnittliche Wortlänge in Buchstaben sowie der Anteil der Wörter mit mehr als sechs Buchstaben, der Anteil der Satzteile mit mehr als 12 Wörtern und der Anteil der Sätze mit mehr als 20 Wörtern berücksichtigt. Ergebnisse – Erwartungsgemäß unterscheiden sich die Verständlichkeitswerte der Textsorten überaus signifikant mit einem durchschnittlichen HIX-Wert von unter 5 bei den Parteiprogrammen, circa 10 bei den Webseiten und knapp unter 16 bei den Social-Media-Beiträgen. Bei Betrachtung der Themenbereiche liegt ›Bildung‹ nur geringfügig unterhalb der Verständlichkeitswerte von ›Umwelt‹. Das Thema ›Migration‹ zeigt dagegen deutlich geringere HIX-Werte. Bei den Parteien zeigt sich – abhängig von der Textsorte – eine klare Differenzierung. Die erwartete Korrelation der Verständlichkeitswerte mit der Populismusneigung bzw. einem Links-Rechts-Schema wurde jedoch nicht bestätigt. Schlussfolgerungen – Die mit Lesbarkeitsparametern statistisch erfassten Verständlichkeitsmuster der Parteien zeigen keine Übereinstimmung mit dem vor allem in den USA gut belegten Zusammenhang zwischen ›integrativer Komplexität‹ (d.h., die im Text abgebildete Fähigkeit oder Bereitschaft unterschiedliche Standpunkte abzuwägen und zu versöhnen) der Politiker-Sprache und einer Links-Rechts-Einstufung der Parteien. Archiviert in E-LIS ; Objective – The aim of this paper is to evaluate the readability and comprehensibility of written campaign messages of Austrian parliamentary parties. What is the impact of the topic, the text type and the parties' ideological positions on the readability of those texts? Methods – TextLab, the software applied to determine text-comprehensibility, is based on the "Hohenheim Comprehensibility Index" (HIX, with 0 indicating an extremely low and 20 an extremely high comprehensibility). It statistically evaluates word- and sentence-length parameters. As a "readability approach" this method restrains to statistical parameters of the text surface exclusively: average sentence length and clause length in words, average word-length in letters as well as the percentage of words longer than six letters, sentences longer than 20 words and clauses longer than 12 words. Results and Conclusions – As anticipated there is a significant difference in readability dependent on the text type – with an HIX-value lower than 5 with party manifestos, about 10 with webtexts and close to 16 with social media messages. Concerning the topic, texts on environmental issues appear to have a slightly higher readability than those on education, but a significantly higher one than those on migration. Depending on the text type there is a clear differentiation between texts that stem from different parties. But opposed to US-American studies, which emphasize a clear positive correlation between a text's complexity and a party's propensity to populism or right-wing ideology, this correlation could not be confirmed. When it comes to social media messages this study even shows a contrary tendency. Archived in E-LIS
"Das Handbuch Text und Gespräch bietet einen Überblick über zentrale Befunde und aktuell relevante Fragestellungen der Text- und Gesprächslinguistik vor dem Hintergrund einer nun über 40-jährigen Forschungstradition. Im Zentrum steht dabei die Frage, in welcher Weise in und mit Texten und Gesprächen Wissen konstituiert, repräsentiert, diskursiv durchgesetzt und vermittelt wird. Dieser Fokus dient unter anderem der Reflexion der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen geschriebenen und gesprochenen Texten. Eher allgemeine Überblicksartikel zu Oralität und Literalität, zu Text und Gespräch, zu Sprechen/Hören und Lesen/Schreiben werden ergänzt durch Perspektiven auf Textverständlichkeit und Text-Bild-Zusammenhänge. Eine Reihe von Beiträgen spürt dem Zusammenhang von Wissen(svermittlung) und Texten/Gesprächen in verschiedenen konkreten Domänen nach (z.B. in Schule, Ausbildung, Wissenschaft, Politik, Organisationen, den helping professions oder der Technischen Dokumentation). Ein weiterer Fokus wird schliesslich auf Wissenskonflikte gelegt, d.h. auf Phänomene wie Streit, Missverstehen, Normenkonflikte und die Kommunikation von Nichtwissen. Das Handbuch bietet damit nicht nur Überblick, sondern auch Orientierung über wesentliche Themen einer die Wissensgesellschaft reflektierenden Text- und Gesprächslinguistik."--
In der kommunikativen Praxis zwischen dem IT-Bereich und dem Bankwesen lassen sich zahlreiche Schwächen beobachten. Martina Faust erfasst die diagnostizierten Defizite auf Basis der aktuellen Forschungsliteratur in ihrer empirischen Untersuchung präzise und verringert sie durch eine Expertise weitgehend. Es gilt, ein Optimierungsverfahren zu finden, um Informationsschreiben von fachlich oder technisch versierten Autoren aus diversen Fachbereichen eines IT-Unternehmens einheitlich und zielgruppengerecht zu verfassen, damit sie von den Empfängern in den unterschiedlichsten Bereichen einer Bank verstanden werden. Der Inhalt· Vermittlung von Fachwissen in der IT-Branche· Textverständlichkeit und Verständlichkeitsforschung · Verknüpfung zu Forschungsergebnissen der Experten-Laien-Kommunikation· Linguistische Analyse von Kunden-Informationsschriften in der IT-Branche · Erarbeitung und Einführung eines Optimierungsverfahrens zur Texterstellung · Schulungskonzept und Sensibilisierung von Autoren auf den Wissensstand der Empfänger von Informationsschriften · Evaluation über das Optimierungsverfahren Die Zielgruppen· Dozierende und Studierende der Sprachwissenschaften, Kommunikationswissenschaften und Psychologie (Experten-Laien-Kommunikation)· Führungskräfte im Wissensmanagement unterschiedlicher Unternehmen Die AutorinDr. Martina Faust promovierte bei Prof. Klaus-Peter Konerding an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie arbeitet für einen IT-Dienstleister in Münster
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Dieses Buch zeigt, wie Behörden und Verwaltungen verständlich, respektvoll und zielführend mit den Bürgern ihrer Stadt oder Gemeinde kommunizieren können. Die Autoren geben wertvolle Denkanstöße, um den Dialog von Grund auf zu verbessern und auf Augenhöhe zu führen. Sie erläutern außerdem, wie Sprache bei der Identitäts- und Gemeinschaftsbildung von Verwaltungen, in Veränderungsprozessen und in der Krisenkommunikation helfen kann - und wie man Texte sowohl online als auch offline wirkungsvoll formuliert. Das Buch bietet zahlreiche praktische Tipps für das Schreiben von einfachen und komplexen Texten wie z. B. Formulare, Aufklärungstexte, Anschreiben, Bekanntmachungen oder Pressemitteilungen. Leicht nachvollziehbar mit konkreten Vorher-Nachher-Beispielen, Mustervorlagen und sprachlichen Dos and Don'ts - ein Muss für Verwaltungen, die mit Bürgern in Dialog treten und Vertrauen in ihre Leistungen und Mitarbeiter aufbauen wollen. Der Inhalt - Textverständlichkeit: Wann ist ein Text klar und überzeugend? - Wie Sie Respekt und Vertrauen in der Kommunikation aufbauen - Textsorten der Bürgerkommunikation: u. a. Formulare, Regelungstexte, Anschreiben, Informations- und Aufklärungstexte, Bekanntmachungen, Flyer, Pressemitteilungen, Bürgerzeitungen, Imagetexte - Digitale Bürgerkommunikation: Websites, E-Mails, Social-Media-Kanäle - Bürgerkommunikation in Zeiten von Krisen und des Wandels Die Autoren Professor Dr. Helmut Ebert ist Berater und Coach für Führungskräftekommunikation sowie Experte für Persönlichkeitsentwicklung und Veränderungs-/Innovationskommunikation. Er ist Geschäftsführer der Prof. Ebert - Kommunikationsstrategie und Coaching GmbH (Bochum). Dr. Iryna Fisiak ist Expertin für interkulturelle Kommunikation und Diversity Management. Sie verfügt über mehrjäh rige Erfahrung als Dozentin und Trainerin für Diversity Management, Deutsch als Fremdsprache und konfliktfreie Kommunikation
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Inhaltsangabe: Einleitung: Wissenstransfer ist als ein Vermittlungsprozess von wissenschaftlichen Erkenntnissen zu definieren. In der modernen Informations- und Wissensgesellschaft hat Wissenstransfer eine große Bedeutung. Mit der Frage, wie man Wissen sachangemessener und adressatenorientierter vermitteln kann, beschäftigen sich mehrere Disziplinen sowohl aus dem linguistischen, medienwissenschaftlichen, soziologischen und philosophischen Bereich als auch aus Didaktik und Publizistik. Es gibt mehrere Gründe, warum eine erfolgreiche Kommunikation und Verständigung zwischen 'fachlich Ausgewiesenen' und denjenigen, die über kein bzw. wenig Spezialwissen verfügen, ebenso wie zwischen Fachleuten, die aus unterschiedlichen Gebieten der Wissenschaft kommen, unabdingbar geworden sind. Wissenstransfer beschränkt sich mittlerweile nicht mehr auf solche klassische Anwendungsbereiche wie Wissenschaft und Bildung; er deckt alle Bereiche des Lebens ab: Wissenschaft(en) und Forschung Technik, Industrie, Berufswelt, Verwaltung und öffentliche Institutionen. Der Bedarf des adäquaten Vermittlungsprozesses ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Einerseits strebt der 'Normalbürger' immer mehr nach Informationen und Wissen, was mit der veränderten Rolle des einzelnen Individuums in der modernen Gesellschaft zu erklären ist. 'Der mündige Bürger' ist hoch gebildet, verantwortungsvoll und selbstbewusst und will sich aktiv an den Prozessen beteiligen, die sein Leben beeinflussen. Andererseits hat der schnelle wissenschaftliche und technische Fortschritt mit seiner enormen Anzahl an neuen Produkten und Erscheinungen, die von komplexen Bedienungs- und Gebrauchsanweisungen begleitet werden, den Informationsaustausch unvermeidbar gemacht. Man ist darauf angewiesen, mindestens über ein Minimum an wissenschaftlichen Kenntnissen zu verfügen. Packungsbeilagen für Fertigarzneimittel wird eine besondere Bedeutung im Bereich des Transfers vom Spezialwissen an Nicht-Experten erteilt. Angesichts der mangelhaften ärztlichen Aufklärung und der Möglichkeit der Selbstmedikation, ist es wichtig, Informationen an Patienten verständlich zu vermitteln. Mit der Problematik der patientengerechten Packungsbeilagen beschäftigen sich seit Jahren Mediziner, Pharmazeuten, Sprachwissenschaftler, Psychologen und Juristen aus der ganzen Welt. Das Ziel ist, Lesbarkeit und Verständlichkeit der Beipackzettel zu optimieren, um die Zahl der Missbrauchsfälle zu minimieren und den Therapieerfolg durch die richtige Anwendung der Arzneimittel zu steigern. Die Zahl der Fertigarzneimittel auf dem deutschen Markt ist in den letzten Jahren rasch gestiegen, v.a. durch zahlreiche Medikamente mit gleichem Wirkstoff. Ihre Packungsbeilagen werden immer umfangreicher und komplexer: Zum einen steigt das Wissen über Arzneistoffe kontinuierlich, zum anderen sind die Hersteller verpflichtet, Gebrauchsinformationen regelmäßig zu aktualisieren, um sie auf den neusten gesetzlichen Stand zu bringen. Das Ausmaß und die Aktualität der Problematik beweisen ebenfalls zahlreiche Studien und Publikationen, die den Themen der patientenfreundlichen Packungsbeilagen sowie den Optimierungsmöglichkeiten gewidmet sind. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Analyse von zwei ausgewählten Packungsbeilagen, mit dem Ziel, anhand der Ergebnisse dieser Analyse festzustellen, ob Packungsbeilagen von Arzneimittel, die auf dem deutschen Markt zu erwerben sind, immer noch Probleme beim Lesen und Verstehen bereiten können und diesbezüglich optimiert werden müssen. Zum anderen soll die Frage beantwortet werden, ob Gebrauchsinformationen die aktuellen gesetzlichen Vorschriften (zum Zeitpunkt der letzten Aktualisierung des Beipackzettels) berücksichtigen. Die für die Analyse ausgewählten Packungsbeilagen stammen von verschreibungspflichtigen Medikamenten, denn sie nebenwirkungsträchtiger sind, und ihr Missbrauch schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Die beiden Packungsbeilagen wurden ungefähr zum gleichen Zeitpunkt aktualisiert, und zwar im Oktober und August 2007, was voraussetzt, dass die Gestaltung und Gliederung der Beipackzettel auf dem gleichen Standpunkt sein sollte. In beiden Fällen handelt es sich um die Arzneimittel, die häufig von älteren Patienten angewendet werden, was wiederum von den Herstellern bei der Gestaltung der Gebrauchsinformationen beachtet werden sollte. Da es nicht das Ziel dieser Arbeit war, die Packungsbeilagen direkt miteinander zu vergleichen, wurde kein Wert darauf gelegt, dass sie von den Fertigarzneimitteln aus der gleichen Stoffklasse stammen. Die Gliederung dieser Arbeit wird folgendermaßen aussehen: Zunächst wird ein Einblick in die Problematik des Wissenstransfers gegeben sowie die Rolle und die Besonderheiten der Fachsprachen erläutert. Anschließend werden die Formen des Wissenstransfers nach Möhn/ Pelka (1984) und die Verständigungsprobleme dargestellt, die mit dem fachexternen Wissenstransfer verbunden sind. Im Weiteren erfolgt ein grober Abriss der Besonderheiten der medizinischen Fachsprache sowie der medizinischen Textsorten. Der dritte Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Textsorte 'Packungsbeilage'. Es werden Informationen zur Entstehungsgeschichte und besonderen Merkmalen dieser Texte mit einem Überblick über bestehende deutsche sowie europäische Gesetze und Richtlinien gegeben, nach denen sich die pharmazeutischen Unternehmen bei der Erstellung der Packungsbeilagen richten sollen. Dabei werden die Empfehlungen der aktuellen 'Readability Guideline' vom 12. Januar 2009 sowie die Kritikpunkte seitens der Gruppe PAINT – Consult® ausführlich behandelt. Anschließend wird gesetzliche Regulierung hinsichtlich der inhaltlichen Gliederung und haftungsrechtlicher Anforderungen präsentiert. Danach folgt ein Einblick in die Ergebnisse einiger Studien und Umfragen aus den letzten Jahren, die das Thema 'Compliance' bzw. 'Non-Compliance' behandeln. Das Kapitel 4 ist der Problematik des Textverstehens und der Textverständlichkeit gewidmet. Die Kriterien der Textverständlichkeit nach Heringer (1979) sowie die Vierkomponententheorie der Textverständlichkeit nach Heringer (1984) werden dabei betrachtet. Im Anschluss wird die Verständlichkeitsproblematik bezüglich der Packungsbeilagen erörtert, wobei auch die Ergebnisse einiger Studien zu den Gründen der schlechten Verständlichkeit dieser Texte vorgestellt werden. Hinzu kommt ein Einblick in die Umfrage von Hohgräwe (1988), in der ausschließlich ältere Probanden beteiligt waren. Im letzten Teil folgt die sprachliche und inhaltliche Analyse von zwei willkürlich ausgewählten Beispielpackungsbeilagen. Bei der ersten Packungsbeilage handelt es sich um ein Medikament gegen Bluthochdruck EnaHEXAL® 10 mg, die zweite Gebrauchsinformation stammt vom Arzneimittel rifun® 40 mg, das bei Sodbrennen angewendet wird. Beide Medikamente sind in Apotheken nicht frei erhältlich. Den Abschluss der vorliegenden Arbeit bildet eine Zusammenfassung der Ergebnisse der durchgeführten Analyse von Beispieltexten.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Abbildungsverzeichnisv Tabellenverzeichnisvi Abkürzungsverzeichnisvii 1.Einleitung1 1.1Allgemein1 1.2Ziele und Aufbau der Arbeit2 2.Einführung in die Problematik des Wissenstransfers5 2.1Vorbemerkungen5 2.2Das Kommunikationsmittel Fachsprache7 2.2.1Zur Definition, Besonderheiten und Rolle der Fachsprachen7 2.2.2Fachsprache und Gemeinsprache9 2.2.3Formen des Wissenstransfers9 2.2.4Verständigungsprobleme im Rahmen des fachexternen Wissenstransfers11 2.2.5Fachsprache als kommunikative Barriere12 2.3Medizinische Fachsprache13 2.3.1Allgemeine Bemerkungen13 2.3.2Textsorten im Bereich Medizin15 3.Textsorte 'Packungsbeilage'18 3.1Vorbemerkungen18 3.2Packungsbeilage als Anweisungs-/ Anleitungstext19 3.3Zur Entstehung der Packungsbeilage20 3.3.1Entstehungsgeschichte und relevante deutsche und europäische Vorschriften20 3.3.2Verbesserungen auf dem Weg zur patientenfreundlichen Gestaltung21 3.3.3'Readability Guideline' vom 12. Januar 200923 3.3.3.1Empfehlungen der aktuellen Lesbarkeitsrichtlinie23 3.3.3.2Kritische Anmerkungen zu den Empfehlungen der aktuellen Lesbarkeitsrichtlinie seitens PAINT - Consult® (Fuchs/ Götze)27 3.3.3.3Fazit29 3.4Gesetzliche Regulierung inhaltlicher Gestaltung und Haftungsrecht29 3.4.1Inhaltliche Gestaltung29 3.4.2Haftungsrechtliche Regelungen31 3.4.3Fazit32 3.5Compliance und Non-Compliance33 3.5.1Zur Definition der Begriffe33 3.5.2Einfluss der Packungsbeilagen auf Compliance/ Non-Compliance34 4.Textverstehen und Textverständlichkeit38 4.1Zur Definition der Begriffe38 4.2Kriterien und Aspekte der Textverständlichkeit nach Heringer (1979)40 4.3Vierkomponententheorie der Textverständlichkeit nach Heringer (1984)42 4.4Allgemeinverständlichkeit43 4.5Textverständlichkeitserschwerende Merkmale und 'optimale' Verständlichkeit44 5.Verständlichkeitsproblematik im Bereich der Packungsbeilagen47 5.1Einblick in die Studien zur Verständlichkeit der Packungsbeilagen47 5.2Ursachen der Unverständlichkeit bei älteren Probanden nach Hohgräwe (1988)51 6.Exemplarische Analyse von zwei ausgewählten Packungsbeilagen53 6.1Vorbemerkungen53 6.2Analyse der Packungsbeilage von EnaHEXAL® 10 mg54 6.2.1Sprachlich-formale Struktur54 6.2.1.1Gliederung des Layouts54 6.2.1.2Übereinstimmung mit den gesetzlichen Regelungen55 6.2.1.3Modalverben und Imperativ in Handlungsanweisungen56 6.2.1.4Satzbau58 6.2.1.5Fachsprache und Fachbegriffe59 6.2.2Inhaltliche Angaben62 6.2.2.1Ausführlichkeit der Informationen62 6.2.2.2Angaben zur Dosierung und Nebenwirkungen63 6.2.3Fazit64 6.3Analyse der Packungsbeilage von rifun® 40 mg65 6.3.1Anmerkung zu mehrsprachigen Packungsbeilagen65 6.3.2Sprachlich-formale Struktur66 6.3.2.1Gliederung des Layouts66 6.3.2.2Übereinstimmung mit den gesetzlichen Anforderungen67 6.3.2.3Persönliche Anrede, Modalverben und Imperativ in Handlungsanweisungen68 6.3.2.4Satzbau69 6.3.2.5Fachsprache und Fachbegriffe70 6.3.3Inhaltliche Angaben72 6.3.3.1Ausführlichkeit der Informationen72 6.3.3.2Angaben zur Dosierung und Nebenwirkungen73 6.3.4Fazit75 7.Zusammenfassung und Ergebnisse77 8.Anhang80 8.1Packungsbeilage von EnaHEXAL® 10 mg81 8.2Packungsbeilage von rifun® 40 mg85 Literaturverzeichnis89Textprobe:Textprobe: Kapitel 2.3, Medizinische Fachsprache: 2.3.1, Allgemeine Bemerkungen: Die Medizin versteht sich als Wissenschaft von 'Pathologie, Diagnostik, Therapie, Begutachtung und Prophylaxe menschlicher Krankheiten' und weist demnach eine ausgeprägte horizontale und vertikale Schichtung auf. Die horizontale Schichtung der medizinischen Fachsprache gliedert sich nach Roelcke in Sprache der Anatomie, Physiologie, Biochemie, (medizinische) Psychologie, (medizinische) Soziologie, Pathologie, Mikrobiologie, und Pharmakologie. Vertikal unterscheidet er (jedoch stark vereinfacht) drei Ebenen: die reine Wissenschaftsebene (Kommunikation über medizinische Erkenntnisse zwischen Ärzten, Forschern usw.), die Praxisebene (Kommunikation zwischen Ärzten und medizinischem Fachpersonal) und die Behandlungsebene (Kommunikation zwischen Ärzten und medizinischen Laien). Der medizinische Gesamtwortschatz umfasst heute nach Einschätzung rund 500.000 Einheiten. Mindestens 20.000 Begriffe bezeichnen organische Funktionen, 60.000 fallen für Krankheitsnamen, Untersuchungs- und Operationsmethoden, rund 80.000 sind Medikamentenbezeichnungen. Unter Bezeichnungen für Körperteile und Organe sind etwa 10.000 lateinischer und griechischer Herkunft, z.B. Erythrozyten, Appendix vermiforis. Parallel zu ihnen und mit ihnen werden zahlreiche Synonyme aus der deutschen Fachsprache verwendet (rote Blutkörperchen, Wurmfortsatz des Blinddarms) sowie synonyme oder hyperonyme internationale und deutsche Kurzformen für diese Bezeichnungen (Erys, Appendix oder Blinddarm). Internationale Begriffe werden morphologisch assimiliert, so verwendet man akute Appendizitis anstelle des Terminus appendicitis acuta. Lateinisch- griechische Begriffe erschweren einerseits erheblich die Verständigung der medizinischen Sprache, 'da die Verbreitung und Kenntnis des Lateinischen und Griechischen ständig abnimmt'. Andererseits hat die Verwendung dieser Begriffe viele Vorteile: 'sie ist weitgehend international, sie ruft keine störenden Assoziationen hervor, ihr semantischer Inhalt ist konstant, sie besitzt die Möglichkeit zur Bildung nahezu beliebig vieler Wörter'. Da die englische Sprache die Rolle des internationalen Kommunikationsmittels in der Wissenschaft eingenommen hat, wird die deutsche Fachsprache der Medizin immer mehr von den englischen und amerikanischen Fachwörtern geprägt, so findet heute eine breite Verwendung solcher englischen Begriffe und Abkürzungen, wie Compliance, HIV (human immunodeficiency virus) usw. statt. Ein weiteres Merkmal des medizinischen Fachwortschatzes ist der aktive Gebrauch von allgemeinsprachlichen Wörtern neben den fachspezifischen Begriffen und Ausdrücken. Diese gemeinsprachliche Elemente, wie Herz, Lunge, Leber, ergänzen den fachlichen Wortschatz und haben eine wichtige Bedeutung im Kontext, ohne sie ist die Existenz der medizinischen Fachsprache nicht vorstellbar. Die Tatsache, dass der umgangssprachlich verwendete Wortschatz aus ungefähr 500 Bezeichnungen und Ausdrücken besteht, wobei bereits ein Medizinstudent aktiv ca. 6.000 – 8.000 Fachtermini benutzt, bedeutet für Patienten, neben Nominalisierung und Unpersönlichkeit dieser Sprache, weitere Schwierigkeiten bei der Auseinandersetzung mit ihr. Als Folge hat man oft das Gefühl, über die eigene Krankheit wenig oder überhaupt nicht informiert zu sein. Dennoch wird der Aufklärung der Patienten ein hoher Stellenwert im therapeutischen Prozess beigemessen. 'Empirische Untersuchungen in den USA und der BRD haben erwiesen, daß [sic] das durch die Sprache -Ausdrucksweise der Ärzte, medizinische Fachausdrücke –bewirkte Kommunikationsdefizit den Heilerfolg beeinträchtigen kann.' Laut Ergebnissen dieser Untersuchungen, fühlten sich manche Patienten durch die Sprache des behandelten Arztes dermaßen 'gestört und verwirrt', dass sie ihm unkonzentriert zuhörten und infolge dessen sich wichtige Informationen entgehen ließen. Das gewachsene Interesse der Patienten gegenüber ihrem Gesundheitszustand sowie 'die zunehmende Einsicht in die Wichtigkeit der Prävention', haben dazu geführt, dass die Fragen der angemessenen verständlichen Gesundheitsberatung und Aufklärung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Inzwischen sind viele Institutionen und Organisationen gegründet worden, die sich mit den Möglichkeiten der optimalen Aufklärung der Patienten über ihre Gesundheit auseinandersetzen.
Einleitung: Die vorliegende Arbeit mit dem Thema: "Nutzungs- und Akzeptanzanalyse von Krankenhauswebsites im Landkreis Sächsische Schweiz" befasst sich im Kernpunkt mit der Frage, ob die beiden Hauptzielgruppen, Ärzte und potentielle Patienten, Krankenhauswebsites zu Informationszwecken nutzen. Zudem wurden persönliche Einstellungen und Einschätzungen zum Thema Krankenhauswebsite unter Verwendung eines Fragebogens, welcher in Arztpraxen an potentielle Patienten verteilt wurde, ermittelt. Auch die persönlichen Einstellungen und Einschätzungen der Ärzte wurden mit einem eigens für sie entworfenen Fragebogen abgefragt. Ziel war es herauszufinden, ob es sich für Krankenhäuser im Landkreis Sächsische Schweiz lohnt in eine eigene Webpräsenz zu investieren und welche Inhalte sich die Nutzer wünschen und für wichtig halten. Darüber hinaus, wird eine Analyse der Krankenhauswebsites im Landkreis Sächsische Schweiz Erkenntnisse über deren momentanen inhaltlichen Entwicklungsstand bringen. Auf eine Analyse der gestalterischen Aspekte wird an dieser Stelle jedoch verzichtet. Die inhaltliche Analyse wird unter Verwendung eines Punktesystems vorgenommen, welches von Andrea Dieners und Claudia Pönisch im Rahmen Ihrer Diplomarbeit: "Entwicklung einer Empfehlung zur angemessenen Webpräsentation von Krankenhäusern" entwickelt wurde. In den letzten Kapiteln dieser Arbeit werden einige Anregungen gegeben, wie eine moderne Krankenhauswebsite gestaltet sein sollte und welche Inhalte die Nutzer auf ihr finden sollten. Zudem soll der Versuch unternommen werden, eine "perfekte" Krankenhauswebsite aus inhaltlicher Sicht zu erstellen.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: 1.EINLEITUNG4 2.KURZGESCHICHTE DES INTERNETS5 3.EINGRENZUNG DES THEMAS7 3.1Daten und Fakten zum Landkreis Sächsische Schweiz7 4.ANALYSE DER KRANKENHAUSWEBSITE IM LANDKREIS SÄCHSISCHE SCHWEIZ9 4.1Auswahl und Beschreibung der Bewertungskriterien9 4.2Das Punktesystem der Analyse und Bewertung12 4.3Darstellung der Bewertungsmatrix12 4.4Analyse und Bewertung der Krankenhauswebsites15 4.5Zwischenbilanz19 5.NUTZUNGS- UND AKZEPTANZANALYSE VON KRANKENHAUSWEBSEITEN20 5.1Entwicklung des Patienten- und Arztfragebogens20 5.2Datengewinnung bei Patienten und Ärzten22 5.3Auswertung der Patientenfragebögen24 5.4Persönliche Anmerkungen der befragten Patienten41 5.5Auswertung der Arztfragebögen45 5.6Persönliche Anmerkungen der befragten Ärzte62 5.7Mögliche Auswirkungen auf die Krankenhauswebsites63 6.DIE "PERFEKTE" KRANKENHAUSWEBSITE65 6.1rechtliche Vorschriften des Gesetzgebers65 6.2Inhaltsvorschläge der Literatur67 6.3Die "perfekte" Krankenhauswebsite70 7.SCHLUSSBETRACHTUNG74 8.LITERATURVERZEICHNIS76 9.QUELLENVERZEICHNIS78 10.ABBILDUNGSVERZEICHNIS79 ANHANG81Textprobe:Textprobe: Kapitel 4.4, Analyse und Bewertung der Krankenhauswebsites: Website der ASKLPIOS Orthopädische Klinik Hohwald: Der Webauftritt der Orthopädischen Klinik Hohwald hinterlässt den besten Eindruck bei der inhaltlichen Analyse und Bewertung der vier Krankenhauswebsites im Landkreis Sächsische Schweiz. Er kann als ein gut durchdachtes Beispiel gelten und erhält mit 25 von 38 möglichen Punkten die höchste Punktzahl. Auch wenn die Website nicht offensichtlich eine bestimmte Zielgruppe, sondern eher die breite interessierte Öffentlichkeit, anspricht, so können dennoch die potentiellen Patienten als Hauptzielgruppe angesehen werden. Zusätzlich werden aber ausgesuchte Inhalte unter dem Menüpunkt "Pressezentrum" für eine andere Zielgruppe angeboten.(2P.) Eine ausführlich dargestellte und bebilderte Historie ("Geschichte")zeigt sehr anschaulich die Entwicklung der Klinik.(1P.) Ein Leitbild nachdem in der Klinik gearbeitet wird, konnte aber nicht gefunden werden. Ausreichend sind die Informationen über die Lage und die Verkehrsanbindung der Klinik.(2P.) Informationen oder ein Link zu öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es aber leider nicht. Eine verständliche und ausführliche Abteilungs- und Stationsbeschreibung, sowie eine Leistungsbeschreibung der Klinik ist vorhanden und kann als der interessanteste und wichtigste Inhalt einer Krankenhauswebsite für mögliche Patienten gelten.(4P.) Die gefundenen aktuellen medizinischen. Informationen, aber auch die Geschäftsberichte der Klinik sprechen eine andere fachkundigere Zielgruppe als den Patienten an. Sie können aber für mögliche Patienten Aufschluss darüber bringen, wie häufig bestimmte Behandlungsmethoden angewendet werden und wie hoch die Kompetenz der Klinik auf diesem Gebiet ist.(2P.) Als einzige bot die Website der Orthopädischen Klinik Hohwald Informationen zu Ausbildungsstätten und -möglichkeiten für Schulabgänger an.(2P.) Sogar offene Stellen werden unter einem Link auf der Website angeboten. Möglichkeiten der Weiterbildung über E – Learning Angebote oder der Verbreitung aktueller Informationen für die eigenen Angestellten wie Ärzte oder Pflegepersonal werden nicht genutzt. Die Meinung der Websitebesucher, aber auch die ehemaliger Patienten scheint der Klinik sehr wichtig zu sein, da mehrere Möglichkeiten der Meinungsäußerung auf der Krankenhauswebsite angeboten werden.(2P.) So sind sehr ausführlich verschiedene Telefonnummern von unterschiedlichen Ansprechpartnern, zum Teil mit Bild dargestellt. Darüber hinaus eröffnet das Gästebuch der Krankenhauswebsite eine weitere Möglichkeit der Meinungsäußerung. Als ein außergewöhnlicher Service können die Informationen zu dem an das Krankenhaus angeschlossene Restaurant und zu dem auf dem Krankenhausgelände befindlichen Friseur gelten.(2P.) Unter dem Menüpunkt Kunst Klinik findet der Internetnutzer Informationen zu geplanten Veranstaltungen und Ausstellungen in der Klinik.(1P.) Positiv auf die Bewertung wirkte sich auch das Angebot aus, dass die Webpräsenz in mehreren Sprachen gelesen werden kann.(2P.) Eine solche Möglichkeit bot außer der Orthopädischen Klinik Hohwald und in Ansätzen die Website des Johanniterordens keine andere Klinikwebsite im Landkreis Sächsische Schweiz. Die Fremdsprachenangebote auf der Webpräsenz der Hohwaldklinik entsprechen zum großen Teil den Landessprachen der regionalen Nachbarn Polen, Russland und der Tschechischen Republik. Von dort kommen nicht nur Patienten sondern zum Teil auch Arbeitskräfte. Zusätzlich können die Inhalte aber auch in englischer Sprache abgerufen werden. Die angebotenen Links, eine sehr gute Textverständlichkeit und ein sehr hoher Informationsgehalt der Krankenhauswebsite runden den gelungenen Internetauftritt ab.(5P.) Anhang I: Screenshot, Startseite Homepage Orthopädische Klinik Hohwald. Website der Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz: Die Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz belegt mit 18 von 38 möglichen Punkten den zweiten Platz bei der Websiteanalyse und Bewertung. Der Webauftritt des Sächsischen Schweiz Klinik Sebnitz ist, wenn auch nicht explizit ausgewiesen, auf die Zielgruppe potentieller Patient ausgerichtet. Auch hier wird in einem eigenen Menüpunkt die Geschichte des Krankenhauses anschaulich dargestellt.(1P.) Ähnlich wie auf der Website der Klinik in Hohwald, sind auf der Website Informationen zur Lage und zur Verkehrsanbindung zu finden.(2P.) Aber auch hier sucht der Nutzer einen Link zu öffentlichen Verkehrsmitteln leider vergeblich. Die Abteilungs- und Stationsbeschreibung, aber auch die Beschreibung des Leistungsspektrums ist ausführlich und zum Teil mit Bildern, sowie für den Laien verständlich dargestellt.(4P.) Informationen zu aktuellen medizinischen Themen, findet der Nutzer unter dem Menüpunkt "News".(1P.) Weiterbildungsmöglichkeiten, z.B. über E- Learningangebote, für die angestellten Ärzte oder die anderen Mitarbeiter werden von der Website nicht genutzt. Die Meinung der Patienten und der Websitebesucher ist auch der Klinik in Sebnitz wichtig. Für die Meinungsäußerung besteht neben dem Telefon auch die Möglichkeit sich per E- Mail an die Klinik zu wenden. Darüber hinaus bietet ein Gästebuch auf der Klinikwebsite eine weitere Möglichkeit sich zu äußern.(2P.) Als ein außergewöhnliches Serviceangebot können die Informationen der Sozialstation auf der Website gelten, welche die potentiellen Patienten darauf hinweisen, welche Dinge bei einem Krankenhausaufenthalt zu beachten sind und was mitzubringen ist.(1P.) Zusätzlich wird auf der Krankenhauswebsite ein umfangreicher Managercheck angeboten, welcher auf viel beschäftigte, berufstätige Personen abzielt.(1P.) Ein ähnliches Angebot konnte auf keiner anderen Website gefunden werden und fließt deshalb positiv in die Bewertung mit ein. Auch wenn die Orthopädische Klinik Hohwald und die Sächsische Schweiz Klinik von der selben Betreiberfirma gemanagt werden, so sind dennoch nicht alle Webinhalte identisch. Das beste Beispiel dafür ist das Fehlen von Fremdsprachen und den Terminen zu möglichen Veranstaltungen auf der Krankenhauswebsite. Das Vorhandensein einer internen Suchfunktion, welches außer auf der Website der Hohwaldklinik bei allen anderen Webpräsenzen nicht zu finden war, bringt einen weiteren Punkt.(1P.) Bei dem Angebot an zusätzlichen Links, waren keine nennenswerten Unterschiede zwischen beiden Webpräsenzen festzustellen.(1P.) Die für einen medizinischen Laien gute Textverständlichkeit und das umfangreiche Angebot an Inhalten machen die Krankenhauswebsite der Sächsischen Schweiz Klinik Sebnitz für mögliche Patienten sehr interessant.(4P.) Anhang I: Screenshot, Startseite Homepage Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz. Website des Kreiskrankenhauses Pirna: Vor der Analyse und Bewertung der Webpräsenz des Kreiskrankenhauses Pirna muss angemerkt werden, dass sich die angebotenen Inhalte, aber auch das hier nicht analysierte und bewertete Erscheinungsbild der Website mit der Übernahme des Krankenhauses durch einen neuen Betreiber verändern wird. Dennoch erreicht die Krankenhauswebsite des Kreiskrankenhauses Pirna mit 15 von 38 möglichen Punkten einen akzeptablen Wert. Der Webauftritt richtet sich, wie auch bei den obigen Krankenhauswebsites, an mögliche Patienten des Krankenhauses. Eine ausführliche und zum Teil bebilderte Entwicklungsgeschichte der Klinik findet der Nutzer unter einem separaten Menüpunkt auf der Website.(1P.) Die Website nutzt als einzige der vier Krankenhauswebsites einen von dem Betreibern www.kliniken.de bereitgestellten Service, welcher es dem Nutzer unter Eingabe einiger Daten erlaubt, eine genaue Anfahrtsbeschreibung zu erhalten.(1P.) Aber auch hier sucht der Nutzer Informationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln vergeblich. Positiv in die Bewertung ist das Vorhandensein eines Lageplans eingeflossen, welcher dem Nutzer genau zeigt, wo sich welche Dinge auf dem Klinikgelände befinden.(1P.) Die Beschreibung der Abteilungen und Stationen, sowie des Leistungsspektrums fallen nicht ganz so üppig wie bei den beiden obigen Kliniken aus, sind aber dennoch sehr ausführlich.(4P.) Aktuelle medizinische Informationen und Informationen für Ärzte, Mitarbeiter, Studenten, Schüler werden auf der Krankenhauswebsite nicht angeboten. Wie bei den beiden obigen Klinikwebsites stehen dem Nutzer oder ehemaligen Patienten mehrere Möglichkeiten der Meinungsäußerung wie E – Mail oder Telefon zur Verfügung.(2P.) Ein spezielles Gästebuch sowie die Möglichkeit sich die Internetseite in mehreren Sprachen anzeigen zu lassen gibt es jedoch nicht. Der Menüpunkt "Links" bietet über medizinische Verweise hinaus auch die Möglichkeit sich über die Stadt Pirna und geplante Veranstaltungen zu informieren.(2P.) Eine gute Textverständlichkeit und ein insgesamt ausreichender Informationsgehalt machen die ansonsten schlicht gehaltene Krankenhauswebsite dennoch interessant.(4P.) Anhang I: Screenshot, Startseite Homepage Kreiskrankenhaus Pirna. Website des Johanniter- Krankenhauses Dohna- Heidenau GmbH: Mit nur 9 von 38 möglichen Punkten schneidet das Johanniter Krankenhaus Dohna- Heidenau von allen Kliniken am schlechtesten ab. Der Grund dafür ist in der Präsentationsphilosophie des Betreibers zu suchen. So unterhält der Johanniterorden für die von ihm verwalteten Krankenhäuser keine eigenen Webpräsenzen, sondern fasst diese unter der Website des Ordens zusammen. Damit konnten viele Punkte aus der Bewertungsmatrix nicht vergeben werden, da viele Inhalte der Website des Johanniterordens sich nicht direkt auf ein bestimmtes Krankenhaus beziehen. Aber auch hier sei angemerkt, dass der Klinikbetreiber gewechselt hat, was zur Folge hat, dass in nächster Zeit ein eigener Webauftritt zu erwarten ist. Die Website des Johanniterordens richtet sich ebenso wie die anderen Krankenhauswebsites an den möglichen Patienten. So wird ausführlich und bebildert die Geschichte des Ordens in einem eigenen Menüpunkt dargestellt.(1P.) Als einzige Website bietet die Ordenswebsite die Möglichkeit sich über die Struktur des Johanniterordens in einem Organigramm zu informieren.(1P.) Zudem ist für den Nutzer auf der Startseite erkennbar, wann sie das letzte mal aktualisiert wurde.(1P.) Ein Lageplan, Verkehrsanbindung und sonstige Informationen welche unter die Kategorie Erreichbarkeit fallen konnten nicht bewertet werden, da sie sich nicht auf die Klinik in Dohna- Heidenau beziehen. Aus den selben Gründen wurden für die Kategorien Medizinische Informationen und Informationen für Ärzte, Mitarbeiter, Studenten, Schüler keine Punkte vergeben. In die Bewertung mit eingeflossen sind die Möglichkeiten der Meinungsäußerung die dem Nutzer zur Verfügung stehen. So findet der Besucher auf der Ordenswebsite unter dem Klinikverzeichnis Telefonnummern und E – Mailadressen welche er zur Kontaktaufnahme nutzen kann.(2P.) Auch wenn die Webpräsenz nicht speziell ein bestimmtes Krankenhaus präsentiert, so kann die Textverständlichkeit und der Informationsgehalt, für den Nutzer, als sehr hoch angesehen werden.(4P.) Anhang I: Screenshot, Startseite Homepage Johanniterorden. Karsten Riecke, geb. am 01.07.1975 in Magdeburg studierte Medienwirtschaft mit dem Schwerpunkt 'Konzeption Projektmanagement' an der Fachhochschule des Mittelstands in Bielefeld. Das Studium schloss er im Jahr 2003 als Diplom – Medienwirt (FH) ab. Im Jahr 2005 untermauerte er das Interesse an der Medizin durch eine Ausbildung zum geprüften Pharmareferent. Derzeit ist Karsten Riecke als Applikationsspezialist im Bereich medizinischer Ultraschall tätig.