The interpretation of 900 of Cicero's statements from the point of view of mental history, presented by Jürgen Blänsdorf, shows that the city slaves and freedmen of the late Roman republic - recently also slaves - were respected and as specialists and personalities. They were accountants with direct access to the abilities of their masters, librarians and doctors, and were involved in the political events as messengers and secretaries, and they also represented their masters in financial and legal transactions
Von den 568 Stücken dieses Bandes stammen 194 von Leibniz. Wiederum war nur ein Drittel bekannt. Zu den bisherigen Themen tritt jetzt in größerem Umfange der kirchenpolitische Briefwechsel mit dem Landgrafen Ernst von Hessen-Rheinfels. Leibniz' Stellung am hannoverschen Hofe ist unter dem neuen Herzog, Ernst August, unsicherer geworden, zumal die technischen Versuche im Harz den fürstlichen Auftraggeber enttäuschen und nochmals vorgebrachte Pläne für Verbesserungen in der Staatsverwaltung nicht den erhofften Widerhall finden. Die Mittel zur Anschaffung von Büchern werden drastisch gekürzt. Eine Möglichkeit, 1681 in diplomatischer Mission an einer Reichsversammlung in Frankfurt am Main teilzunehmen, läßt Leibniz ungenützt vorübergehen. Im Briefwechsel mit Gelehrten erscheinen genealogische Themen, Vorboten für einen entscheidenden Wechsel in der Existenzgrundlage. Der Briefwechsel mit Otto Mencke (Leipzig), dem Herausgeber der Acta Eruditorum, führt zu langjähriger enger Zusammenarbeit. Auch Veit Ludwig von Seckendorff erscheint nun unter den Korrespondenten. Gleichzeitig bemüht sich Leibniz – abermals vergeblich – um eine ehrenvolle Berufung an den Wiener Hof, und zwar als Reichshofrat.
Der Naturzustand ist "Krieg aller gegen alles". Sicherheit und Wohlergehen kann es nur in einer politischen Gemeinschaft geben, in der jeder Einzelne im eigenen Interesse einen Teil seiner natürlichen Freiheit an einen starken Herrscher abtritt. - In seiner 1642 erschienenen Schrift behandelt Hobbes zentrale Themen wie das Naturrecht, den Gesellschaftsvertrag und die politische Bedeutung der Religion, auf die er später im "Leviathan" zurückkommen wird.
Die 79 n. Chr. vom Vesuv zerstörten Orte, insbesondere Pompeji, haben uns einen reichen Schatz an nicht-monumentalen Inschriften unterschiedlichster Art hinterlassen, die vom Alltag damals zeugen. Genau wie heute waren Erotik und Witz beliebte Themen, die man gerne miteinander verquickte; mitunter goss man die Inhalte gar in Versform. Diese carmina werden im vorliegenden Buch kritisch ediert, übersetzt und ausführlich kommentiert.
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In: Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Mathematischer, naturwissenschaftlicher und technischer Briefwechsel 3. Reihe. Band 8
The volume contains 320 letters and enclosures from around 30 correspondences. Four major developments dominate his conversations during these three years and lead to new themes: the astronomical, political, and theological aspects of the 1700 Protestant calendar reform; the newly founded Sozietät der Wissenschaften in Berlin; the discussion on Leibniz's differential calculus, and the controversy with Denis Papin concerning dynamics.
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Nach dem Tod des Kurfürsten Ernst August, dessen Lebensbeschreibung Leibniz verfaßt, übernimmt sein Sohn Georg Ludwig die Regierung in Hannover. Wiener Intriguen gegen die geplante Heirat der hannoverschen Prinzessin Wilhelmine Amalie mit dem kaiserlichen Thronfolger wehrt Leibniz erfolgreich durch ein genealogisches Gutachten ab und unterstützt damit die Pläne, durch diese verwandtschaftliche Beziehung die Anerkennung der hannoverschen Kurwürde voranzubringen. Der spanische Erbfolgekrieg wirft seine Schatten in Leibniz' Korrespondenz voraus. Die innerprotestantischen Unionsgespräche unter Einbeziehung Englands sowie die Bemühungen um eine Reunion mit den Katholiken werden fortgesetzt. Auf Leibniz' Betreiben beschließt die theologische Fakultät Helmstedt die Anerkennung des päpstlichen Primats jure divino. Unter den sprachwissenschaftlichen Themen ist der Erhalt von Vaterunsern in permischer, wogulischer und samojedischer Sprache hervorzuheben. Der Plan, ein Observatorium in Berlin zu errichten, gibt Anlaß für den Beginn der Korrespondenz mit Hofprediger Jablonski.
Manetti's Latin treatise Adversus Iudaeos et Gentes (Against the Jews and Gentiles) offers a polemical defense of the Christian religion. This volume, which includes the first four books,surveys human history from the Creation to the life,teaching, and resurrection of Christ. Book I begins with the creation and fall of man in the Biblical account. There follows a long digression adversus gentes (the Gentiles, i.e., pagans), which reviews central points of ancient Greek and Roman philosophy and religion, and censures the ancients for their senseless doctrines and bloody rites. Manetti then returns to the Jews, whose beliefs and practices are praised from Abraham to Moses. During their centuries of "true" piety, Manetti calls the chosen people "Hebrews." But from the time of the Exodus onwards, he censures them as "Jews" because they observe the absurd and cruel practices of Pentateuchal legislation, which he views as analogous to pagan rites. Manetti stresses several themes in Jewish history: the early development of the concept of righteousness, the Exodus, the Mosaic Law and its inadequacy--thus providing a "preparation for the Gospel" in Eusebius' sense. The next three books provide a synoptic biography of Jesus in three stages. Book II describes the life of Christ up to the raising of Lazarus; Book III relates his teaching, and Book IV offers an account of Christ's passion, death, and resurrection.--
Die pompejanischen Wandinschriften geben einen einzigartigen Einblick in den Alltag der frühen Kaiserzeit - mit erstaunlich aktuellen Themen: Sex and Crime, Business, Politik, Sport, Unterhaltung, freundliche Grußbotschaften und üble Beschimpfungen, daneben aber auch hübsche kleine Liebesgedichte in großer Zahl sowie Reflexe des Schulunterrichts wie Schreibübungen und Literaturzitate. Dies ist die erste Auswahl, die nicht nur dank Übersetzungen und Überblickstexten ein größeres Publikum ansprechen, sondern auch mit ihrer präzisen Transkriptionsweise, einem kurzen Kommentar, vielen Querverweisen und der wichtigsten Bibliographie dem gymnasialen und universitären Unterricht dienen kann. Der vorliegende Band vereint zudem gut 1500 Nummern, deutlich mehr als alle früheren. Er greift auf die aktuelle Forschung zurück und achtet im Kommentar insbesondere auf poetische, epigraphische, sprachliche und sachliche Fragen. Speziell auf Erscheinungen der Umgangssprache, die oft bereits an die romanischen Sprachen erinnern - und das kaum hundert Jahre nach dem Tod Vergils -, wird konsequent geachtet
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Der einen Berichtszeitraum von drei Jahren umfassende Band enthält 320 Briefe und Beilagen von und an Leibniz. Sie stammen aus gut 30 Korrespondenzen mit so wichtigen Briefpartnern wie Joh. Bernoulli, D. Papin, O. C. Rømer, R. C. Wagner und J. Wallis. Vier weitreichende Entwicklungen prägen die Konversationen dieses Bandes und führen zu neuen Themen sowie zu neuen Korrespondenzen: Die astronomischen, politischen und theologischen Aspekte der protestantischen Kalenderreform 1700 werden mit Astronomen in ganz Europa diskutiert. Für die neugegründete Sozietät der Wissenschaften in Berlin entwirft Leibniz Projekte und kontaktiert potentielle Mitglieder. Vor der Pariser Académie des sciences wird sein Differentialkalkül scharf kritisiert. In England spricht N. Fatio de Duillier öffentlich aus, was auch andere denken: dass Leibniz seinen Kalkül von I. Newton entliehen habe. Zudem findet die Kontroverse mit Papin über die Dynamik ein abruptes Ende und ist nun im Rahmen der Akademieausgabe vollständig ediert.
The Tobin tax is a solution proposed by many economists for limiting the speculation in foreign exchange and stock markets and for making these markets stabler. In this paper we present a study on the effects of a transaction tax on one and on two related markets, using an artificial financial market based on heterogeneous agents. The microstructure of the market is composed of four kinds of traders: random traders, fundamentalists, momentum traders and contrarians, and the resources allocated to them are limited. In each market it is possible to levy a transaction tax. In the case of two markets, each trader can choose in which market to trade, and an attraction function is defined that drives their choice based on perceived profitability. We performed extensive simulations and found that the tax actually increases volatility and decreases trading volumes. These findings are discussed in the paper.
"The author focuses on one of the most fascinating texts of the 17th and 18th century China mission - the Tianxue benyi (The Original Meaning of the Heavenly Teachings) and the more elaborate Gujin jingtian jian (Mirror on the Worship of Heaven in Ancient Times and Nowadays), both written and compiled by the Jesuit Joachim Bouvet (1656-1730) with the assistance of Chinese converts. The two works were even translated into Latin in order to support the Jesuit position in the Chinese Rites Controversy in the Roman Curia. Through them, Bouvet presented the Jesuit missionary strategy of accommodation in a nutshell: He aimed at introducing Christianity in the terms of Chinese traditional culture. Thus, Bouvet's approach can be characterised as an early attempt at a contextualized theology which is meaningful even for contemporary discussions. The present study offers an introduction to Bouvet's thoughts and works and their respective historical and theological context, a transcription of the Latin texts - the Cœlestis Disciplinæ vera notitia and the De cultu cœlesti Sinarum veterum & modernorum - with an annotated German translation"--
"The author focuses on one of the most fascinating texts of the 17th and 18th century China mission - the Tianxue benyi (The Original Meaning of the Heavenly Teachings) and the more elaborate Gujin jingtian jian (Mirror on the Worship of Heaven in Ancient Times and Nowadays), both written and compiled by the Jesuit Joachim Bouvet (1656-1730) with the assistance of Chinese converts. The two works were even translated into Latin in order to support the Jesuit position in the Chinese Rites Controversy in the Roman Curia. Through them, Bouvet presented the Jesuit missionary strategy of accommodation in a nutshell: He aimed at introducing Christianity in the terms of Chinese traditional culture. Thus, Bouvet's approach can be characterised as an early attempt at a contextualized theology which is meaningful even for contemporary discussions. The present study offers an introduction to Bouvet's thoughts and works and their respective historical and theological context, a transcription of the Latin texts - the Cœlestis Disciplinæ vera notitia and the De cultu cœlesti Sinarum veterum & modernorum - with an annotated German translation"--
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In the mid- to late-1930s, while he was a student at the Gregorian University in Rome, Bernard Lonergan wrote a series of eight essays on the philosophy and theology of history. These essays foreshadow a number of the major themes in his life's work. The significance of these essays is enormous, not only for an understanding of the later trajectory of Lonergan's own work but also for the development of a contemporary systematic theology. In an important entry from 1965 in his archival papers, Lonergan wrote that the "mediated object" of systematics is Geschichte or the history that is lived and written about. In the same entry, he stated that the "doctrines" that this systematic theology would attempt to understand are focused on "redemption." The seeds of such a theology are planted in the current volume, where the formulae that are so pronounced in his later work first appear. Students of Lonergan's work will find their understanding of his philosophy profoundly affected by the essays in this volume
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Die Korrespondenz dieses Zeitraums ist von den großen Themen der europäischen Politik bestimmt. Einer Einladung von Königin Sophie Charlotte nach Berlin kann Leibniz erst folgen, nachdem eine englische Gesandtschaft in Hannover in feierlicher Zeremonie die Sukzessionsurkunde für die Thronfolge in Großbritannien übergeben hat. Leibniz nutzt den Kontakt zum englischen Diplomaten, um seine Vorschläge mit Blick auf den gerade ausgebrochenen Spanischen Erbfolgekrieg zu Gehör zu bringen. In Berlin sucht er dann im Einvernehmen mit der preußischen Königin selbst als Diplomat aktiv zu werden und bemüht sich – ohne Wissen und gegen den Willen des hannoverschen Kurfürsten – um eine preußische Beteiligung bei der militärischen Überwältigung Braunschweig-Wolfenbüttels, das als Verbündeter Frankreichs mit einer Armee von 12.000 Mann zur unmittelbaren Bedrohung für Hannover und darüber hinaus für das Reich und die gesamte antifranzösische Koalition geworden war. In die Zeit von Leibniz' Berlin-Aufenthalt fällt außerdem eine cause célèbre, die Gesprächsstoff an allen Höfen liefern sollte: die vermeintlich erfolgreichen Goldmacherversuche von J. F. Böttger, der aus Berlin flieht und in Sachsen inhaftiert wird. Bei aller Skepsis hinsichtlich der alchimistischen Erfolge Böttgers sucht Leibniz der Sache auf den Grund zu gehen. Die gelehrte Korrespondenz bestimmt u. a. die Auseinandersetzung mit J.-B. Bossuet über die Konfessionen und Leibniz' Reaktion auf die figuristischen Thesen des Chinamissionars J. Bouvet. Die Quellenforschung zur Welfengeschichte tritt etwas zurück. Nicht selten sind es seine Korrespondenten, die Leibniz zu bedeutsamen Stellungnahmen anregen: In diesem Band steht dafür C. D. Koch mit seinen Proben aus Tasso und besonders Aristoteles' Metaphysik. Daneben ist die Routine der neu gegründeten Sozietät der Wissenschaften und die Werbung neuer Mitglieder relativ ausführlich dokumentiert. Doch bringt gerade der allgemeine Briefwechsel kulturhistorisch Interessantes, von den Reiseberichten des jungen A. Fountaine ...
Mitte Januar 1702 aus Berlin nach Hannover zurückgekehrt, erhält Leibniz bereits Anfang April eine erneute Einladung der preußischen Königin in die Sommerresidenz Lietzenburg. Leibniz kann jedoch erst Anfang Juni dorthin aufbrechen und besucht auf dem Wege Herzog Anton Ulrich, der während der Besetzung seines Landes am 19./20. März geflohen war und nunmehr nach Wolfenbüttel zurückgekehrt ist. Die lange, sich ein Jahr hinziehende Abwesenheit von Hannover hat eine dichte Korrespondenz – insbesondere mit Kurfürstin Sophie und dem hannoverschen "Journalisten" G. Guidi – zur Folge, in der neben häuslichen und lokalen Angelegenheiten in Hannover aktuelle Ereignisse des Spanischen Erbfolgekrieges und des Nordischen Krieges die beherrschenden Themen sind. Durch M. J. von der Schulenburg, der als Generalleutnant in der Armee Augusts des Starken die Niederlage gegen Karl XII. von Schweden bei Kliszów (19. Juli) hautnah erlebt, wird Leibniz aus erster Hand über die militärische Lage in Polen informiert. In Berlin sucht Leibniz mit neuen Finanzierungsprojekten (Seidenziehung und "Feuerspritzen") die nur schleppend in Gang kommenden Aktivitäten der Sozietät der Wissenschaften voranzubringen; außerdem widmet er sich weiterhin der innerprotestantischen Kirchenunion, verfasst ein wohlwollend aufgenommenes Gutachten für Friedrich I. in dessen Streit mit dem Haus Nassau-Diez um die Oranische Erbschaft und sucht nochmals Licht in die undurchsichtige Affäre um den Goldmacher J. F. Böttger zu bringen. Mit der "Lettre touchant ce qui est independant des Sens et de la Matiere", welche die Kernaussagen der "Nouveaux essais sur l'entendement humain" vorwegnimmt, erläutert Leibniz Königin Sophie Charlotte die Grundpositionen seiner eigenen Philosophie und verteidigt diese im Disput mit dem in Lietzenburg weilenden John Toland gegen dessen sensualistische Einwände.