Wie kann Theologie an der Universität heute gelehrt und gelernt werden? Diese hochschuldidaktische Frage konfrontiert mit Fragen nach dem Ziel des Theologiestudiums und nach der Aufgabe von Theologie überhaupt. Der Band dokumentiert ein neues, erprobtes Konzept hochschuldidaktischer Weiterbildung in der Theologie. Im Gespräch mit der Didaktik werden Ansätze zu einer Reform der Theologie entwickelt, die sowohl forschendes und interdisziplinäres als auch teilnehmer- und prozessorientiertes Lehren und Lernen realisieren.
Der Band gibt einen Überblick über den Diskussionsstand innerhalb der evangelischen Theologie zur Theologie der Religionen. Ungelöst ist bislang das Grundproblem, wie sich die Geltung der eigenen religiösen Identität mit einer positiven Würdigung fremder Religionen vermitteln lässt. So lautet die gemeinsame Fragestellung der Autoren, wie sich ein Modell entwickeln lässt, das Differenzerfahrungen nicht durch die vorschnelle Behauptung eines Konsenses der Religionen überspielt.
Aktuelle globale Veränderungen und ein fundiertes Problembewusstsein hinsichtlich des Themenfelds der Interkulturellen Theologie erfordern neue Zugangsweisen. Dieser Band verbindet grundlegende Einsichten des neuen Forschungsparadigmas im Horizont afrikanischer Theologie. In konsequent kulturwissenschaftlicher Orientierung Interkultureller Theologie werden zentrale Begriffe der gegenwärtigen kulturwissenschaftlichen Debatte "Zeit", "Raum", "Körper" und "agency", aufgegriffen und ihre Spiegelungen im Diskursfeld afrikanischer Theologie untersucht. Afrikanische Theologie tritt als Produkt einer Verflechtungs- und Beziehungsgeschichte mit anhaltender, wechselvoller Dynamik und umkämpfter kultureller Deutungsmacht hervor. Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion um die Neugestaltung der theologischen Disziplin Interkulturelle Theologie.
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Teilhabe wird in diesem Buch als soteriologische Schlüsselkategorie behandelt. Ausgehend von einem Verständnis von Heil als Teilhabe an Gottes Erneuerung der Schöpfung geht es zunächst um grundlegende Fragen der Gotteslehre aus partizipatorischer Perspektive. Ein zweiter Teil reflektiert christliche Praxis der Teilhabe: soziales Engagement, (religiöse) Erfahrung, Abendmahl, Gebet, Gesang. Ein dritter Teil beschäftigt sich damit, wie Teilhabe in einer pluralistischen Gesellschaft konstruktiv verstanden und praktiziert werden kann. Auf der Suche nach einem Konzept nicht-exklusiver Teilhabe werden hier auch Ambivalenzen gelebter Teilhabe bedacht. Das Buch wurzelt in methodistisch-wesleyanischer Theologie, bietet jedoch konstruktiv-theologische Ansätze und ist bewusst ökumenisch ausgerichtet. [A Theology of Participation] Participation is presented in this book as a key concept for soteriology. Based on an understanding of salvation as participation in God's renewal of creation, it initially deals with fundamental questions about God and creation from a participatory perspective. In a second part, Christian practice of participation is reflected: social engagement, (religious) experience, the Eucharist, prayer, song. A third part ponders how participation can be framed and practiced in a constructive way in a pluralistic society. On the quest for a non-exclusionary understanding of participation, even the ambivalent notions of lived participation are considered. The book has its roots in Wesleyan-Methodist theology, but it offers constructive theological approaches and is ecumenical in its scope. Reihenbeschreibung: Herausgegeben von Achim Härtner, Michael Nausner, Christoph Raedel, Stephan von Twardowski und Stefan Zürcher In der Reihe »Reutlinger Beiträge zur Theologie« (RBT) erscheinen kritisch-konstruktive Beiträge zur Theologie wesleyanisch-methodistischer Prägung. Diskursfähigkeit im Spannungsfeld von Kirche, Kultur, Wissenschaft und Gesellschaft steht dabei ebenso im Fokus, wie die für die wesleyanisch-methodistische Tradition konstitutive Suche nach einer biblisch-theologisch begründeten und sowohl ökumenisch als auch interkulturell und interkontextuell anschlussfähigen Verhältnisbestimmung von Theologie und gelebter Glaubenspraxis. Die »Reutlinger Beiträge zur Theologie« erscheinen in Verbindung mit der Theologischen Hochschule Reutlingen und der Evangelisch-methodistischen Kirche im deutschsprachigen Raum (The United Methodist Church).
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Die Bedeutung des Glaubenssinns der Gläubigen für die Theologie wird zurzeit kontrovers diskutiert. Dabei überschneiden sich unterschiedliche Diskurse. Es geht zum einen um das Verhältnis einer nach formalen Regeln arbeitenden Theologie zu den oft assoziativ und narrativ angelegten Glaubenseinsichten von Gläubigen. Zum anderen wird verhandelt, welche Kompetenzen Laien zugesprochen werden und mit welchen Konzepten sich das Nachdenken einfacher Glaubender über Gott und die Welt angemessen erfassen lässt. Diesen Fragen geht der vorliegende Band aus systematisch-theologischer und praktisch-theologischer Perspektive nach. Sein Ziel ist es, im Gespräch beider theologischer Disziplinen die Bedeutung der Einsichten theologisch formal nicht gebildeter Glaubender zu würdigen und Räume auszuloten, in welchen sie theologische Bedeutung gewinnen können.
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Mit der Systemtheorie Luhmanns liegt eines der einflussreichsten Deutungsmodelle des 20. Jahrhunderts vor. Auch in der Theologie ist Luhmann einflussreich geworden. Das verwundert nicht, da Luhmann selbst sich sein Leben lang mit dem Phänomen Religion auseinandergesetzt hat. Der vorliegende Band untersucht zum ersten Mal umfassend, wie die unterschiedlichen Teildisziplinen der Theologie die Systemtheorie Luhmanns aufgenommen und selbständig weiterverarbeitet haben. Am stärksten wurde Luhmann bis jetzt in der Praktischen Theologie rezipiert, aber auch in der Ethik für die Analyse gesellschaftlicher Zusammenhänge. Überraschender dürfte sein, dass Luhmanns Theorie auch in der Systematischen Theologie, der Kirchengeschichte und in den Bibelwissenschaften fruchtbare Anwendung findet