Theologie der Befreiung
In: Gesellschaft und Theologie / Abteilung Systematische Beiträge, 11
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In: Gesellschaft und Theologie / Abteilung Systematische Beiträge, 11
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In: Veröffentlichungen des Missionspriesterseminars St. Augustin bei Bonn Nr. 24
In: Frankfurter Hefte: Zeitschrift für Kultur und Politik, Band 34, Heft 4, S. 149-155
ISSN: 0015-9999
Theologie darf nicht Theologie der Anpassung sein, denn Theologie ist Nachricht, Lehre und Reflexion von Befreiungsereignissen. Theologie der Befreiung bedeutet, daß Christen nicht mehr bereit sind, das bestehende Unrecht zu verschweigen. Neu an ihr ist, daß sie nach den Subjekten, die Theologie betreiben fragt. Da verschiedene Gruppen aus unterschiedlichen Gründen unterschiedliche Formen der Unterdrückung erleiden, kann man eigentlich nur von Theologien der Befreiung sprechen. Von hier aus kann man sich der Theologie des Widerstandes als besondere Form der Befreiungstheologie nähern. Widerstand ist eine spezifische Form, mit der Menschen der Industrieländer an den Befreiungskämpfen teilnehmen können; Partizipation am Kampf ist im Begriff der Befreiung vorausgesetzt. Wichtigste Lehre der Theologie der Befreiung ist, die eigene Machtlosigkeit durch die gemeinsame Arbeit an der Befreiung zu überwinden. Eine Theologie des Widerstandes als besondere Form der Befreiungstheologie gilt für "eingefrorene Situationen". Theologie der Befreiung bei uns bedeutet, politischer Widerstand gegen die Neutronenbombe, gegen die Wegrationalisierung der Arbeitsplätze etc. (BG)
In: Die Ambivalenz des Religiösen: Religionen als Friedensstifter und Gewalterzeuger, S. 107-131
Der Verfasser stellt die Entwicklung der "Theologie der Befreiung" zwischen 1960 und 1992 in sechs Phasen dar. Er unterscheidet drei Hauptströmungen: Dokument von Medellin, Praxistheologie, Volksreligiosität. Geistliche und Ordensleute beteiligten sich, wie der Verfasser zeigt, in Kolumbien, Chile, Argentinien, El Salvador und Haiti unmittelbar am politischen Machtkampf. Gewaltanwendung blieb jedoch eine Ausnahme. Die Gründe für den Bedeutungsverlust der "Theologie der Befreiung" sieht er im Druck von Seiten der USA und des Vatikans, in internen Schwächen aber auch im Prozess der religiösen Pluralisierung. Insgesamt hält der Verfasser den faktischen Einfluss der "Theologie der Befreiung für überschätzt. (ICE2)
In: Ila: das Lateinamerika-Magazin, Heft 165, S. 4-34
ISSN: 0946-5057
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In: Asien, Afrika, Lateinamerika: wissenschaftliche Zeitschrift = Asia, Africa, Latin America, Band 17, Heft 3, S. 495-504
ISSN: 0323-3790
Der Autor untersucht das Marxismus-Verständnis derjenigen Befreiungstheologen, die wie Clodovis Boff oder Fernando Castillo den historischen vom dialektischen Materialismus trennen und somit das Instrument der marxistischen Gesellschaftsanalyse ideologieneutral verwenden. Bereits dieser selektive Gebrauch des Marxismus bietet für konservative Kirchenkreise Anlaß, die Identität der Befreiungstheologie in Frage zu stellen
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In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 30, Heft 2, S. 197-208
ISSN: 0006-4416
Gegenstand des Beitrags ist der aktuelle Konflikt zwischen dem Vatikan und den fortschrittlichen Teilen des lateinamerikanischen Katholizismus. Einleitend wird die Position des Vatikans, wie sie in der "Instruktion über einige Aspekte der 'Theologie der Befreiung'" zu finden sind, skizziert. Nach dieser Übersicht wird die Vorgeschichte des Kampfes gegen die "Theologie der Befreiung" seit 1973 nachgezeichnet. Dabei wird die These vertreten, daß die Wahl Wojtylas die entscheidende Wende in der vatikanischen Haltung zur Befreiungstheologie gewesen ist. Es wird gezeigt, daß Johannes Paul II nicht nur in Erklärungen und Reden gegen die "Theologie der Befreiung" Stellung bezogen hat. Auch innerhalb der Kurie und bei den Bischofsernennungen läßt sich eindeutig nachweisen, daß Papst Johannes Paul II den konservativen Flügel bevorzugt und die Personalpolitik als Mittel im Kampf gegen die "Theologie der Befreiung" einsetzt. Der Beitrag endet mit der Feststellung: Es ist keine Frage, daß in Lateinamerika der Haltung des Klerus und der Gläubigen in den gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen eine entscheidende Rolle zukommt. Der Streit um die Befreiungstheologie ist daher keineswegs eine rein innerkirchliche oder theologische Angelegenheit, ihm kommt in der Auseinandersetzung um die Befreiung der Dritten Welt, im Ringen zwischen reaktionären und fortschrittlichen Kräften eine weiterreichende Bedeutung zu. (RW)
In: Lateinamerika: Semesterbericht d. Lateinamerika-Institut der Universität Rostock, Band 22, Heft 1, S. 26-37
ISSN: 0458-7944
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