Der Datensatz umfasst 28 OECD Staaten. Es handelt sich um kalibrierte Fuzzy-Sets, die mit einer Qualitative Comparative Analysis (QCA) untersucht werden. Die Daten beschreiben die Stärke des Lohngleichheitsrechts, die Stärke der zweiten Welle der Frauenbewegung, Angaben zur Mitgliedschaft des Staates in der EU, zur Ratifikation internationaler Abkommen, zur Stärke von Gewerkschaften und zu Einstellungen in der Bevölkerung in Bezug auf die Lohngleichheit von Frauen und Männern. Nähere Informationen und eine ausführliche Beschreibung der Daten finden sich in Laux, Thomas, 2016: Die Institutionalisierung von Lohngleichheitsrechten. Eine vergleichende Analyse von OECD Staaten, Zeitschrift für Soziologie, Vol. 45 (6) (im Erscheinen) sowie im dazugehörigen Online-Anhang. Der Online-Anhang ist über die Zeitschrift für Soziologie frei verfügbar.
In der nationalökonomischen Theorie haben einige globale Verhältniszahlen eine zentrale Bedeutung. Sie erleichtern oft die Antwort auf bestimmte Probleme. Mitunter stellen sie auch – als "magische" Konstante - den Ersatz für eine eigentliche Theorie dar. Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit einer solchen Konstanten: dem Kapitalkoeffizienten. Der Kapitalkoeffizient gibt an, in welchem Umfang Sachkapital für die Produktion einer bestimmten Menge von Gütern eingesetzt werden muss. Der Koeffizient bildet damit den Kehrwert der Kapitalproduktivität. Die Kapitalproduktivität ist ein Produktivitätsmaß. Sie gibt das Verhältnis zwischen der Produktionsmenge und dem dafür erforderlichen Kapitalstock an. Die Untersuchung von Ernst Helmstädter befasst sich mit der Frage, ob der Kapitalkoeffizient langfristig tatsächlich konstant ist. Die langfristige Bewegung des Kapitalkoeffizienten (und der Lohnquote) wird für die Volkswirtschaften Deutschlands und Großbritanniens näher untersucht. Die langfristige Bewegung von Kapitalkoeffizient und Lohnquote erinnert an so bekannte Bewegungsgesetze wie die Kondratieff – Wellen und andere langfristige Schwingungen. Dazu war zunächst zu prüfen, ob der typische langfristige Verlauf der Kapitalakkumulation unter einem bestimmten Typus langer Wellen einzureihen ist oder nicht. Aus dem statistischen Material zur Entwicklung in Großbritannien und in Deutschland wird der Versuch unternommen, Anhaltspunkte für die Umkehr der langfristigen Bewegungsrichtung von Kapitalkoeffizient und Lohnquote zu gewinnen. Der Autor hat in seiner empirischen Studie versucht, das vorhandene statistische Material aus der Forschungsliteratur möglichst vollständig zu erfassen und auch in einem Tabellenanhang zu präsentieren. Die Problematik der Gewinnung solchen Materials wird in den Anmerkungen zu den jeweiligen Tabellen dargestellt. Einige Berechnungen des Autors ergänzen die verwendeten Daten aus der Literatur. Die angewandten Methoden streuen zwischen rein begrifflicher oder auch wirtschaftshistorischer Darstellung und mathematischer Modelltheorie. Insgesamt betrachtet ist ein Ziel der Untersuchung, eine Verbindung zwischen den Ergebnissen empirischer Forschungsarbeit und theoretischer Erklärung herzustellen. Die von Ernst Helstädter in seiner Untersuchung verwendeten internationalen Daten wurden in der vorliegenden Studie für die Bundesrepublik Deutschland für die Jahre 1960 bis 2000 hinsichtlich der Kennzahlen "Kapitalstock", "Kapitalintensität" und "Kapitalkoeffizient" unter Verwendung von publizierten Daten aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Statistischen Bundesamtes aktualisiert.
Die vorliegende Studie ist Teil des Projekts "Mobile Health im gesundheitlichen Verbraucherschutz", in dem es um geeignete Kommunikationsstrategien für die Kinderunfallprävention geht. Die vorliegende Teilstudie baut auf zwei vorangegangenen Studien zum Präventionsverhalten von Eltern auf. Auf der Basis von Fokusgruppeninterviews mit Eltern, professionellen Betreuungspersonen und Intermediären sowie einer standardisierten Online-Befragung von Eltern wurde ein theorie- und evidenzbasiertes Modell zu den Verhaltensdeterminanten der Prävention von Vergiftungsunfällen bei Kindern analysiert. Das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Studie zielt darauf ab, die hinter den Verhaltensdeterminanten liegenden Vorstellungen, die in den Vorgängerstudien identifiziert wurden, experimentell zu adressieren, um ihre Auswirkungen auf die Präventionsverhaltensintention zu testen. Es handelt sich um eine Online-Befragung mit experimentellem 2 (verhaltensbezogene Vorstellungen adressiert vs. nicht adressiert) x 2 (Kontrollvorstellungen adressiert vs. nicht adressiert) betweensubjects-Design.
The aim of the study is to develop a monitoring instrument that assesses right-wing extremism, xenophobia and misanthropy in the attitudes of the Swiss population. This instrument should make it possible to regularly measure misanthropic attitudes and determine trends. A national investigation strategy was developed and tested that is compatible with international investigations and adapted to Swiss conditions. Analytically, a relatively open concept was developed that integrates opposing theories. Contextual variables, value orientations and variables that measure the consequences of opinions were defined.
In der aktuellen Debatte um Künstliche Intelligenz (KI) wird oft ein radikaler Wandel der Arbeitswelt erwartet, der auch die Arbeitsqualität betrifft. Dabei stehen bisher vielen weitreichenden Annahmen sehr wenige empirische Fakten gegenüber. Zudem wird oftmals nicht berücksichtigt, dass die KI-Nutzung am Arbeitsplatz bestimmte digitale Arbeitsmittel voraussetzt, die wiederum selbst Kernaspekte der Arbeitsqualität, wie Autonomie, mitbeeinflussen können. Dieser Beitrag führt in den Stand der Forschung ein und betrachtet Überlegungen zu möglichen Zusammenhängen zwischen KI und Autonomie als zentrale Dimension der Arbeitsqualität. Wir prüfen diese Zusammenhänge mit dem SOEP-IS-Datensatz 2019, mit Variablen für Autonomie, für digitale Arbeitsmittel und für KI-Nutzung. Unsere empirischen Ergebnisse zeigen nur einen oberflächlichen positiven Zusammenhang zwischen KI-Nutzung und Autonomie. Die Analysen bestätigen zudem, dass die KI-Nutzung systematisch mit spezifischen digitalen Arbeitsmitteln einhergeht, die zum Teil einen deutlich stärkeren Zusammenhang mit Autonomie aufweisen. Der Beitrag liefert damit empirische Befunde, welche Bedeutung KI am Arbeitsplatz derzeit für Autonomie hat, ohne dass sich Anzeichen für radikale Unterschiede am Arbeitsplatz finden lassen. Für zukünftige Forschung diskutieren wir abschließend, wie Empirie und Theorien vorangetrieben werden können, angesichts Teile der Debatte zu KI, die sich an Fiktionen eines radikalen Wandels orientieren.
After the statutory reforms in 2007, the situation regarding the Spanish territorial system has changed. Therefore, through a multilevel analysis, this text aims to check how public opinion has changed towards the territorial system and if there has been a change in the influence of the main variables from the political culture theories and, consequently, in the profile of those supporting further political decentralization. Thanks to the analysis carried out, we have checked how there is indeed a change in the influence of those variables, being the most important one the difference among Spanish Autonomous Communities. This database aggregates the results obtained by the Centro de Investigaciones Sociológicas in the different Spanish regions during the last 3 regional electoral calls and homogenized them in order to make comparisons among regions in the same country.
Wir untersuchen die Rolle zweier unterschiedlicher Formen sozialer Orientierung für die Integration in soziale Netzwerke. Zum einen ist die Identifikation mit dem Deutschsein ein Aspekt sozialer Identität, der im Sinne der Homophilie die Chance auf Netzwerkkontakte beeinflussen könnte. Zum anderen betrachten wir den Multikulturalismus als eine politische Orientierung, die durch Netzwerke diffundiert. Ausgehend von Argumenten aus der Social Identity Theory und der Theorie der Informationsdiffusion prüfen wir erstens, ob im Sinne der Homophilie die Ähnlichkeit zweier Personen hinsichtlich dieser Orientierungen Einfluss auf soziale Kontakte hat, und zweitens, ob diese Orientierungen unter anderem aus sozialem Einfluss resultieren, die Kontaktpersonen im sozialen Netzwerk ausüben. Wir verwenden für unsere empirische Analyse Daten des CILS4EU Projektes (siehe unten), von denen wir bis zu 40 Schulklassennetzwerke von maximal 875 Schülerinnen und Schülern für die Schätzung von Ko-Evolutionsmodellen für Netzwerke und Personenmerkmale nutzen können. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der Identifikation mit dem Deutschsein sowohl Mechanismen der Selektion als auch des Einflusses wirken. So erhöht einerseits eine geteilte soziale Identität die Kontaktchancen, andererseits neigen die Jugendlichen dazu, ihre soziale Identität an ihre Freunde anzupassen. Für multikulturelle Einstellungen finden wir nur den Mechanismus des Einflusses – hinsichtlich dieser Einstellungen ist keine Homophilie festzustellen. Hier wirkt im Wesentlichen nur die Diffusion über sozialen Einfluss. Wir schließen daraus, dass die multikulturellen Einstellungen im Gegensatz zur Identifikation mit dem Deutschsein kein salientes Merkmal für Gruppenidentitäten darstellen. In diesem Rahmen stellen wir die Syntax zu den Analysen zur Verfügung.
Ziel der Arbeit ist eine empirische Überprüfung der historischen Rolle der deutschen Eisenbahnen anhand von neuen, quantitativen Daten zur Verkehrsentwicklung Deutschlands. Dabei wurde sowohl neues als auch zum Teil altes, vergessenes Quellenmaterial erschlossen und systematisch zusammengestellt.
Im Rahmen der Führungssektoranalyse wird in der Untersuchung aus der Sicht des Eisenbahnbereichs der Mechanismus eines Industrialisierungsprozesses am Beispiel Deutschlands betrachtet. Die der Führungssektoranalyse zugrunde liegenden wachstumstheoretischen Vorstellungen werden als das geeignete analytische Gerüst angesehen, um die Systematik zur Erfassung und Präsentation des quantitativen Datenmaterials über den deutschen Eisenbahnsektor abzuleiten. Die Auswahl quantifizierender Variablen orientiert sich dabei an einer begrenzten Erfassung des Sektors zugunsten der Fakten, die eine Überprüfung wachstumstheoretischer Hypothesen ermöglichen und die deutsche Industrielle Revolution als von Sektoren getragenen Wachstumsprozess erklären.
"Oberstes Ziel ist - in einer Synthese von ökonomischer Theorie und Geschichte - einerseits, den Historikern aufgrund der aus ökonomischer Theorie gewonnenen expliziten Fragestellungen und Hypothesen zusätzliche Erkenntnisse über den Verlauf der Industriellen Revolution in Deutschland zu vermitteln; andererseits, nationalökonomischen Theoretikern aufgrund der Analyse eines historischen Wachstumsprozesses mit der Überprüfung ökonomischer Theorien eine Revidierung mancher nicht empirisch abgesicherter Hypothesen nahe zulegen" (Fremdling (1985), S. 1).
Durch die Verbindung von den aus der ökonomischen Theorie gewonnenen expliziten Fragestellungen und Hypothesen mit den systematisch zusammengestellten Daten untersucht die Studie den Beitrag des Eisenbahnsektors zur Industrialisierung Deutschlands, so z. B. die anfängliche Bedeutung des Personenverkehrs, die gewaltige Expansion des Netzes in den 1840er Jahren, die starken Auswirkungen auf die Eisenindustrie. Ein Ergebnis ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass der Beitrag des Eisenbahnbaus zur Entwicklung der Schwerindustrie nach der Schätzung von Rainer Fremdling für Deutschland weit größer gewesen ist als für Großbritannien oder die U.S.A. Die Studie stellt auch die wichtige Frage nach der Rolle des Staates in der deutschen Industrialisierung neu. So wird gezeigt, dass militärische Erwägungen eine relativ unbedeutende Rolle beim Ausbau des Netzes spielten und dass der Staat zu Anfang wohl eher ein hemmender Faktor bei der Gründung der Eisenbahnen gewesen ist.
Wichtige Schlussfolgerungen der Untersuchung von Fremdling sind u.a.: (a) Die deutsche Industrielle Revolution muss als Wachstumsprozess nach dem Entwicklungsmuster des "Unbalanced Growth" mit der Eisenbahn als primärer Wachstumssektor gesehen werden. (b) In Deutschland war die Innovation Eisenbahn "bahnbrechend" für das Wirtschaftswachstum im 19. Jahrhundert.
Themen:
Verzeichnis der Tabellen in der GESIS-ZA-Onlinedatenbank HISTAT:
01. Durchschnittliche jährliche Wachstumsraten des Outputs deutscher Eisenbahnen (1841-1913) 02. Der Personen- und Güterverkehr auf deutschen und preußischen Eisenbahnen (1840-1879) 03. Der Güterverkehr auf deutschen Eisenbahnen (1880-1913) 04. Der Personenverkehr auf deutschen Eisenbahnen (1880-1913) 05. Die Einnahmen aus dem Personen- und Güterverkehr auf deutschen und preußischen Eisenbahnen (1840-1879) 06. Anteil der Beschäftigten des Eisenbahnsektors (Bau und Betrieb) an denen der Gesamtwirtschaft und im Vergleich zu denen anderer Sektoren in Deutschland (1849-1879) 07. Die Arbeitskräfte und ihr Einkommen beim Eisenbahnbetrieb in Deutschland (1840-1879) 08. Die Arbeitskräfte und ihr Einkommen beim Eisenbahnbetrieb in Preußen (1840-1879) 09. Anteil der Wertschöpfung des Eisenbahnsektors an der Gesamtwirtschaft und im Vergleich zu der des Gewerbes in Deutschland (1850-1879) 10. Die Wertschöpfung deutscher und preußischer Eisenbahnen in laufenden Preisen (1840-1879) 11. Der Kapitalstock zu Anschaffungspreisen (verwendetes Anlagekapital) deutscher und preußischer Eisenbahnen (1840-1879) 12. Der Kapitalstock zu Anschaffungspreisen (verwendetes Anlagekapital) und die Arbeitskräfte beim Eisenbahnbetrieb in Deutschland (1880-1913) 13. Anteil des Kapitalstocks zu Anschaffungspreisen des Eisenbahnsektors an dem der Gesamtwirtschaft und im Vergleich zu dem des Gewerbes (1850-1913) 14. Die Nettoinvestitionen in laufenden Preisen deutscher und preußischer Eisenbahnen (1841-1879) 14. Die Nettoinvestitionen (Verausgabung) in laufenden Preisen deutscher und preußischer Eisenbahnen (1841-1879) 16. Anteil der Nettoinvestitionen des Eisenbahnsektors an denen der Gesamtwirtschaft und im Vergleich zu denen des Gewerbes in Deutschland (1851-1879) 17. Produktivität, Output und Input deutscher Eisenbahnen (1840-1879) 18. Kapitalkoeffizient; Kapitalintensität, Arbeitsproduktivität und Kapitalproduktivität deutscher Eisenbahnen (1840-1879) 19. Output und Kapitalstock deutscher Eisenbahnen in Preisen von 1879 (1840-1879) 20. Die Streckenlänge deutscher und preußischer Eisenbahnen (1835-1879) 21. Die Lokomotiven der preußischen Eisenbahnen (1840-1879) 22. Personen- und Güterwagen der preußischen Eisenbahnen (1844-1879) 23. Der durchschnittliche Transportpreis pro Personen- bzw. Tonnenkilometer auf deutschen und preußischen Eisenbahnen (1840-1879) 24. Der Kohlentransport auf preußischen Eisenbahnen (1857-1872) 25. Die Durchschnittseinnahme für Steinkohlen pro Tonnenkilometer (1850-1877) 27. Roheisenverbrauch für Eisenbahnneubauten und Roheisenproduktion Deutschlands (1840-1863) 26. Herkunftsländer der 1853 auf den preußischen Eisenbahnen in Betrieb befindlichen Lokomotiven (1838-1853) 27. Roheisenverbrauch für Eisenbahnneubauten und Roheisenproduktion Deutschlands (1840-1863) 28. Der Güterverkehr auf Binnenschiffen und Eisenbahnen in Deutschland (1840-1910) 29. Jahreslöhne der beim Eisenbahnbau Beschäftigten in Deutschland (1840-1879) 30. Lohnsumme und Zahl der Arbeitskräfte beim Eisenbahnbau in Deutschland (1841-1879) 31a. Staatliche Unterstützung der preußischen Privateisenbahnen (1837-1848) 31b. Staatliche Unterstützung der preußischen Privateisenbahnen (1837-1848) 32. Die Durchschnittsdividende preußischer Privatbahngesellschaften, deutscher Kreditbanken, Bergwerks- und Hüttenbetriebe und Baumwollindustriebetriebe (1840-1879) 33. Die Einnahmen und Ausgaben deutscher und preußischer Eisenbahnen (1840-1879) 34. Einnahmen, Ausgaben, laufender Überschuss und Verzinsung des verwendeten Anlagekapitals deutscher Eisenbahnen (1880-1913) 35. Das Kapitaleinkommen deutscher und preußischer Eisenbahnen in laufenden Preisen (1840-1879) 36. Die Verzinsung des verwendeten Anlagekapitals deutscher und preußischer Eisenbahnen und preußischer Staatsanleihen (1840-1879) 37. Die Verzinsung des verwendeten Anlagekapitals der vollständig eröffneten deutschen Eisenbahnen und der preußischen Staatsanleihen (1840-1850) 38. Die Wachstumsraten der Kapitalrendite, der Nettoinvestitionen und des jährlich zusätzlich konzessionierten Anlagekapitals preußischer Eisenbahnen (1841-1878) 39. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr im Verhältnis zu den Einnahmen aus dem Personen- und Güterverkehr (1840-1875) 40. Festbesoldete und ihr Einkommen beim Eisenbahnbetrieb in Preußen (1851-1879) 41. Festbesoldete und ihr Einkommen beim Eisenbahnbetrieb in Deutschland (1851-1874) 42. Tagelöhner und ihr Einkommen beim Eisenbahnbetrieb in Preußen (1851-1879) 43. Tagelöhner und ihr Einkommen beim Eisenbahnbetrieb in Deutschland (1851-1874)
Anhangstabellen: A.1 Nachfrage nach Eisen durch die Eisenbahn (in Roheisen-Äquivalenten) in Deutschland (1840-1859) A.2 Die Herkunft der Eisenbahnschienen der preußischen Eisenbahn (1843-1863) A.3 Deutschlands Anteile an den englischen Eisenexporte (1830-1869) A.4 Der englische Eisenexport zu den deutschen Staaten, Jahresdurchschnitte in metrischen Tonnen (1830-1869) A.5 Input-Output-Verhältnisse zwischen ausgewählten Sektoren (Koeffizienten in Prozent des Verbrauchs), Deutschland, Zollverein oder Preußen (1840-1869)
In den letzten Jahren kam es zu einem enormen Ausbau bildungsrelevanter empirischer Forschung. Dazu hat zum einen die Ausrichtung der Erziehungswissenschaft als empirisch forschender Disziplin wie auch die Entwicklung einer interdisziplinär angelegten empirischen Bildungsforschung beigetragen. Trotz dieser Entwicklungen bestehen nach wie vor Defizite in der methodischen Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses. Mit dem Projekt soll die methodische Qualifikation des wissenschaftlichen Nachwuchses weiter gefördert werden um die momentan teilweise getrennt verlaufenden Diskurse von Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung stärker miteinander zu vernetzen und aufeinander zu beziehen. Der wissenschaftliche Nachwuchs soll so gefördert werden, dass er zum einen in der Lage ist, Bildungsforschung auf einem hohen theoretischen und methodischen Niveau zu betreiben und andererseits bei einer anwendungsbezogenen Wissenschaft wie der Erziehungswissenschaft und der Bildungsforschung auch einen intensiven Theorie-Praxis-Dialog zu führen. Das Projekt verfolgt drei Ziele: Es soll eine systematische Erfassung bisheriger Ansätze zur Methodenschulung im Bereich der Bildungsforschung vorgenommen werden mit dem Ziel der Entwicklung eines kooperativen und interdisziplinären Gesamtkonzeptes zur Nachwuchsförderung. Die Vernetzung der bisherigen Nachwuchsförderung soll voran gebracht werden, indem bundesweit und auch interdisziplinär Kooperationen genutzt werden. Die DGfE als bundesweit agierende Fachgesellschaft ist hier besonders gut geeignet eine solche Vernetzung herzustellen. Dabei geht es sowohl um die Förderung der Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses selbst, als aber auch um die Vernetzung der fördernden Institutionen und Einrichtungen. Durch die auf Interaktion und Kooperation setzende Form der Summer School der DGfE sowie deren interdisziplinäre und multi-methodische Ausrichtung soll der Austausch der Nachwuchsforscher_innen mit verschiedenen wissenschaftlich-methodischen Zugängen gefördert sowie eine engere Vernetzung zwischen Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung erreicht werden.
The survey Values and Society During the Covid-19 Pandemic (HODYSE 2020) was designed and conducted by researchers at the Institute for Sociology of the Slovak Academy of Sciences to obtain up-to-date data on public opinion in six thematic areas: social trust, politics and democracy, conspiracy theories, vaccination, environment and leisure. The year 2020 was a year of significant socio-political changes. Since the beginning of the year, the most important topic in the public debate and in the media has been the global pandemic of COVID-19 disease. The pandemic became a central issue of both the ending and the new government after the parliamentary elections in February 2020. Findings from opinion polls have allowed us to capture how a pandemic has changed the traditional view of values, and how traditionally examined values have taken on new meanings. The data also document the severity of the pandemic situation during which the research was conducted (November 2020). In this context, the topics that resonated most in the public debate on COVID-19 were addressed - questions about vaccination, health concerns and the economic situation of respondents, or compliance with the measures.
Das Ziel der Untersuchung ist, Kontinuität und Diskontinuität wissenschaftlicher und technologischer Entwicklung im historischen Maßstab auszuloten. Hierbei geht es um die Frage, ob in wissenschaftlichen und technologischen Erkenntnisprozessen nennenswerte Aktivitätsschwankungen zu beobachten sind.
Anhand der wirtschaftswissenschaftlichen Diskussion wird belegt, dass dieser Frage eine zentrale Bedeutung zukommt, wenn man in neuen wissenschaftlichen Ideen und neuen Technologien einen "Motor" der wirtschaftlichen Entwicklung sieht.
Im Bereich der Wissenschaft werden am Beispiel der Mathematik Aktivitätsschwankungen anhand der Publikationen gemessen.
Technologische Aktivitätsschwankungen werden durch quantitative Analysen patentierter und damit publizierter Erfindungen (Patente als Indikator der technologischen Entwicklung) gemessen.
Im wissenschaftlichen und technologischen Bereich sind langwellige Schwankungen offensichtlich. In der Technologie sind diese Schwankungen bereits vor Einsetzen der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert zu beobachten und betreffen nicht nur jeweils den Gesamtstrom der Patente.
Bei der Betrachtung der Langzeitentwicklung der Patente der vier großen Industrienationen Großbritannien, Frankreich, Deutschland und USA zeigt sich neben charakteristischen Fluktuationen noch eine säkulare Verringerung der Wachstumsraten. Dies kann man als Parallele zum "Gesetz abnehmender Innovationsrate von Industriezweigen" interpretieren. Man kann diese Erscheinung aber auch als den Ausdruck einer zwangsläufig eintretenden Wachstumsgrenze interpretieren.
Die Arbeit versucht schließlich auch über die Untersuchung von Wissenschaftsprozessen hinaus indirekt zur Theorie und Empirie langer Wellen in der Ökonomie beizutragen. Die statistische Analyse der verwendeten Quellen zeigt, dass nicht nur die Wirtschaft zyklische Schwankungen unterliegt, sondern auch Erfindungen und Entdeckungen.
Variablenliste: Indikatoren zu den Bereichen: - Demographie - Berufsgliederung und Schichtung - Steuerliche Verwaltung - Migration und Mobilität - Kirchenleben
Verzeichnis der Tabellen in der Datenbank HISTAT: - Aktive Mathematiker und mathematische Werke - Erteilte Patente (Deutschland und USA)
Die Frage "Warum Arbeitslosigkeit?" gehört seit der Weltwirtschaftskrise zu den zentralen Themen der Wirtschaftstheorie. Arbeitslosigkeit gehört nach wie vor zu den wichtigsten Problemen der Wirtschaftspolitik der Industrieländer. Arbeitslosigkeit hat unterschiedliche Ursachen und verlangt unterschiedliche Gegenmaßnahmen. "Arbeitslosigkeit und Inflation stehen – neben der Umweltzerstörung – im Mittelpunkt der wirtschaftspolitischen Diskussionen über gesamtwirtschaftliche Probleme und als die größten Herausforderungen an die Wirtschaftspolitik betrachtet. Je nach der Höhe der Arbeitslosigkeit geraten dabei teils stärker die Inflation, teils stärker die Arbeitslosigkeit oder – wenn beide ein bedenkliches Niveau erreicht haben – beide Problem gleichzeitig ins Blickfeld. Sie müssen jedoch in jedem Fall gemeinsam analysiert werden, weil sie nicht voneinander unabhängig sind. So zeigt u.a. die Erfahrung der letzten Jahre, dass die Bekämpfung der Inflation zumindest vorübergehend – möglicherweise aber auch auf Dauer – zu mehr Arbeitslosigkeit führt. Umgekehrt kann die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit unter Umständen die Inflationsrate erhöhen … Arbeitslosigkeit und Inflation sind gesamtwirtschaftliche Probleme. Das Niveau beider Fehlentwicklungen wird durch das Verhältnis in der gesamten Wirtschaft bestimmt. Es ist daher zwingend, sie mit Hilfe der makroökonomischen Theorie zu analysieren, die Aussagen über gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge macht. Beide Probleme werden durch strukturelle Faktoren verstärkt, die ebenfalls untersucht werden müssen. Die makroökonomische Analyse ist dadurch gekennzeichnet, dass sie nicht – wie die Mikroökonomie – von den einzelnen individuellen Entscheidungsträgern ausgeht, sondern entweder diese selbst oder die Objekte ihrer Entscheidungen zu gesamtwirtschaftlichen Aggregaten zusammenfasst. Der übliche Weg besteht darin, im ersten Schritt die Entscheidungsträger zu den Aggregaten "Private Haushalte", "Unternehmen" und "Staat" zusammenzufassen und die Entscheidungen über die Einkommensverwendung zu den Aggregaten "Privater Verbrauch", "Investitionen" und "Staatsausgaben" (Kromphardt, Jürgen, 1998: Arbeitslosigkeit und Inflation. 2., neu bearbeitete A. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 17-18). Die makroökonomischen Ansätze zur Erklärung von Arbeitslosigkeit und Inflation sind in der Wirtschaftswissenschaft heftig umstritten. Der Autor unternimmt daher zunächst den Versuch, unterschiedliche Erklärungen von Arbeitslosigkeit und Inflation aus den konkurrierenden makroökonomischen Positionen darzustellen. So lassen sich im Kern u.a. fünf Typen von Arbeitslosigkeit unterscheiden: klassische Arbeitslosigkeit (Ursache: zu hohe Reallöhne); Keynessche Arbeitslosigkeit (Ursache: zu geringe Güternachfrage); Arbeitslosigkeit wegen fehlender Arbeitsplätze (Ursache: zu geringer Kapitalstock). Da diese Positionen vor allem deswegen gegensätzliche Erklärungen und Handlungsempfehlungen, weil sie auf unterschiedliche Vorstellungen über die Ausgangslage basieren. Der Autor unternimmt daher den Versuch, zentrale Positionen mit empirischen Daten auf der Makroebene zu konfrontieren, mit der Beschränkung: "Die Unmöglichkeit, Hypothesen und Theorien als richtig zu beweisen (zu 'verifizieren'), ist ein Erklärungsgrund dafür, dass die makroökonomischen Kontroversen zu keinem Abschluss gelangen, sondern in veränderter Form immer weiter geführt werden. Es kommt hinzu, dass wirtschaftstheoretische und wirtschaftspolitische Aussagen stets direkt oder indirekt wirtschaftliche und gesellschaftliche Interessen berühren; denn sämtliche wirtschaftspolitische Maßnahmen benachteiligen oder begünstigen nicht alle Personen und Personengruppen gleichmäßig, sondern unterschiedlich, manchmal in entgegen gesetzter Richtung" (Kromphardt, a.a.O., S. 20).
Datenübersicht (Tabellen in der ZA-Datenbank HISTAT): (1) Beschäftigungsentwicklung: Dargestellt durch die Entwicklung der Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt und der Arbeitskräftebilanz des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB, Nürnberg) nach dem Inlandskonzept (Beschäftigung mit Arbeitsort in Deutschland) Zur Charakterisierung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung werden Größen verwendet, die in der Berichterstattung der Bundesbank und der Bundesregierung eine zentrale Rolle spielen: (2) Geldwertentwicklung: Gemessen als Änderungsrate des Preisindex für die Lebenshaltung gegenüber dem Vorjahr (Inflationsrate) (3) Währungsreserven der Bank deutscher Länder bzw. Deutschen Bundesbank: Maß für die außenwirtschaftliche Lage und das Zahlungsbilanzziel der Notenbank (4 Entwicklung des Wirtschaftswachstums: Dargestellt durch die Wachstumsrate des nominalen und realen Bruttosozialprodukts (BSP) (5) Inflationsrate des Bruttoinlandprodukts (BIP), Geldmenge M(3), Wachstumsrate des Preisindex des BIP (6) Arbeitsproduktivität (= Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen, Inlandskonzept) (7) Reallohn je Arbeitnehmer (brutto) (8) Wechselkurs: DM/$-Wechselkurs (Monatsdurchschnitte) (9) Wachstum des Bruttoinlandsprodukts, Produktivität, ökonomisch aktive Bevölkerung, Realeinkommen, Arbeitslosenquote und Bereinigte Löhnquote (10) Zeitreihen im Zusammenhang mit der Arbeitsnachfrage (11) Bruttoinlandsprodukt, Arbeitsvolumen, Erwerbstätige, Arbeitszeit und Arbeitsproduktivität (12) Arbeitnehmerentgelt, Löhne und Gehälter (Inländer), Lohnkosten, Verdienste, Lohnstückkosten und Lohnquote (13) Realverdienste in dem produzierenden Gewerbe
This project focused upon forms of participatory democracy elaborated 'from below' and implemented both in the internal organization of social movements and in experiments with deliberative decision-making. In particular, the project analyzed the issue of active democracy emerging in the theories and practices of movements demanding a 'globalization from below'. Social movements criticize the fundamentals of conventional practices of politics, and experiment with new models of democracy both in their internal structure and in the ways in which they interact with political institutions. Of particular interest for the project were the conceptions and practices of democracy developed in the global movement/s mobilizing transnationally and demanding social justice and participatory democracy. The ensuing debate about democracy is particularly relevant both for the development of civil society, and for the legitimization of political institutions at local, national and supranational levels. Our research – focusing on six European countries (France, Germany, Great Britain, Italy, Spain and Switzerland), as well as the EU itself – embraced an analysis of documents pertaining to both movements and public institutions, websites, semi-structured interviews with Non-Governmental Organizations and public administrators, surveys of movement activists, participant observation of movement groups and experiences of participatory decision-making.
This project focused upon forms of participatory democracy elaborated 'from below' and implemented both in the internal organization of social movements and in experiments with deliberative decision-making. In particular, the project analyzed the issue of active democracy emerging in the theories and practices of movements demanding a 'globalization from below'. Social movements criticize the fundamentals of conventional practices of politics, and experiment with new models of democracy both in their internal structure and in the ways in which they interact with political institutions. Of particular interest for the project were the conceptions and practices of democracy developed in the global movement/s mobilizing transnationally and demanding social justice and participatory democracy. The ensuing debate about democracy is particularly relevant both for the development of civil society, and for the legitimization of political institutions at local, national and supranational levels. Our research – focusing on six European countries (France, Germany, Great Britain, Italy, Spain and Switzerland), as well as the EU itself – embraced an analysis of documents pertaining to both movements and public institutions, websites, semi-structured interviews with Non-Governmental Organizations and public administrators, surveys of movement activists, participant observation of movement groups and experiences of participatory decision-making.
This project focused upon forms of participatory democracy elaborated 'from below' and implemented both in the internal organization of social movements and in experiments with deliberative decision-making. In particular, the project analyzed the issue of active democracy emerging in the theories and practices of movements demanding a 'globalization from below'. Social movements criticize the fundamentals of conventional practices of politics, and experiment with new models of democracy both in their internal structure and in the ways in which they interact with political institutions. Of particular interest for the project were the conceptions and practices of democracy developed in the global movement/s mobilizing transnationally and demanding social justice and participatory democracy. The ensuing debate about democracy is particularly relevant both for the development of civil society, and for the legitimization of political institutions at local, national and supranational levels. Our research – focusing on six European countries (France, Germany, Great Britain, Italy, Spain and Switzerland), as well as the EU itself – embraced an analysis of documents pertaining to both movements and public institutions, websites, semi-structured interviews with Non-Governmental Organizations and public administrators, surveys of movement activists, participant observation of movement groups and experiences of participatory decision-making.