Finanzausgleich und Theoriebildung
In: Zeitschrift für Nationalökonomie: Journal of economics, Band 32, Heft 2-3, S. 333-344
ISSN: 2304-8360
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In: Zeitschrift für Nationalökonomie: Journal of economics, Band 32, Heft 2-3, S. 333-344
ISSN: 2304-8360
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 42, Heft 1, S. 109-128
ISSN: 0023-2653
Ausgehend von der Feststellung, daß Computersimulation weder in der Praxis der empirischen Sozialforschung eine Rolle zu spielen scheint noch auf die soziologische Theoriebildung einen wahrnehmbaren Einfluß besitzt, wird in dem Beitrag gezeigt, daß der besondere Status vom Simulationsverfahren zum größten Teil durch Mißverständnisse der Möglichkeiten der Simulationstechnik und die überwiegende Rezeption nur einer der möglichen Simulationsformen bedingt wird. Zum Verständnis werden zunächst die unterschiedlichen Simulationsverfahren und ihre typischen Anwendungen dargestellt. Das Mißverständnis der Computersimulation als Prognoseinstrument wird auf die fehlende soziologisch-theoretische Grundlage zurückgeführt. Um die Einwände gegen die Verwendung von Simulationen zu entkräften, werden deren Vorteile herausgearbeitet: Sie werden als drittes Symbolsystem neben der Alltagssprache und der Mathematik gesehen. Beispielhaft werden die Simulation individueller Akteure zur Erklärung von Makrophänomenen und die Verwendung von Computer-Simulationen im Rational-Choise-Ansatz skizziert. Die Analyse kommt zu dem Ergebnis, daß Simulationen Werkzeuge der Theoriebildung sein können: Mit der Vorlage eines Simulationsprogramms wird sowohl die innere Widerspruchslosigkeit der Theorie demonstriert als auch das prinzipielle Vermögen der vorgeschlagenen Theorie, die behaupteten Folgen der theoretischen Annahmen tatsächlich hervorzubringen. (RW)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 19, Heft 3, S. 429-439
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 30, Heft 4, S. 680-700
ISSN: 0023-2653
Der Text kritisiert den Normenbegriff von T. Geiger und M. Sherif einerseits und Leon Festinger, Stanley Schachter und Kurt W. Back andererseits. Nach Geiger sind Normen Maßstäbe, an denen sich das Verhalten des einzelnen unmittelbar orientiert. Sie sind in Engrammen, als Molekülketten vorstellbar, physiologisch repräsentiert. Verhaltensregelhaftigkeiten als Ausdruck normengeleiteten Handelns sind also Aspekte einer Vielzahl vergangener (eigener/beobachteter) und somit Orientierungspunkte zukünftiger Handlungen bzw. bei ihrer weiteren Ausbreitung Maßstab und Norm. Quantitativ betrachtet sollte eine Verhaltensregelhaftigkeit dann als Norm zu erkennen sein, wenn sie in einer ganz bestimmten Situation mit einer Wahrscheinlichkeit größer 0,5 eintritt. Führt man diese theoretischen Überlegungen fort, so erkennt man, daß nahezu jede Regelhaftigkeit auch eine Norm beinhaltet. Diese Erklärung ist zu weit und ungenau und macht per definitionem das Explanandum zu einem Bestandteil des intendierten Explans. Ebenso unzulässig sind die theoretischen Grundannahmen einer empirischen Untersuchung von Festinger, Schachter und Back, die durch Interviews in zwei Mietobjekten, einer Einfamiliensiedlung und einer Reihe von Wohnblöcken, die Einstellung der Mieter zur Mieterorganisation und deren Aktivitäten ermitteln. Auch hier gilt: Wenn eine Verhaltensweise mit der Wirkung einer Norm erklärt werden soll, ist die Hypothese, wo die Norm gelte zeige sich solches Verhalten, und ein singulärer Satz, der behauptet, im zu erklärenden Fall gelte die Norm. Die Geltung der Norm läßt sich aber nicht beobachten, höchsten vermuten und erschließen. - Auch ein weiterer Lösungsweg der Normbestimmung, den M. Sherif in einer empirischen Versuchsanordnung als statistisch zu errechnenden Mittelwert zu gewinnen scheint, erweist sich bei näherer Betrachtung als ungeeignet. (TN)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Band 42, Heft 1, S. 109-128
"The main approaches to the use of computer simulations as aids in theory construction in the social sciences are reviewed. The current impact of computer simulation methods on sociological theory construction is neglectable. Some advantages of simulation methods and a few reasons for their disuse are discussed. The main reasons for the disuse seem to be the domination of the system dynamics approach and the scarceness of process theories. In conjunction with the rational-choice approach, micro-economic modelling and the simulation of individual actors for the explanation of macro-phenomena currently seem to be the only promising tools for theory construction." (author's abstract)
In: Theorien der Internationalen Beziehungen; Politische Vierteljahresschrift Sonderheft, S. 71-89
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 30
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 19
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 20, Heft 4, S. 814-816
ISSN: 0023-2653
In: Freiburger FrauenStudien, Heft 2, S. 9-20
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 20
ISSN: 0023-2653
In: SWS-Rundschau, Band 41, Heft 1, S. 38-52
'Der vorliegende Artikel diskutiert die Einflüsse von Black Feminism auf feministische Theoriebildung. Unter Black Feminism wird im Folgenden afrikanisch-amerikanischer Feminismus verstanden, wobei dessen Hauptkritik an 'weißer' feministischer Forschungspraxis an deren unreflektierter Ausgrenzung und Dominanz ansetzt. Dabei geht es den Black Feminists vor allem um die Vernachlässigung von Differenzen zwischen Frauen. Ihre Kritik führte seit Mitte der 80er-Jahre dazu, dass innerhalb feministischer Theoriebildung die Kategorie Geschlecht um die Kategorien Ethnizität, Klasse, Sexualität, u.a. erweitert werden musste. Die Debatte in der feministischen Wissenschaft bewegte sich damit über die Geschlechterdualität hinaus hin zu einer Diskussion um die Differenzen zwischen Frauen. Damit steht sie allerdings vor neuen, beinahe unlösbaren Problemen: Wenn nicht mehr von einem gemeinsamen Kollektiv 'Wir Frauen' die Rede sein kann, ist die 'Geschäftsgrundlage' des Feminismus gefährdet. Es werden entsprechende aktuelle Debatten, Strategien und Vorschläge innerhalb der amerikanischen feministischen Theoriebildung vorgestellt.' (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 18, Heft 2, S. 175-205
ISSN: 2196-2154
'Der Beitrag versucht, den Stand der familiensoziologischen Theoriebildung zu bestimmen. Dazu werden zunächst die wichtigsten theoretischen Ansätze benannt, die für die Familienforschung der letzten Dekaden in Deutschland relevant waren, gefolgt von einer Darstellung der wichtigsten theoretischen Grundprobleme und Diskussionsfelder, zunächst das Außenverhältnis der Familie betreffend, dann die Binnenstruktur. Ein Ergebnis ist, dass sich eine Reihe von Forschungsfeldern aus der Familiensoziologie ausgelagert haben, so dass es nicht nur eine Reihe von Defiziten zu vermelden gibt, sondern dass es auch zunehmend schwierig erscheint, eine einheitliche Theorie der Familie zu konstruieren. Dies wäre aber gerade angesichts der Herausforderung durch die Erfolge der Bio-Wissenschaften dringend notwendig.' (Autorenreferat)
In: IWK: internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, Band 18, Heft 4, S. 437-451
ISSN: 0046-8428
Der vorliegende Forschungsbericht versucht eine Zwischenbilanz der bisherigen Veröffentlichungen zu Wilhelm Weitling und zur frühen Arbeiterbewegung zu ziehen. Er konzentriert sich fast ausschlie lich auf die bundesrepublikanische und DDR-Historiographie. Neben einer kritischen Bestandsaufnahme der Weitling-Rezeption benennt er Desiderate der Forschung. Sie liegen nach Meinung des Autors vor allem: (1) in der Frage nach Theoriebildungsprozessen in der Arbeiterbewegung; (2) auf dem Gebiet der Herausarbeitung der Differenz zwischen dem wissenschaftlichen Sozialismus von Marx und Engels und der Theoriebildung in der Arbeiterbewegung. (AM)
In: Austrian journal of political science: OZP, Band 39, Heft 4, S. 393-407
ISSN: 2313-5433
"Der Beitrag analysiert die theoretischen Überlegungen zum Verhältnis von Antisemitismus und Nation, die in der sozialwissenschaftlichen Antisemitismusforschung formuliert worden sind. Dabei berücksichtigt er Ansätze aus den Bereichen der Politikwissenschaft, der Soziologie und der Psychologie und legt den Schwerpunkt auf die Rekonstruktion der allgemeinen Elemente in der sozialwissenschaftlichen Theoriebildung über die Beziehung von Antisemitismus und Nation. Neben der historischen Genese des Verhältnisses von Antisemitismus und Nation wird die Kontroverse über die beiden Pole der Argumentation - Antisemitismus als antinationale Ideologie und/oder als 'nationaler Antisemitismus' - systematisch in den Blick genommen." (Autorenreferat)