In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht: The Rabel journal of comparative and international private law, Band 83, Heft 4, S. 760
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik, Band SP III 2012-602
Wie können Wissenschaftsbehörden, die in den hierarchischen Staatsaufbau integriert sind, nach außen glaubwürdig darstellen, dass sie trotz ihrer Nähe zur Politik neutral bleiben und ihre Beratungsaufgabe allein nach wissenschaftlichen Kriterien erledigen? Im Fall der Ressortforschungseinrichtungen des Bundes scheint dies kein Problem darzustellen, da deren wissenschaftliche Glaubwürdigkeit genau damit begründet wird, dass sie Teil der Exekutive sind. Der Aufsatz nimmt dies zum Ausgangspunkt, um auf Grundlage der Unterscheidung zwischen den idealtypischen Akteurmodellen des Agenten und des Treuhänders die Rolle der Ressortforschung zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden ein rechtsstaatlich-juristischer, ein wissenschaftspolitischer und sektorspezifische Expertendiskurse unterschieden. Es wird gezeigt, dass eine variierende Rollenzuweisung der Ressortforschung als Agent oder Treuhänder dazu beiträgt, konfligierende Wahrnehmungen und Zielvorstellungen zu harmonisieren. Dies wird dadurch ermöglicht, dass Ressortforschungseinrichtungen verschiedene Aufgaben gleichzeitig erfüllen, so dass sie sowohl als Agent wie auch als Treuhänder wahrgenommen werden können. Die schlichte Unterscheidung zwischen Agent und Treuhänder erweist sich damit bei multifunktionalen Organisationen als differenzierungsbedürftig. (Autorenreferat)
In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht: The Rabel journal of comparative and international private law, Band 77, Heft 1, S. 69
"In einer Projektgruppe der Bundesanstalt für Arbeit wurden im Jahre 2003 zwei Systematiken zur Typisierung von Bezirken der Agenturen für Arbeit (früher Arbeitsämter) entwickelt, eine mit fünf und eine mit zwölf Typen. Der Ansatz mit fünf Typen war für die Entwicklung von Strategien der Arbeitsmarktpolitik gedacht, der Ansatz mit 12 diente zur Erleichterung des Vergleichs der Bezirke selbst. Grundlage der Typisierung waren kausale Analysen zu den exogenen Determinanten des Erfolgs von Arbeitsmarktpolitik. Der methodische Ansatz baute auf der Verschränkung von Regressions- und Clusteranalysen auf. Vor allem die Vergleichstypen wurden seither für Zwecke des Controlling in der BA und für solche der wissenschaftlichen Analyse vielfach verwendet. Aus diesem Grund wird hier eine Aktualisierung der Vergleichstypen auf der Grundlage neuer Daten vorgelegt. Die Ergebnisse zeigen eine große Stabilität, da die neue Typisierung nur wenig von der alten abweicht." (Autorenreferat)
Die Verfasserin untersucht die Grenzen von Haftungsfreizeichnungen im US-amerikanischen Recht und UN-Kaufrecht. Angesichts der umfangreichen Verkäuferhaftung nach US-amerikanischen Recht zeigt sie auf, wie weit es Verkäufern möglich ist, ihre Verantwortlichkeit in Business to Business-Verträgen zu begrenzen oder gar auszuschließen. Eine der Besonderheiten dieser Arbeit liegt in der Ausrichtung auf den Business to Business-Bereich, der das Gros der internationalen Handelskäufe ausmacht. Neben einem Überblick über das US-amerikanische Warenkaufrecht (Uniform Commercial Code - Art. 2 Sales) geht die Arbeit im ersten Teil vertieft auf das Gewährleistungs- und Schadensersatzrecht ein. Darüber hinaus untersucht sie die Delikts- und Produkthaftung des Verkäufers. Der zweite Teil der Arbeit stellt die Möglichkeiten der Haftungsfreizeichnung im UN-Kaufrecht dar. Hierbei wird besonders die US-amerikanische Sichtweise analysiert. Die Autorin hat mehrjährige Erfahrung in einem US-amerikanischen Unternehmen gesammelt und ist als Syndikusanwältin in einem internationalen Konzern tätig
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"Ein wesentliches Problem bei der Durchführung mikroökonometrische Wirkungsanalysen arbeitsmarktpolitischer Instrumente ist die unbeobachtbare Heterogenität hinsichtlich des Verhaltens der beteiligten Akteure. Dies beinhaltet auch die Strategien und Handlungsweisen der einzelnen Arbeitsagenturen bei der Implementation, die gewissermaßen eine Black Box darstellen. Bei der Evaluation des Vermittlungsgutscheins (VGS) im Rahmen des Projektvorhabens Begleitforschung zur Vermittlung (IAB-Projekt 10/6-544A) wird der Versuch unternommen diese Black Box zu erhellen, indem die Arbeitsagenturen nach dem Einsatz des Instruments VGS typisiert werden. Die Strategien der einzelnen Agenturen beim Einsatz von VGS lassen sich in die Dimensionen Intensität und Organisiertheit zerlegen. Diese Dimensionen werden anhand einzelner Variablen operationalisiert, die in einer E-mail-Befragung bei allen 180 Arbeitsagenturen abgefragt werden. Die erhobenen Informationen werden zu so genannten Strategievariablen zusammengefasst und durch Faktorenanalyse verdichtet, um sie auf die interpretierbaren Dimensionen Intensität und Organisiertheit zurückzuführen. Anschließend erfolgt eine Typisierung der Agenturen mittels clusteranalytischer Verfahren auf der Basis der ermittelten Faktoren. Dabei werden mehrere Typisierungsvarianten erstellt, die sich nach den berücksichtigten Dimensionen (Faktoren) unterschieden. Den Mikroevaluatoren können somit zur Berücksichtigung der unbeobachtbaren Heterogenität die im Rahmen der Erhebung gewonnen Ausgangsvariablen, die aus den Ausgangsvariablen gebildeten Strategievariablen, die verdichteten Faktoren sowie mehrere Varianten der Typenbildung zur Verfügung gestellt werden." (Autorenreferat)
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Hannes Grandits is Professor of Southeast European History at Humboldt University in Berlin. He is the author of The End of Ottoman Rule in Bosnia: Conflicting Agencies and Imperial Appropriations (Routledge 2021). A conversation with Alex Favalli.