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World Affairs Online
Seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts ist die Entwicklung Neuer Städte ein sehr wichtiges Element der modernen Städtebautheorie und Städtebaupraxis. Auf der materiellen "Ebene" haben die Neuen Städte mit der Unterstützung der Öffentlichen Hand eine hohe "Quantität" der Massenbebauung ermöglicht, sie dient unterschiedlichen Entwicklungszielen auf der Ebene der Kommune, der Region und des Landes, ebenso wie der Behebung der Wohnungsnot, der Entlastung der Metropolen oder der Förderung von Wirtschaftszentren. Die Neue Stadt hat eine besondere natürliche "Qualität", die regionale, gut eingebundene Lage der Neuen Städte, ihre Einbindung in die natürliche Umwelt und das hohe Niveau ihrer Infrastruktur und ihrer öffentlichen Einrichtungen. Der Bau Neuer Städte erweist sich geschichtlich immer als eines der wichtigsten Mittel zur Stärkung der kommunalen und regionalen Kompetenzkraft; deshalb wurden auch immer dann noch Neue Stadt-Quartiere gebaut, wenn die Wohnungsnot nicht mehr vorhanden war. Die Entwicklung der Neuen Städte ist auch ein ständiger Zeuge der Entwicklung der Städtebautheorien und von diesen im Positiven wie im Negativen ständig beeinflusst. Die Planung ganzer Neuer Städte ist eine der kompliziertesten Aufgaben des Städtebaus - die Realisierung ungeprüfter Innovationen, das schnelle Planungs- und Entwicklungstempo, die aus finanziellen Gründen oft schwach ausgeprägten öffentlichen Einrichtungen oder die Folgen einseitiger Sozialpolitik verstärken die Schwierigkeiten bei der Entwicklung einer Neuen Stadt. Das einseitige Übergewicht quantitativer Maßstäbe erzeugt eine Diskrepanz zwischen Qualität und Quantität. Die Neuen Städte als Aufgabe Das Thema der - so definierten - "Neuen Städte" ist heute sowohl wegen der Erneuerungsbedürfnisse der "alten" Neuen Städte, der Entwicklungsbedürfnisse der Neuen Stadt-Quartiere, sowohl in Europa, wie auch in der globalen Neue Stadt-Entwicklung von höchster Aktualität. Als ein Spiegel der modernen Städtebau-Entwicklung ist die Neue Stadt sowohl auf der Ebene der Forschung als auch der Praxis von sehr hoher Bedeutung, jedoch gibt es seit den 1970er Jahren zu dem Thema "Neue Stadt" kaum noch Forschungsaktivitäten. In China ist die "Neue Stadt", bereits in der Historie, immer ein wichtiges Element des Stadtentwicklungsmodells gewesen. Die Stadt ist der klar definierte Träger der speziellen Bedeutung: von der Gesellschaftsordnung über die Philosophie bis insbesondere zu der Politik. Die einschneidende Veränderung der chinesischen Kultur am Ende des Kaiserreiches - zu Beginn des 20. Jahrhunderts - führte zu einer Philosophie, welche die "westliche Kultur" in Bezug auf Funktion und Form aufnimmt, jedoch die chinesische lokale Kultur als Seele - der Stadt - begreift. Diese Art der Trennung - der Stadtauffassung - beeinflusst die Philosophie der chinesischen Stadtentwicklung noch heute. Die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts waren der Anfang der Ausbreitung der chinesischen Verstädterung. In diesem rasanten Verstädterungsprozess haben nicht nur die Metropolen, sondern auch die chinesischen Mittel- und Kleinstädte, die Neue Stadt als das wichtigste Instrument der Stadtentwicklung gewählt. Jedoch ist aufgrund des begrenzten Überblickes und des mangelhaften Wissensstandes, insbesondere für eine chinesische Neue Stadt heute, deren Grundlage in materieller sowie immaterieller Hinsicht schwach. Leitgedanken der Planung Neuer Städte Aus der hier dargestellten Forschungsarbeit lassen sich, als erster Teil der Arbeitsergebnisse, folgende Erfahrungen zusammenfassen: - Soziale Stadtgesellschaft: In der Planung einer Neuen Stadt ist nicht die Stadt selbst das wichtigste Entwicklungsziel, sondern vielmehr die Gesellschaft der Neuen Stadt. - Harmonische Humanität: Der eigentliche Zweck einer Neuen Stadt ist die harmonische Humanität, - d.h. die Schaffung eines Gleichgewichts der oft polaren Bedürfnisse der Menschen. - Global-historisches Stadtbild: Das Stadtbild, der Spiegel der immateriellen Qualität einer "Neuen Stadt", ist deshalb ebenso wichtig wie die materielle Stadt und ihre funktionale Effektivität. Die Identität des Stadtbildes beruht auf einer Synthese von moderner, globaler Weltkultur und historischer, regionaler Kultur. Modell einer nachhaltigen Neue Stadt-Planung Aus diesem ergeben sich die Anforderungen an den Sinn, Inhalt und Ablauf der Planung einer Neuen Stadt sowie an den Hintergrund der Gründungsinitiative, die Gruppe der Initiatoren, den Planungsinhalt, den Arbeitsprozess, allgemeine Grundsätze des Städtebaus und der Planung Neuer Städte. Als Beispiele werden europäische und chinesische Neue Städte vor dem Hintergrund der Ansprüche der Menschen an ihre physische und psychische Umwelt analysiert. ; Since the beginning of the 20th Century, the development of new towns is a very important element of the modern urban planning theory and the practice of urban development. On a physical level, the new towns have a special "quantity" of large buildings and rich developed areas with support from the public sector. They serve different development objectives at local, regional and national levels, such as solving the housing shortage, the discharge of the metropolis, or the promotion of economic centers. The new city also has special natural born qualities, the location of the new towns, their integration into the natural environment, its high level of infrastructure and new public facilities. Historically, the establishment of new cities always proves to be one of the most important means to strengthen local and regional expertise; therefore nowadays more and more new city blocks are built, even when the housing shortage has no longer existed. The development of new towns is like witnessing the evolution of urban planning theories, from those in both the positive and negative influences. The planning of complete new towns is already one of the most complicated tasks of urban planning - it is believed that the problems are worsened by the realization of untested innovations, the rapid pace of development and planning, financial reasons, weak public facilities, or a one-sided social policy. The unilateral emphasis on the quantity causes discrepancies between quality and quantity. The new towns as a task The topic of the – so called – "new towns" requirements today both concern the renovation needs of the "old" new towns and the development needs of new communities in Europe and the global new urban development, from the most up-to-date. The new town as a mirror of modern urban development is highly meaningful from both a research and a practical level. However the research on the topic "New Town" has been almost complete since the 1970's. In China, the "new town" had historically been an important element of the urban development model. The town is a well-defined carrier having special importance to the social order and particularly in philosophy and politics too. The dramatic change in the Chinese culture at the end of the empire - at the beginning of the 20th Century - has led to a philosophy that accommodates the western culture in both form and functionalities, but the local Chinese culture as a soul – can be seen in the towns. This kind of separation - the town view - influenced the philosophy of the Chinese town development today. The 1980s was the beginning of the spread of Chinese urbanization. In this rapid urbanization process, it was not only the metropolises, but also the Chinese medium and small towns that chose the "new towns" as the most important characteristic of urban development. Nowadays, because of a limited overview and insufficient knowledge, the foundation of Chinese new towns seems to be weak materially and immaterially. Guide principle in planning new towns As the first part of the results of this paper, the following experience is summarized: - Social urban society: To plan a new town, the most important thing is not the town per se, but the society in a new town. - Harmonic Humanity: The real purpose of a New Town is a harmonious humanity – it means a human living environment - that is capable of all material and immaterial needs of all classes and all levels of generation to meet the prospective city inhabitant. - Global historical town: the town, a mirror of the immaterial qualities of a "New Town", is just as important as the physical town and its functional effectiveness. The identity of the cityscape is based on a synthesis of modern, global culture and historical, regional culture. Model of a sustainable new town planning Therefore the basis of a theoretical model for a new city can be determined. Things such as the background to the start-up initiative, the group of initiators, the content of planning, the work process and the general principles of urban design and planning of new towns. As an example, a new Chinese "New Towns" is analyzed with the context of requirements from a Chinese family on their physical and psychological environment.
BASE
In: Kultur und Gesellschaft: Verhandlungen des 24. Deutschen Soziologentags, des 11. Österreichischen Soziologentags und des 8. Kongresses der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie in Zürich 1988, S. 639-642
Es wird die Tradition und die Aktualität des Themas Kultur in der Stadt- und Regionalforschung aufgezeigt. Die Tradition des Themas begründet sich aus der Tatsache, daß sich die modernen Gesellschaften zunächst als städtische Gesellschaften entwickelt haben. Die politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Strukturen der Städte waren die Vorboten einer neuen Gesellschaft im Umbruch von der feudalen zur bürgerlichen Epoche. Die Aktualität des Themas Kultur für die Stadt- und Regionalforschung begründet sich darin, das im Prozeß des ökonomischen Strukturwandels Funktionen, die nicht unmittelbar mit Produktion und Handel zu tun haben, sowohl ökonomisch wie ideologisch eine größere Bedeutung gewinnen. So werden z. B. die ökonomischen Prosperität und die Wanderungsgewinne der südlichen Regionen der Bundesrepublik auf "kulturelle Faktoren" zurückgeführt. (GF)
Stadtforschung ist in Deutschland traditionell großstadtorientiert. Kleinstädte werden weder in
wissenschaftlichen noch in politischen Auseinandersetzungen in ihren Strukturen, Bedeutungen und Funktionen hinreichend wahrgenommen und differenziert betrachtet. Eine adäquate Erforschung von Kleinstädten erfordert systematische, vergleichende sowie inter- und transdisziplinäre Ansätze. Traditionelle Zuschreibungen sollten kritisch hinterfragt und Kleinstädte in ihrer Vielfalt und Differenziertheit empirisch untersucht werden. Dabei geht es sowohl um die äußeren Prägungen und heterogenen inneren Strukturen als auch um regionale Funktionen und Verflechtungen. Die Verfügbarkeit bzw. Generierung von statistischen Daten, die auch kleinräumige Analysen ermöglichen, sind dabei ebenso notwendig wie umfassendere Studien, die über begrenzte und anlassbezogene Einzelfalluntersuchungen hinausgehen. Schließlich sollten auch die Forschungsförderung und die akademische Lehre Kleinstädte systematischer als bislang adressieren. Dieses Positionspapier enthält Empfehlungen für Wissenschaft, Lehre, amtliche Statistik und Forschungsförderung aus der Perspektive der Kleinstadtforschung.
World Affairs Online
In: Kultur und Gesellschaft: gemeinsamer Kongreß der Deutschen, der Österreichischen und der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie, Zürich 1988 ; Beiträge der Forschungskomitees, Sektionen und Ad-hoc-Gruppen, S. 781-783
In: UFSI-Reports, 1982/36
The author summarizes in this report the discussion of a UFSI conference on "Town and Country in Modern Arabic Literature". (DÜI-Sdt)
World Affairs Online
This special issue deals with the complex situation of Melilla as a border town that links Spain and Morocco, Europe and Africa. It addresses this subject from a historical and contemporary perspective and integrates various forms of reflection, including academic, personal, and photographic accounts. The contributions in this volume shed light on the city's historical, political, and social context, and provide insights into the everyday lives of Melilla's diverse inhabitants. They delve into the city's political history, and explore the physical and ideological transformation of the border from a zone of contact and interaction to a strict line of separation and exclusion. The chapters introduce the reader into the homes and lives of families of Rif-Berber (Tamazight) and Spanish descent as well as to the Centro de Estancia Temporal de Inmigrantes (CETI), the camp for the 'temporary' stay of (im)migrants, where refugees and migrants from sub-Saharan Africa, the Middle East, and South Asia have been awaiting entry into mainland Europe. The contributions integrate perspectives from within and outside of the city, including the neighbouring province of Nador. They attest to the existence of multiple social and economic networks that have long crisscrossed colonial and national borders and have challenged exclusionary discourses of nationalism and identity.
BASE
Kleinstädte befinden sich in einer systematischen Aufmerksamkeitslücke der Raum- und Sozialwissenschaften. Stereotype Vorstellungen über "die" Kleinstadt konnten sich so seit Langem relativ unhinterfragt halten. Was wissen wir über Kleinstädte - und was nicht? In diesem Kompendium wird die Kleinstadtforschung in Deutschland aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet und ein umfassender Überblick zum aktuellen Stand in unterschiedlichen Themenfeldern gegeben. Grundlegende Begrifflichkeiten, Methoden und Daten werden dabei ebenso adressiert wie konzeptionelle Fragen von Urbanität und Ruralität sowie Zentralität und Governance. Von besonderem Interesse ist das Leben in Kleinstädten, und so werden soziodemographische, sozialräumliche und wirtschaftliche Strukturen und Entwicklungen sowie Aspekte von Mobilität und Digitalisierung in Kleinstädten betrachtet. Die insgesamt 17 Beiträge dieses Kompendiums geben vertiefende Einblicke in ein weites, sich neu konstituierendes Forschungsfeld und benennen Wissensdefizite.
In: De Gruyter eBook-Paket Geschichte
Victor Gruen (1903-1980) zählt zu den einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts: Beim Versuch, in der US-amerikanischen Vorstadt seine Geburtsstadt Wien zu rekonstruieren, erfand der Emigrant jüdischer Herkunft die Shopping Mall. Die Autobiografie rekonstruiert ein Jahrhundert Stadtentwicklung und bezeugt eine visionäre Kraft, die, beflügelt von Gesellschaftskritik ebenso wie Gigantomanie, das Urbane kompromisslos verteidigt