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Seitdem die Länder des Baltikums 1991 ihre Unabhängigkeit wiedergewonnen haben, besteht ein Spannungsfeld zwischen den neuen und den alten politischen bürokratischen Eliten. Am Beispiel Estlands wird die personelle Ebene der Rechtstransformation untersucht. Beobachtungen aus verschiedenen Zweigen der Rechtspflege und eine schriftliche Befragung von 1998 unter 40 Juristen und Juristinnen ab 21 Jahren werden herangezogen. Zu den Themenschwerpunkten "Aus- und Weiterbildung", "Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung" und "Rechtsannäherung und Rechtsberatung" werden die Fragen und Antworten detailliert wiedergegeben. Dabei wird die gespaltene Situation deutlich, in der in den Bereichen Ausbildung und Gesetzgebung die Transformation und die Einführung moderner westlicher Begriffe und Ordnungen einerseits weit fortgeschritten sind, während in anderen Bereichen Altes überdauert. Um die rechtsstaatliche Demokratie zu festigen, bedarf es in Kooperation mit der Bundesrepublik Deutschland der Rechtsberatung, Schulung und des akademischen Austauschs. (prf)

The »opening of the East« has led to a restructuring of the regional system in East-Central Europe. West European corporations spread out their locations of production activity over the extended European economic space. The formation of »branch plant economies« is not the only development path to be expected for the regions of East-Central Europe - the differentiation of westem corporation's investment strategies and the regions' different capacities for transformation are leading to a significant variation ofregional development paths.

Die bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und Mosambik haben sich seit der Unabhängigkeit des afrikanischen Landes 1975 in vielerlei Hinsicht gewandelt. Am auffälligsten ist die Entwicklung des Handelsverkehrs, der seit den letzten Jahren der portugiesischen Kolonialherrschaft bis heute stark rückläufig war. Die Gründe dafür sind im wesentlichen im Wegfall damals handelsbelebender Faktoren wie der gemeinsamen EFTA-Mitgliedschaft von Österreich und Portugal sowie der früheren Bedeutung Mosambiks für den Handel mit dem südlichen Afrika (Sanktionsbeschlüsse der UN z.B. gegen Rhodesien) zu suchen. Die österreichische Entwicklungshilfepolitik gegenüber dem unabhängigen Mosambik änderte sich inhaltlich Mitte der 80er Jahre (konservative Wende), die Höhe der Entwicklungshilfeleistungen blieb davon allerdings wenig berührt. 1993 wurde Mosambik zum Schwerpunktland der österreichischen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit im südlichen Afrika. Österreich unterstützte die organisatorische Vorbereitung der nationalen Wahlen, entsandte 1994 Wahlbeobachter sowie 20 Polizisten zur Mitwirkung am Friedensprozeß und eröffnete 1995 in Beira und 1997 in Maputo entwicklungspolitische Koordinationsbüros. (DÜI-Ply)

The "opening of the East" has led to a restructuring of the regional system in East-Central Europe. West European corporations spread out their locations of production activity over the extended European economic space. The formation of "branch plant economies" is not the only development path to be expected for the regions of East-Central Europe - the differentiation of Western corporation's investment strategies and the regions' different capacities for transformation are leading to a significant variation of regional development paths. (Prokla / FUB)

Reports on economic transformation process in the former Yugoslavstates; focuses on the socioeconomic situation, decline of industrial production, unemployment, and lowered standard of living.

Das Nebeneinander von Regionen der De-Industrialisierung und neuen industriellen Produktionszentren sowie prosperierenden metropolitanen Regionen, das in den westeuropäischen Ländern seit den 80er Jahren als "Polarisierung der Stadt- und Regionalentwicklung" thematisiert wurde, erhält in den 90er Jahren durch die Einbeziehung Ostmitteleuropäischer Länder in eine "globale Marktökonomie" einen räumlich stark erweiterten Bezugsrahmen. Im vorliegenden Artikel wird die Veränderung der räumlichen Arbeitsteilung im erweiterten gesamt-europäischen Wirtschaftsraum erörtert. Angelpunkt des Artikels ist die These, daß die Restrukturierung des Regionalsystems in Ostmitteleuropa kein einheitliches wirtschaftsräumliches Entwicklungsmodell hervorbringen wird, sondern ein Mosaik unterschiedlicher regionaler Entwicklungsmuster. (ICE2)