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World Affairs Online
Localising transnationalism: researching political and cultural events in a context of migration
In: COMCAD Working Papers, Band 17
"Migration studies have extensively dealt with networks, transnational spaces and migration fields during the last 15 years. Recently, the focus has gone back to the very local rooting of these transnational spaces: Ludger Pries links geographic and sociological aspects by analysing the 'spatial spanning of the social'; Nina Glick Schiller and Ayse çaglar develop a 'theory of locality in migration studies'. In francophone social geography there is a similar research agenda influenced by Gildas Simon and in migration sociology there are growing interests in researching local-global embedding processes, such as Alain Tarrius' 'La mondialisation par le bas' (globalization from below). Inspired by these approaches, I give two empirical examples for localising transnationalism: By researching political and cultural events in a context of migration, I will show how the understanding of a specific event within an urban context can help us to recognize the rooting of transnational networks. Therefore, my epistemological focus considers festive events as platforms for the negotiation of inclusion/ exclusion and transformation processes within migration. Minorities and majorities are therefore seen as historically-evolved dynamic categories. This choice avoids taking an a priori-defined ethnic, religious or sociocultural category as a key issue in the processes of communitarization. The link of theoretical debates on rituals and events, on translocal social spaces and on globalization leads to innovative methodological instruments in action theory. These allow us to research festive events and their integrative impact in a migratory context. The 1st example will be the Murid parade in New York, where followers of a Sufi group get successfully integrated in the social and urban space in the United States. The 2nd example shows how origin works temporarily as a resource within festive events in Paris, which finally leads to the emergence of a we-group based on a common belonging to an urban territory." (author's abstract)
Theories and lives: transnationalism and the conceptualization of international migrations to the United States
In: IMIS-Beiträge, Heft 15, S. 31-53
ISSN: 0949-4723
Der Beitrag rekapituliert zunächst die aktuelle Diskussion über Transnationalismus anhand einer Kritik der vorliegenden theoretischen und empirischen Arbeiten zum Transnationalismus. Ein angemesseneres Konzept transnationaler Strukturen entwickelt der Autor im Anschluß an die Arbeiten von Anthony Giddens, dass nicht nur geeigneter ist, aktuelle Migrationsprozesse zu beschreiben, sondern das auch die (Re-)Analyse der Migrationsprozesse des 19. und 20 Jahrhunderts zu rekonstruieren erlaubt. Damit sind Anschlüsse an die historische Migrationsforschung möglich. Exemplarisch verdeutlicht werden die Ausführungen am Briefverkehr von Migranten aus dem 19. Jahrhundert als erste Form der Entstehung von transnationalen kulturellen Strukturen. (ICA)
Learning by Doing: Notes about the Making of the Palgrave Dictionary of Transnational History
In: Journal of modern European history: Zeitschrift für moderne europäische Geschichte = Revue d'histoire européenne contemporaine, Band 6, Heft 2, S. 159-180
ISSN: 2631-9764
Learning by Doing: Einige Bemerkungen zur Erarbeitung des Palgrave Dictionary of Transnational History Ausgehend von einer kurzen Zusammenfassung der historischen Forschung zum Phänomen «Transnationalismus» liefert dieser Artikel Anknüpfungspunkte, um die sich abschwächende Euphorie über transnationale Forschung verständlich zu machen. Der Artikel stellt heraus, in welch starkem Maße Phänomene, die heute unter dem Begriff Transnationalismus firmieren, bereits Bestandteil älterer Forschungstraditionen waren. Darüber hinaus werden, aufbauend auf Erfahrungen bei der Erarbeitung des 2009 erscheinenden Palgrave Dictionary of Transnational History Probleme und Möglichkeiten transnationaler Geschichtsschreibung be - leuchtet und noch offene Fragen identifiziert. Hierzu gehört das Spannungsverhältnis zwischen dem Bedürfnis, sich von einer staatszentrierten Herangehensweise zu lösen, und der Notwendigkeit, eine Geschichte mit und nicht gegen oder gar ohne Nationen zu schreiben. Zudem, argumentiert der Artikel, darf die Geschichte globaler Netzwerke des «Bösen» nicht ausgeklammert werden.
Negotiating the transnationality of social control: stories of immigrant women in South Florida
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Aus historischer Sicht waren junge Frauen Objekte sozialer Kontrolle, und dies oft im Namen töchterlicher Ehre. Dieser Artikel befasst sich mit einem bestimmten Phänomen dieser sozialen Kontrolle, wie es von Immigrantinnen der ersten und zweiten Generation aus Kuba und Haiti in Südflorida in den Vereinigten Staaten erlebt wird. Wir nähern uns dieser Thematik durch die Analyse der Lebensgeschichten von sechs Immigrantinnen dieser Länder. Die biografischen Studien dieser Immigrantinnen zeigen, wie soziale Kontrolle im Zusammenhang mit Transnationalismus durch Kontrollprozesse, Verinnerlichung von geschlechtsspezifischen Erwartungen und dominantem Diskurs operiert. Zudem wird dargelegt, wie soziale Kontrolle weiblichen Raum manipuliert und begrenzt und über Räume auf transnationale Weise von den Heimatländern zu den Gastgeberländern agiert.
Das zentrale Ergebnis der Studie ist, dass die Umsiedlung einer Familie in die Vereinigten Staaten, um politische, soziale oder ökonomische Freiheit zu erlangen, nicht zwangsläufig zur Befreiung aus der restriktiven sozialen Kontrolle der jungen Frauen aus solchen Immigrant/innenfamilien führt. Der "Transnationalismus der sozialen Kontrolle" wird daher als die hegemonische Domination von weiblichen Körpern und Verhaltensweisen durch die Mimesis von vergegenständlichten und erinnerten Räumen der Heimatländer in den Gastgebergesellschaften verstanden.
Gender, ethnicity, class and subjectification in international labour migration: the case of African women in Germany and England
In: Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg 53
Aufgrund einer Analyse der Arbeits-, Bildungs- und Sozialbiographien von anglophonafrikanischen Migrantinnen in (West)Deutschland und England wird die Genderisierung, Subjektivierung und Ethnisierung von internationalen Migrationsmärkten im Kontext von Globalsierung, Postkolonialismus und Transnationalismus untersucht. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stehen Hierarchisierungs-, Differenzierungs- und Marginalisierungsvorgänge auf der Basis von sich überschneidenden strukturellen Ausschließungsmechanismen.
Gender, ethnicity, class and subjectification in international labour migration: the case of African women in Germany and England
In: Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für Bildung und Kommunikation in Migrationsprozessen (IBKM) an der Carl - von -Ossietzky Universität Oldenburg 53
Aufgrund einer Analyse der Arbeits-, Bildungs- und Sozialbiographien von anglophonafrikanischen Migrantinnen in (West)Deutschland und England wird die Genderisierung, Subjektivierung und Ethnisierung von internationalen Migrationsmärkten im Kontext von Globalsierung, Postkolonialismus und Transnationalismus untersucht. Im Zentrum des Erkenntnisinteresses stehen Hierarchisierungs-, Differenzierungs- und Marginalisierungsvorgänge auf der Basis von sich überschneidenden strukturellen Ausschließungsmechanismen.
Is transnationalism compatible with assimilation?: examples from Western Europe since 1850
In: IMIS-Beiträge, Heft 29, S. 15-35
"Eine ganze Anzahl unterschiedliche Ansätze konkurrieren um die Deutung historischer und aktueller Integrationsprozesse. Zwei sehr intensiv diskutierte Konzepte nimmt der Beitrag von Leo Lucassen im vorliegenden Heft in den Blick. Ausgangspunkt ist die Frage, ob und inwieweit die Forschungskonzepte 'Transnationalismus' und 'Assimilation', die nicht selten als gegensätzlich dargestellt werden, zu übereinstimmenden bzw. sich ergänzenden Ergebnissen gekommen sind. Lucassen bietet zunächst einen Überblick über die Entwicklung der beiden Konzepte und die damit jeweils verbundenen Vorstellungen über Formen und Folgen von Integration bzw. Nicht-Integration von Zuwanderern in modernen Gesellschaften. Drei unterschiedliche Erscheinungsformen von Transnationalismus entnimmt Lucassen den Arbeiten, die sich diesem Ansatz verpflichtet fühlen: 1. bi-lokale Bindungen zwischen einem spezifischen Herkunfts- und einem spezifischen Zielort, 2. bi-nationale Bindungen zwischen einem Herkunfts- und einem Zielland, die in der Regel mit Hilfe von Migrantenorganisationen aufrechterhalten oder verstärkt werden, 3. pan-ethnische oder pan-religiöse Identitäten. Anhand unterschiedlicher Zuwanderergruppen in West- und Mitteleuropa seit dem 19. Jahrhundert, deren Integration Lucassen jüngst an anderer Stelle vergleichend untersucht hat, verdeutlicht er exemplarisch diese Erscheinungsformen in der Entwicklung transnationaler Räume und belegt zugleich den hohen Grad an Kompatibilität mit den neueren Überlegungen zum Forschungskonzept Assimilation." (Autorenreferat)
European policy on immigration
In: Transfer: the European review of labour and research ; quarterly review of the European Trade Union Institute, Band 9, Heft 3, S. 401-415
ISSN: 1996-7284
This article deals with European immigration control and integration policies as public policies. Control and integration are the two main drivers of immigration policy. From a comparative perspective, the distinction between economic and political migration is made and the occupational and labour situation for northern and southern European countries is presented. Some of the differences between European countries in the interplay of control and integration policies are analysed in relation to transnationalism and the construction of a European identity.
European policy on immigration
In: Transfer: European review of labour and research ; quarterly review of the ETUI Research Department, Band 9, Heft 3, S. 401-415
ISSN: 1024-2589
"Der Artikel beschäftigt sich mit europäischen Einwanderungskontroll- und Integrationspolitiken als öffentlichen Politiken. Kontrolle und Integration sind die beiden Hauptmotoren der Einwanderungspolitik. Der Unterschied zwischen wirtschaftlicher und politischer Migration und die Beschäftigungs- und Arbeitssituation für nord- und südeuropäische Länder werden unter einem vergleichenden Gesichtspunkt dargestellt. Einige der Unterschiede zwischen europäischen Ländern beim Zusammenspiel von Kontroll- und Integrationspolitiken werden im Hinblick auf Transnationalismus und den Aufbau einer europäischen Identität analysiert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Burmese refugee transnationalism: what is the effect?
In: Journal of current Southeast Asian affairs, Band 28, Heft 2, S. 23-46
ISSN: 1868-4882
Burmese refugees in Thailand maintain economic, social and political links with their country of origin, but these transnational activities are influenced by the politics and level of development of the country of origin and the host country. Through transnational activities, refugees can have a positive impact on the home country by contributing to peace-building and development or they can enhance conflict, as the discussion on community engagement and political transnationalism will illustrate. Clearly, the increased capacity and networks of the Burmese diaspora have bestowed it with a large (future) potential to influence peace-building, development and conflict. Therefore, it is argued here that the various civil, political and military groups in exile should be included in the peace-building process initiated by international actors, next to stakeholders inside the country. (JCSA/GIGA)
World Affairs Online
"My country"/ "this country": ambivalent belongings of Cuban Americans in South Florida
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 3
ISSN: 1438-5627
Dieser Artikel untersucht bedeutende Auffassungen von "Zuhause" und "Zugehörigkeitsgefühl" von kubanischen Einwanderer/innen der ersten und zweiten Generation in Südflorida. Die Analysen basieren auf sechs biografischen narrativen Interviews mit Kubaner/innen, die in den Vereinigten Staaten leben. Drei Schlüsselthemen haben sich aus den biografischen Lebensgeschichten herauskristallisiert: die Auffassung von Flucht oder Verlassen, das Heimatgefühl und die Konstruktion der kubanischen Identität. Bei der Bewertung dieser Themen fanden wir profunde Generationsunterschiede. Zudem zeigen die kubanischen Biografien, wie unterschiedliche Migrationsgeschichten neue theoretische Perspektiven in Hinblick auf Migration, Transnationalismus und Ethnizität liefern. Die Erfahrungen, die hier präsentiert und diskutiert werden, koppeln an die Ambivalenz und Komplexität von Zugehörigkeitsgefühl und an die Interpretationen der Bedeutung, "kubanisch zu sein", an.