Transnationalismus und Transnationalisierung in der Soziologie und der IB
In: Ordnung und Wandel in der Weltpolitik, S. 204-226
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In: Ordnung und Wandel in der Weltpolitik, S. 204-226
In: Zeitschrift für Kultur- und Kollektivwissenschaft, Band 9, Heft 2, S. 165-198
ISSN: 2363-6319
In: Historische Anthropologie: Kultur, Gesellschaft, Alltag, Band 13, Heft 1, S. 91-110
ISSN: 2194-4032
Die Dissertation mit dem Titel "Zwischen Inter- und Transnationalismus: Die Kommunikationspolitik der UNESCO nach 1989/1990" von Sami Rabieh widmet sich dem Wandel in der UNESCO-Kommunikationspolitik seit dem Ende des Ost-West Konflikts, um zu klären, welche demokratisierenden Gestaltungspotenziale eine auf die Organisation gerichtete Kommunikationspolitik bietet und welche anderen Pfade gegebenenfalls noch darüber hinaus beschritten werden müssen. Aufbauend auf v.a. gramscianischen Theoriesträngen werden zunächst aktuelle soziale Transformationsprozesse ("Globalisierung") als Interpretationsrahmen für die Analyse der UNESCO dargestellt. Dem folgt eine historische Aufarbeitung der internationalen Kommunikationspolitik bzw. der UNESCO bis 1989/1990 sowie ein empirischer Teil, der die Entwicklung der Organisation im Politikfeld bis in die Gegenwart untersucht. Eine Synopse und Erörterung alternativer Handlungsoptionen schließen die Arbeit ab. Zusammengenommen erweist sich die Eingangsthese zur Herausbildung eines transnationalen Systems und die damit verbundene Skepsis bezüglich der Demokratisierungspotentiale inter-staatlicher Apparate als korrekt. Die politische Form und Praxis der UNESCO, in der ausschließlich Staatenvertreter zu Kommunikationsprozessen und Entscheidungen fähig und befugt sind, hat im Internetzeitalter keine Grundlage mehr und wird wegen neuer politischer Terrains sowie der Beliebtheit amerikanischer Pop- und Cyberkulturen kein "comeback" mehr erleben. Emanzipatorische Strategien sollten sich deshalb auf eine basisdemokratische Vernetzung mittels neuer Medien konzentrieren.
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In: Transnationale Karrieren: Biografien, Lebensführung und Mobilität, S. 260-282
"Dorothea Goebel und Ludger Pries verbinden in ihrem Aufsatz zwei Forschungstraditionen der Migrationssoziologie: erstens die Forschungen zur Transnationalisierung der internationalen Migration und zweitens zum so genannten ethnischen Unternehmertum. Aus den bestehenden Forschungsergebnissen arbeiten sie die Vielfalt lebensweltlicher Einbettungen und sozioökonomischer Existenzsicherungen von selbständigen Migranten heraus. In kultureller Hinsicht identifizieren sie die Indikatoren für transnationale Selbstverortungen und arbeiten die Debatte über Transnationalismus unter dem Aspekt ethnischen Unternehmertums auf In ökonomischer Hinsicht diskutieren sie die These der ethnic mobility trap. Ihre Fragen lauten: Inwieweit führt ethnisches Unternehmertum zu einer ethnischen Segmentation bzw. inwieweit erweisen sich ethnische Ressourcen gegenüber Humankapitalinvestitionen als ineffizient? Oder kann ethnisches Unternehmertum umgekehrt als alternative Form ökonomischer Anpassung verstanden werden? Bestehende Forschungen, welche auch systematisch die gender-Perspektive berücksichtigen, weisen auf eine Vielzahl von lebensweltlichen Handlungsstrategien ethnischer Unternehmer und somit auf unterschiedliche Ausprägungen des ethnischen Unternehmertums in Deutschland hin. Der transnationale Unternehmer, wie sie ihn am Beispiel von Vural Öger, dem Gründer der Öger Tours, darstellen, kann daher als ein Typus in der Typologie des ethnischen Unternehmertums verstanden werden." (Autorenreferat)
Das Thema Migration wird schon seit jeher als Spielball von der Politik missbraucht. Seit dem Sommer 2015 steht die Thematik besonders im Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Diese Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt das Thema Migration unter einem genderspezifischen Gesichtspunkt im Zusammenhang mit Transnationalismus am Beispiel des Au- pairs näher zu beleuchten. Im ersten theoretischen Teil wird das Phänomen Migration in einem genderspezifischen Kontext näher untersucht, sowie Aspekte der transnationalen Migration näher erklärt. Zudem wird auf den Au- pair Begriff näher eingegangen und wie man zu einem Au- pair wird. Die Voraussetzungen die erfüllt werden müssen um ein Au- pair zu werden, wie auch die Einwanderungsbestimmungen der USA spielen hier eine Rolle, da für den zweiten qualitativ empirischen Teil drei ehemalige österreichische Au- Pair Mädchen, die in die USA eingewandert sind, interviewt wurden. Weitere Punkte die in diesem theoretischen Teil besprochen werden sind das Spannungsfeld eines Au-pair Mädchens als Haushaltsangestellte auf der einen, und als vollwertiges Familienmitglied auf der anderen Seite. Außerdem werden die Bedeutung der Au- pair- Agentur für das Au- pair , sowie die Eigenheiten des transnationalen Daseins ebenso beleuchten wie auch in Zusammenhang zu stellen. In der bereits erwähnten qualitativen empirischen Studie wurden drei ehemalige österreichischen Au- Pair Mädchen in einem teil-strukturierten Interview zu ihren Erlebnissen und Erfahrungen befragt. Als letzter Schritt wurden jene Erlebnisse und Erfahrungen der jungen Frauen mit dem Theorieteil zusammengeführt. ; The issue of migration has been a pawn in the hands of the politicians and politics ever since. This is the reason why this diplomathesis seeks into the issue of migration as well as transnational migration under a gender specific context. The first part deals with the theoretical background of migration and transnational migration in correlation with gender. Afterwards the paper examines the topic of the au- pair itself and looks into how to become an au- pair as well as immigration rules to the USA. The immigration rules are mentioned due to the fact that the second part of the paper deals with interviews conducted with three former Austrian au- pair- girls who immigrated to the USA. The work environment of the au- pair, which consists between the poles of being an employee and being part of the family, is further explored as well as the au- pair- agencies and the role it is playing for the au- pair and its form of migration. As already mentioned before the second part consists of a qualitative empirical study in form of semi- structured interviews of three former Austrian au- pair girls. In the end the paper concludes linking the before explored theory with the experiences made by the interviewed au- pair- girls. ; vorgelegt von Gerhild Grundner ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2016 ; (VLID)1344637
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In: Pendelmigration aus Oberschlesien
In: Borders, nations, translations: Übersetzung in einer globalisierten Welt, S. 45-58
Eine Synthese aus individueller Freiheit und kollektivem Wohlbefinden ist nach Einschätzung der Autorin in Europa nicht erfolgt, und ihre Verwirklichung in Asien geht andere Wege. Was für postindustrielle westliche Gesellschaften als Wendepunkt erscheint, wie z. B. die neuerliche Hinwendung zu individualistischen Werten, gilt nicht für Asien, wo diese nicht als Gegensätze zu kollektiven Werten verstanden werden. Dies ist ein weiterer Grund, weshalb der traditionelle Begriff der Ökonomie zur Beschreibung des heutigen Kapitalismus, der sich auch durch die Kultur verwandelt, unzulänglich ist. Dementsprechend verändert sich das, was üblicherweise das Feld der politischen Ökonomie war. Die Externalitäten von Arbeit, von Tätigkeit außerhalb der Arbeitszeit, von Wissen oder privaten Netzwerken müssen nunmehr ebenso berücksichtigt werden wie die lebendige Kraft, die Körper oder die Subjektivierungsprozesse in der Migration. Dass es keine Demokratie ohne Grenzen gibt, heißt nach der These der Autorin, dass eine Übersetzung sowohl unmöglich, unvermeidlich als auch unvollständig ist. In diesem Sinne sind Grenzen die Linien einer zeitlichen Erstarrung angewandter Macht, ohne dabei direkt Macht zu sein: Sie sind, ebenso wie die ldentitäten, abgeleitet und konstruiert. Aber in der Überschreitung dessen, was nicht repräsentierbar ist, werden Subjektivitäten gemacht und es findet eine Veränderung über, durch und trotz Identitäten oder Grenzen statt. (ICI2)
In: Transnationale Karrieren, S. 260-282
In: Studienreihe des Instituts für Sozialforschung Frankfurt am Main
World Affairs Online
In: Theorie und Praxis der Diskursforschung
Chinesische Pioniere kamen in den turbulenten 1990er Jahren erstmals nach Bukarest und verkauften ihre Waren aus dem Handgepäck. Heute befindet sich dort eines der größten Importzentren Osteuropas. Rixta Wundrak schildert einen neuen Migrationsprozess nach Europa, der weder im politischen noch im wissenschaftlichen Diskurs Beachtung fand. Im Gegenteil, diese Immigration der Transformationsjahre war ein Tabuthema in der Verwaltung und der Öffentlichkeit. Warum und wie wurden ImmigrantInnen Osteuropas durch Diskurse ausgeblendet? Und welche erlebte Geschichte steht dahinter? Rixta Wundrak liefert einen Einblick in die Netzwerkbildung transnationaler MigrantInnen und ihre soziale Einbettung im globalisierten, kapitalistischen Europa von heute.
In: DUV
In: Sozialwissenschaft