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Der Verfasser des Handbuchartikels beschreibt zunächst die Anfänge des Gewerkschaftswesens im Tschad während der Kolonialzeit, die 1960 endete. Die zweite Phase der Gewerkschaftsgeschichte des Landes dauerte bis 1975, nach einem Staatsstreich wurden die Gewerkschaften verboten. 1980 wurde die Gewerkschaftsbildung wieder erlaubt, die Entwicklung stagniert jedoch inzwischen - das Streikrecht wurde 1981 wieder aufgehoben. Nach Ansicht des Verfassers können nur stabile politische Verhältnisse die Fortsetzung der gewerkschaftlichen Aktivitäten ermöglichen. Ergänzt wird die inhaltliche Darstellung durch Literaturhinweise und die Anschrift des Gewerkschaftsbundes. (KS)

Die jüngsten Kämpfe in Tschad zwischen Rebellentruppen und der Armee stellen die Entsendung der militärischen Operation EUFOR Tschad/Zentralafrikanische Republik in Frage, die die Europäische Union (EU) am 15. Oktober 2007 beschlossen hatte. Nicht nur die Gewalteskalation, auch die offene französische Parteinahme für das Regime von Präsident Idriss Déby haben die Rahmenbedingungen für die Operation fundamental verändert. In Anbetracht dessen muss die EU prüfen, ob und unter welchen Bedingungen die Operation noch sinnvoll durchgeführt werden kann