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Der Verfasser diskutiert Rahmenbedingungen linker Politik in postfordistischen Gesellschaften am Beispiel der USA, die er als das fortgeschrittenste Land in der kapitalistischen Entwicklung sieht. Bei Sombart ansetzend werden eingangs traditionelle Hemmnisse progressiver Politik in den USA herausgearbeitet. Es schließt sich ein Überblick über linke Gruppierungen und Organisationen und deren Aktivitäten an. Fragmentierung und Einflußlosigkeit, die charakteristischen Schwächen der Linken in den USA, sind nach Einschätzung des Verfassers in naher Zukunft kaum zu überwinden. Vor diesem Hintergrund werden abschließend Erfolgsbedingungen linker Politik in den USA formuliert. (ICE)

Die Afrikapolitik der USA ist durch drei Wegmarken gekennzeichnet: 1958, 1988/89, 2001. Mit der Welle von Unabhängigkeitserklärungen Ende der 1950er Jahre geriet Afrika auf die außenpolitischen Landkarte der USA. Fortan bestimmten die Logik des Kalten Krieges, das Zusammenspiel mit den ehemaligen Kolonialmächten in Europa und die wirtschaftlichen Interessen der USA die amerikanische Afrikapolitik. In der Transformationsphase 1988-1992 kam es zu einer Marginalisierung der Rolle Afrikas. Die Afrikapolitik der Clinton-Regierung (1993-2001) war gekennzeichnet durch eine aktive Außenwirtschaftspolitik, die Demokratieförderungs- und Menschenrechtspolitik des "Democratic Enlargement" und den sicherheitspolitischen Ansatz der "African Ownership". Unter Bush steht die Afrikapolitik seit 2001 im Zeichen des "Krieges gegen den Terrorismus". Dennoch ist das Engagement der USA in Afrika "letztlich lediglich virtuell" und in sicherheits-, wirtschafts- und entwicklungspolitischer Hinsicht wenig substanziell. (ICE2)

Der Autor skizziert die Lage des Parteiensponorings in den USA. Zunächst geht er auf den politischen und rechtlichen Hintergrund ein und widmet sich dann den finanziellen Interaktionen zwischen Körperschaften und politischen Kandidaten. Der Autor kommt zu dem Schluss, dass es in den USA zwar kein 'Sponsoring' im traditionellen Sinne gibt, Geld aber dennoch eine wichtige Rolle spielt. Interessengruppen, Firmen und Lobbys finden immer einen Weg die strengen Vorschriften zu umgehen. In diesem Zusammenhang verweist er auf die Bedeutung von sogenannten 527-Organisationen. Die bekannteste Einflussnahme einer solchen Organisation fand während der Präsidentenwahl 2004 statt. (FR)

Ausgehend davon, daß die Außenpolitik der USA seit Jahren nicht nur im eigenen Land, sondern international kritisiert wird, wird die Entwicklung der Außenpolitik in den letzten Jahren betrachtet. Dazu werden die Grundlagen der amerikanischen Nachkriegspolitik dargestellt und in die 200jährige Geschichte der USA eingeordnet. Als eine der entscheidenden Strategien im Ost-West-Konflikt wird die Politik der Eindämmung beschrieben. Am Beispiel der Vietnamkrieges werden die politischen Schwachstellen der Eindämmungsdoktrin herausgearbeitet. Die außenpolitischen Folgen des verlorenen Krieges in Vietnam werden analysiert. Vor diesem Hintergrund werden die außenpolitischen Entwicklungen von Carter zu Reagan betrachtet. Ausgehend von den Kräfteverhältnissen nach den Wahlen von 1984 und in Anbetracht der außenpolitischen Ziele werden in naher Zukunft keine Veränderungen der amerikanischen Außenpolitik erwartet. (KW)

Der Autor diskutiert das Paradox, daß es eine amerikanische Abneigung gibt, sich mit Familienpolitik zu befassen und zugleich ein stetes Interesse am Wohl der Familie. Dazu wird der Stellenwert der Familie in der amerikanischen Kultur untersucht. Weit verbreitet ist der Darstellung zufolge in den USA die Überzeugung, daß die Familie als Institution aufrechterhalten werden muß, dabei wird die Familie verstanden als Ort der Zuflucht vor dem Druck der Arbeitswelt und den Anordnungen der Regierung. Hier wird der Grund gesehen, daß Konservative und Liberale äußerst vorsichtig gegenüber Regierungsprogrammen sind, die sich in die Familie einmischen. Ein Konsens zwischen den politischen Lagern wird festgestellt bezogen auf die Regelung der Verpflichtung geschiedener Ehemänner zu Unterhaltszahlungen und hinsichtlich der ökonomischen Lage der Kinder. (KG)