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Gewalttätige Konflikte sind vor allem in notleidenden Regionen der Welt verbreitet, es ist aber wenig darüber bekannt, wie die Wirklichkeit der betroffenen Menschen aussieht und welche Entscheidungen sie zu fällen haben. In diesem Bericht untersuchen wir, wie Individuen während des Wiederaufbaus nach dem Bürgerkrieg in Nord-Uganda zurechtkommen. Insbesondere vergleichen wir Individuen, die immer noch in Flüchtlingslagern leben, mit solchen, die sich bereits wieder in ihre ursprünglichen Gemeinschaften integriert haben. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Möglichkeiten und Einschränkungen in Bezug auf Beschäftigung. Die Ergebnisse zeigen, dass frühe Rückkehrer sich nicht notwendigerweise in einer besseren Lage befinden als diejenigen, die zunächst in Lagern bleiben. Dies sollte bei Interventionen zum Wiederaufbau verstärkt genutzt werden, um den Wohlstand armer Haushalte nach einem Bürgerkrieg möglichst schnell zu verbessern.

Die mit der Machtübernahme des ehemaligen Guerillaführers Yoweri Museveni 1985 verbundenen Hoffnungen auf eine friedlichere Zukunft müssen einstweilen begraben werden: waren früher die Volksgruppen im Süden Opfer militärischen Terrors, so sind es heute die des Nordens. Ein zweiter Artikel analysiert die gespannten Beziehungen Ugandas zu seinen Nachbarn Sudan und Kenia. (DÜI-Spe)

Studie über die Schattenwirtschaft und informellen Handel im Arua Distrikt in Nordwestuganda. Verfolgung der Ursprünge in die Kolonialzeit mit ihren Grenzziehungen und Währungsunterschieden. Eine Belebung erfolgte in jüngerer Zeit durch Wirtschaftsreformen mit dem Ziel, Einkommen vom Handel auf die Bauern umzuverteilen, u.a. durch höhere Produzentenpreise. Die Händler reagierten mit dem Aufbau eines Handels über die Grenze mit Zaire. Es werden speziell die Formen eines solchen Marktes in Ariwara analysiert. Dabei geht es nicht um einen einfachen Tauschhandel, sondern um ein ausgefeiltes System mit variablen Währungen. Dies hat insbesondere in Krisenzeiten Auswirkungen auf die offizielle Wirtschaftspolitik. (DÜI-Wsl)

Le 6 aout 1986, un esprit chretien du nom de Lakwena ordonna a son medium, Alice Auma originaire de Gulu dans la region de l'Acholi, de lever une armee pour aller combattre le mal en Ouganda. Ainsi des milliers d'hommes et de femmes, le HSMF (Holy Spirit Mobile Forces) marcherent sur Kampala pour renverser le Gouvernement de Yoweri Museveni. L'armee gouvernementale les aneantit en octobre 1987. Les HSMF luttaient non seulement contre l'armee gouvernementale mais aussi et surtout contre le Mal. L'auteur tente d'expliquer le phenomene tout d'abord a l'aide d'un bref recapitulatif de l'histoire de l'Ouganda depuis le renversement d'Idi Amin qui declencha une guerre civile entre les Acholi aux cotes de l'armee gouvernementale et la NRA (National Resistance Army), ainsi que celle de la religion acholi. Ensuite il presente deux sortes de discours, l'un tenu part par les Anciens qui s'articule autour de l'idee de purete et d'impurete, et l'autre qui tourne autour de l'idee de la sorcellerie et de la magie. Ces discours sont en rapport direct avec les strategies pour l'obtention ou la conservation du pouvoir. L'auteur termine par les strategies du HSMF vis-a-vis du "Mal". (DÜI-Mfg)

Erfahrungsbericht eines deutschen Arztes nach einem Aufenthalt in Uganda über die aktuelle innenpolitische Situation. Wiedererstarken der Guerilla-Bewegung NRA ('National Resistance Army') im Norden des Landes; Terror der Regierungstruppen UNLA ('Uganda National Liberation Army') insbesondere gegenüber dem Stamm der Baganda