Geht es um Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz, sind Städte zu großen Laboratorien geworden, wo Theorien in die Praxis umgesetzt werden. Die urbanen Ökonomien sorgen dafür,dass sich Investitionen in grüne Innovationen und Geschäftsmodelle rechnen- zum Wohle der Metropolen wie der Erde insgesamt. (IP)
"Geht es um Umweltfreundlichkeit und Energieeffizienz, sind Städte zu großen Laboratorien geworden, wo Theorien in die Praxis umgesetzt werden. Die urbanen Ökonomien sorgen dafür, dass sich Investitionen in grüne Innovationen und Geschäftsmodelle rechnen - zum Wohle der Metropolen wie der Erde insgesamt." (Autorenreferat)
'Nachhaltiger Konsum hat in den letzten Jahren an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen. Zunehmend mehr KonsumentInnen orientieren sich bei ihren Entscheidungen an Umweltfreundlichkeit, Sozialverträglichkeit oder Generationenverantwortung. Im Beitrag wird am Beispiel von Ernährung gezeigt, welche Chancen und Barrieren für nachhaltigen Konsum bestehen und welche Maßnahmen für eine Ausweitung von nachhaltigem Konsum notwendig sind. Dazu werden empirische Ergebnisse eines österreichischen Forschungsprojekts zu Ernährungspraktiken und nachhaltiger Entwicklung präsentiert, wobei der thematische Schwerpunkt auf Konsumbiographien und auf dem Konsum von Bio-Lebensmitteln liegt.' (Autorenreferat)
Der Verfasser untersucht den Einfluss ökologischer Faktoren auf die Technologiewahl im Bereich der Stromerzeugung und diskutiert die Frage, ob die Entscheidung für umweltfreundliche Technologien auch wirtschaftssystemendogen erfolgen kann. Den Hintergrund dieser Überlegungen bilden zum einen das Kyoto-Protokoll, zum anderen die Nachfragesituation nach "grünem" Strom. Die Beurteilung der Umweltfreundlichkeit unterschiedlicher Anlagetypen erfolgt dabei anhand ökobilanzieller Erwägungen. Der Verfasser identifiziert drei Bereiche, in denen eine ökologisch beeinflusste Technologiewahl bedeutsam sein kann: bei der gasbasierten Stromerzeugung, bei kohlebasierten Technologien sowie bei der Befriedigung der Nachfrage nach Ökostrom. (ICE2)
Der Energiegipfel am 3. April, zu dem die Bundeskanzlerin eingeladen hat, soll zum Ausgangspunkt einer konsistenten Energiepolitik werden. In einem Zieldreieck sollen Wirtschaftlichkeit (einschließlich Wettbewerbsfähigkeit), Umweltfreundlichkeit und Versorgungssicherheit optimiert werden - angesichts der divergierenden Interessen ein schwieriges Unterfangen. Industrie- und Umweltvertreter geben vor, dass sie alle drei Ziele gleichermaßen im Blick hätten. Dies kann für das Ziel der Versorgungssicherheit mit seiner vornehmlich internationalen Dimension kaum gelten. Die wesentlichen Probleme bleiben in der Debatte im Vorfeld des Gipfels ausgespart. Der folgende Leitfaden stellt die Problematik der Versorgungssicherheit in Verbindung mit den beiden anderen Zielen dar. (SWP-aktuell / SWP)
Die Diskussion um einen grünen "New Deal" bezieht sich auf die gegenwärtige Krise mit ihren finanziellen, ökonomischen, ökologischen, klimatischen und ernährungsbezogenen Dimensionen. Der Verfasser kritisiert die suggestive Kraft und die optimistischen Annahmen dieses Projekts hinsichtlich politischer Kontrolle, Technologie, Modernisierung und eines Ausblendens der aktuellen Dynamik der kapitalistischen Entwicklung und Krise wie auch eine tief eingeschriebene imperiale Lebensweise. Ein grüner "New Deal" ist ein wichtiges Projekt der ökomodernistischen kapitalistischen Kräfte auf grünem und umweltbewusstem sozialdemokratischen Feld. Beide fördern dieses Projekts angesichts der postneoliberalen Streits um eine Redynamisierung des Kapitalismus. Es bedarf daher sorgfältiger Analyse aus kritisch-emanzipatorischer Sicht. Der arrogante Ton einiger Protagonisten und die Behauptung, es gäbe keine über dies Projekt hinausgehende linke Alternative, sollte überdacht werden. Emanzipatorische sozioökologische Perspektiven müssen viel kritischer gegenüber Herrschaft, Institutionen und Modernisierung sein. (ICEÜbers)
Was und wie Menschen essen, hat mannigfache Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft und Gesundheit. Nachhaltige Ernährung meint die Ausrichtung unserer Ernährung an Zielen wie Umweltfreundlichkeit, Sozialverträglichkeit, Gesundheitsförderlichkeit und kulturelle Akzeptanz. Die AutorInnen haben in einer qualitativen soziologischen Studie Ernährungspraktiken in Österreich erforscht und Chancen und Schwierigkeiten auf dem Weg zu einer nachhaltigen Ernährung herausgearbeitet. Themenbereiche sind die Ernährungsorientierungen der Menschen, das Kochen und Essen im Alltag, die Geschlechterfrage, der Stellenwert von Gesundheit beim Essen und biographische Dimensionen der Ernährung. Näher wird auch auf den Konsum von Fleisch und Bio-Lebensmitteln sowie die Bedeutung von Regionalität und die Frage der Ernährungskompetenz eingegangen. Die Analysen zeigen vielfältige Anknüpfungspunkte in den alltäglichen Ernährungspraktiken für eine Förderung nachhaltigen Konsums.
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Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um eine Kritik des Selbstverständnisses ; der Ideologie und Organisationsweise des in einer Art Städtebund zusammengeschlossenen Vereins Cittaslow. Drei realpolitische Entwicklungen bilden den Hintergrund für das darin vertretene Konzept: die fortschreitende Globalisierung ; der die Tendenz zur Nivellierung regionaler Unterschiede innewohnt ; der Strukturwandel der Industrie ; in dessen Folge eine weitere Peripherisierung und Marginalisierung von Klein- und Mittelstädten stattfindet und schließlich der demografische Wandel ; der zu einer Überalterung und zu Bevölkerungsverlusten führt ; von dem wiederum ländliche Regionen in besonderer Weise betroffen sind. Cittaslow ist ein Konzept ; das dieser Abwertung und Marginalisierung etwas entgegen setzen will – und zwar indem dem Kleinstädtischen eine besondere Lebensqualität zugesprochen wird: Langsamkeit ; Tiefe ; Qualität ; Umweltfreundlichkeit usw. Auf den ersten Blick wirkt das fortschrittlich ; ökologisch und innovativ ; auf den zweiten Blick stellt sich die Frage ; ob diesem Konzept die Kraft zur Lösung städtischer Probleme innewohnt und ob das überhaupt das Ziel ist oder ob es sich schlicht um eine Marketingstrategie handelt.
In: Zeitschrift für Umweltpolitik & Umweltrecht: ZfU ; Beiträge zur rechts-, wirtschafts- und sozialwissenschaftlichen Umweltforschung = Journal of environmental law and policy = Revue de la politique et du droit d'environnement, Band 26, Heft 1, S. 45-59
"Die Europäische Kommission hat im Februar letzten Jahres ein 'Grünbuch zur Integrierten Produktpolitik' veröffentlicht. Das Grünbuch dient als Diskussionsgrundlage für die zukünftige produktorientierte Umweltpolitik in der EU. Es beschäftigt sich mit der Frage, wie die Entwicklung grüner Produkte gefördert und eine größere Akzeptanz grüner Produkte beim Konsumenten erreicht werden kann. Die Kommission schlägt als zentrale Politikmaßnahme eine nach der Umweltleistung der Produkte differenzierte Besteuerung vor. Konkret wird an die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Produkte mit dem europäischen Umweltzeichen gedacht. Die vorliegende Studie setzt sich kritisch mit diesem Politikvorschlag auseinander. Die Evaluation erfolgt anhand der Kriterien Kosteneffizienz, dynamische Effizienz, ökologische Zielsicherheit, Auswirkungen auf die Regulierungsdichte, GATT/ WTO-Zulässigkeit und Auswirkungen auf die Einnahmen der öffentlichen Hand." (Autorenreferat)
Image der einzelnen Energieträger in bezug auf ihre gegenwärtige und zukünftige Versorgungsleistung sowie in bezug auf ihre Umweltfreundlichkeit. Bereitschaft zum Energiesparen.
Themen: Einschätzung der Entwicklung des Energieverbrauchs; Energieträger, auf die man am ehesten verzichten könnte; derzeitiger und vermuteter zukünftiger Anteil der Energiearten an der Energieversorgung; Einschätzung der ausreichenden Deckung des Energiebedarfs; empfohlene Maßnahmen bei Verknappung der Energieversorgung; Ursachen einer möglichen Energieknappheit; besonders förderungswürdige und umweltfreundliche Energieträger; Interesse an Problemen der Umweltgefährdung durch Energieträger und Art der Auseinandersetzung mit diesem Problem; Einstellung und Assoziationen zu Atomkraftwerken; Kenntnis von Kernkraftwerken und herkömmlichen Kraftwerken; Einstellung zu einem Kernkraftwerksbau in der Nähe der eigenen Wohnung; Verhalten beim Bau eines Kernkraftwerks in der eigenen Umgebung; glaubwürdigste Informationsquelle über die Umweltproblematik von Energieträgern; freiwillige Verminderung des eigenen Energieverbrauchs und mögliche Einsparungsbereiche bei erzwungener Einsparung; Präferenz für eine Steigerung des Energieangebots oder des Umweltschutzes; eigene Bereitschaft zur Kostenübernahme für die Bereitstellung umweltfreundlicher Energien; Einschätzung der Werbewirksamkeit regierungsamtlicher Aufklärungsmaßnahmen zur Energieeinsparung.
Angesichts der Wirtschaftskrise der 90er Jahre verlieren das "Frühwarnsystem" Technologiefolgenabschätzung (TA), die umweltfreundliche Technikentwicklung und die sozialverträgliche Technikgestaltung an öffentlichem Interesse. Der Verfasser vertritt die These, daß "die TA auf unbewußte und paradoxe Weise" dazu beiträgt, "den Boden für ein strategisches Hightech-Innovationsmanagement vorzubereiten und passende organisatorische Strukturelemente vorzubilden". Vor diesem Hintergrund werden die Geschichte der TA seit der Gründung des Office of Technology Assessment (OTA) 1973 und ihr Verhältnis zur Forschungs- und Technologiepolitik (FuT) nachgezogen. Es wird gezeigt, "wie sich auf der unsichtbaren Rückseite des sichtbaren Streits um das Für und Wider der TA schattenrißartige Konturen eines ganz und gar nicht frühwarnenden Innovationsmanagements abzeichnen". (pbb)
Einstellungen zu bisherigen und zukünftigen Eigentumsformen bzw. Entwicklungsrichtungen in der Landwirtschaft und zum Prozeß der deutsch-deutschen Vereinigung.
Themen: Allgemeine Bewertung der sozialen Unterschiede zwischen Stadt und Land; Vergleich zwischen Stadt und Land hinsichtlich Ausbildungsmöglichkeiten, Arbeitszeitgestaltung, Arbeitsmöglichkeiten, Wohnqualität, Verdienstmöglichkeiten, Versorgungslage, Umweltbedingungen u. a.; allgemeiner Vergleich mit Beschäftigten in der Industrie; Bewertung der Effektivität der Eigentumsformen in der Landwirtschaft; Bewertung der Landwirtschaft in der DDR hinsichtlich Arbeitsintensität, Zukunftsperspektive, Umweltbelastung, der Verbindung von Technik und Natur; Bewertung von Entwicklungsmöglichkeiten der Landwirtschaft der DDR wie Kooperationsverbände, private Produktionsvereinigung, private Produktion; Einstellung zu möglichen Entwicklungsrichtungen in der Landwirtschaft hinsichtlich Umweltfreundlichkeit, Preisgestaltung, Selbständigkeit und Mitbestimmung; Meinung zum Grad zukünftiger Selbständigkeit der LPG; Mitgliedschaft in einer LPG; Wertungen zur Arbeitsweise in der eigenen LPG hinsichtlich Mitbestimmung und Interessenvertretung durch die Vollversammlung und den LPG-Vorstand; präferierte Interessenvertreter der Genossenschaftsbauern bzw. der Landjugend; Gefühl des Bedrohtseins vor zunehmender Gewalt und Aggression; Verständnis für Ausreisende; Befürchtungen hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung; eigener Einsatz für die Erneuerung; Haltung zum Verbleib in der DDR; präferierter Entwicklungsweg für die DDR; Einstellung zur deutsch-deutschen Vereinigung; Sonntagsfrage hinsichtlich der Volkskammerwahlen; Parteienpräferenz.
"Deutschland befindet sich im Übergang von der Stufe der einfachen Vollindustrialisierung zur Stufe der Wissens- oder Technologiegesellschaft. Damit wandeln sich sowohl die ökologischen Fragestellungen als auch die Aufgaben des Umweltschutzes. Während gröbere Probleme der Luft- und Wasserverschmutzung inzwischen weitgehend abgearbeitet wurden, sind z.B. Probleme des Klimaschutzes und der Verbreitung von Gift- und Gefahrstoffen in den Vordergrund getreten. Die gesamte Bevölkerung entwickelt ein Umweltbewusstsein, das jedoch nur zum geringen Teil wie ursprünglich neoromantisch, idealistisch ausgeprägt ist. Vielmehr überwiegt ein utilitaristisches Einstellungsmuster, dem ein anthropozentrisches Eigennutzdenken zugrunde liegt. Im staatlichen Umwelthandeln ist das ursprüngliche Regulierungsmuster der bürokratischen Kontrolle ergänzt worden durch das Regulierungsmuster der Koordination und Kontextsteuerung. Die ökologische Frage ist auf der politischen Agenda etabliert und in diesem Sinne von einem Kampfthema zu einem Konsensthema geworden. Gleichwohl bestehen gemäßigte Konflikte über die richtigen Wege im Umweltschutz auch in Zukunft weiter. In der Industrie haben sich Methoden der ökologischen Unternehmensführung und des betrieblichen Umweltmanagements verbreitet. In der akademischen und öffentlichen Diskussion wird dem umweltbewussten Verbraucherverhalten viel Beachtung geschenkt, während bedeutende Durchbrüche auf dem Gebiet der technologischen Umweltinnovationen erzielt werden." (Autorenreferat)