Der Artikel beleuchtet die Wiederbelebung des usbekischen textilen Handwerks in Bezug auf Geschichte, Struktur und Bedeutung für den Prozess der Nationsbildung nach der Unabhängigkeit. Das Handwerk wird sowohl vom usbekischen Staat als auch von nationalen wie internationalen NGOs gefördert. Die traditionellen usbekischen Textilhandwerke besitzen eine hohe identitätsstiftende Funktion durch ihre Einbindung in den handwerklichen Produktionsprozess, durch ihre Präsenz auf lokalen Märkten (Heimtextilien, -acces- soires und Kleidung) und in Alltags- und Körperpraktiken, Ritualen und Festkultur, vor allem jedoch durch ihren hohen symbolischen Wert für die ästhetische Stilisierung der nationalen Selbstdarstellung.
Der Artikel beleuchtet die Wiederbelebung des usbekischen textilen Handwerks in Bezug auf Geschichte, Struktur und Bedeutung für den Prozess der Nationsbildung nach der Unabhängigkeit. Das Handwerk wird sowohl vom usbekischen Staat als auch von nationalen wie internationalen NGOs gefördert. Die traditionellen usbekischen Textilhandwerke besitzen eine hohe identitätsstiftende Funktion durch ihre Einbindung in den handwerklichen Produktionsprozess, durch ihre Präsenz auf lokalen Märkten (Heimtextilien, -acces- soires und Kleidung) und in Alltags- und Körperpraktiken, Ritualen und Festkultur, vor allem jedoch durch ihren hohen symbolischen Wert für die ästhetische Stilisierung der nationalen Selbstdarstellung.
Wenngleich insbesondere Befürchtungen hinsichtlich eines Übergreifens der Bürgerkriege in Tadschikistan und Afghanistan den usbekischen Präsidenten Karimov zu diplomatischen Initiativen gegenüber den südlichen Nachbarstaaten Pakistan, Iran und Afghanistan bewegt haben, so spielen doch Hoffnungen auf eine verstärkte regionale und ökonomische Kooperation und Integration gleichfalls eine wichtige Rolle bei der Neuausrichtung der usbekischen Außenpolitik. Das Erstarken islamischer Kräfte in Afghanistan und Tadschikistan und das Mißtrauen der iranischen Führung in bezug auf die usbekische Politik gegenüber Rußland könnten jedoch Bremsfaktoren beim Ausbau der regionalen Beziehungen bilden. (BIOst-Srt)