Die neoliberale Utopie als Ende aller Utopien
In: Unterwegs zu einer neuen "Zivilisation geteilter Genügsamkeit", S. 105-120
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In: Unterwegs zu einer neuen "Zivilisation geteilter Genügsamkeit", S. 105-120
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 201/202, S. 605-617
Ausgehend von dem von Rudolf Maresch und Florian Rötzer herausgegebenem Band "Renaissance der Utopie" (2004) beschreibt der Verfasser eine Renaissance der Utopie, die ältere Utopien weit hinter sich lässt. Bei ihnen hatte die Vision einer kommunistischen Gesellschaft im Mittelpunkt gestanden. Heute gibt es nach seiner Auffassung keine "großen Geschichten" mehr, nur kleine, die sich mit der Optimierung der Gegenwart durch fortschrittliche Technologie beschäftigen. Dies ist aber nicht das Ende - die "klassische Linie" von Thomas Morus wird wieder aufleben: selbstkritisch und erneuert. (ICEÜbers)
In: Dynamiken politischer Imagination
In: Ethnologie française: revue de la Société d'Ethnologie française, Band 51, Heft 1, S. 139-140
ISSN: 2101-0064
Cover -- Half Title -- Title Page -- Colophon -- Table of Contents -- Geleitwort -- Einleitung -- Teil I: Utopische Arbeit, utopische Faulheit -- Seyferth: San Francisco nach der Ökonomie: After the Deluge -- Breyer: Von der Wissenschaft zur Utopie -- Naumann: Ökonomie der Aufgabe -- Teil II: Utopische Produktivität -- Messiner: Zwischen Belebung und Zirkulation -- Fitzke: Vom kriegszerstörten Leib zum Maschinenmenschen -- Kremser: Ein Beispiel für ökonomische Utopien in der Populärkultur -- Teil III: Utopische Theorie, ökonomische Praxis -- Gießler: Kybernetischer Sozialismus -- Rieck: The Colonial Order of Things its alterNatives -- Bechtel: New Harmony -- Teil IV: Utopische Kritik, Kritik an der Utopie -- Nesselhauf: Der Tod des Utopisten -- Reich: Zwischen Utopie und Heterotopie -- Vorsicht Utopie! -- Reich: Fiktives Kapital als ökonomische Utopie bei Marx und in Balzacs Roman La Peau de chagrin -- Abbildungsverzeichnis -- Autorinnen und Autoren.
In: Szenen/Schnittstellen Bd. 9
In: Schöningh and Fink Literature and Culture Studies E-Books, Collection 2018, ISBN: 9783657100071
Front Matter -- Copyright page -- Autofiktion als Utopie -- Utopische Autofiktionen -- Schamfreiheit und Aufrichtigkeit -- Wenn der Text den Autor untergräbt -- "In Gedichten verstecke ich mich" -- Elsewhere and Nowhere -- Autopathographisches Schreiben in literarischen Weblogs -- Wie bin Ich? -- Utopische Zeiten / utopische Räume in der Autofiktion -- Childhood as Utopia -- Utopische, biographische, autobiographische und autofiktionale Elemente in Texten der 68er-Schriftsteller -- The Future and Past as Subversive Counter-Utopias in Margaret Atwood's Novel and Bruce Miller's Series The Handmaid's Tale -- In a "Cosy State of Suspension" -- Autofiktionales Theater und Utopie -- "Zugleich Chronist und Utopiker" -- Die Utopie eines Totalkünstlers -- Back Matter -- Beiträgerinnen und Beiträger.
In: Dimensionen der Politik: Aufklärung - Utopie - Demokratie: Festschrift für Richard Saage zum 65. Geburtstag, S. 211-223
Der Verfasser setzt sich mit der Frage auseinander, in welchem Sinn man von gescheiterten Utopien sprechen kann. Er argumentiert, dass die Gesellschaften der ehemaligen Sowjetunion und der DDR keine Utopie und keine Versuche der Verwirklichung von Utopie gewesen sind. Die Systeme sind durch den Anspruch kleiner Führungseliten gekennzeichnet gewesen, im Besitz einer "wissenschaftlichen Einsicht" in den notwendigen Gang der Sozialgeschichte zu sein. Die Aufgabe der Führung bestand darin, die Bevölkerung zuallererst von der Richtigkeit der "wissenschaftlichen Einsicht" und des wissenschaftlichen Weges zur Verwirklichung des erkannten Zieles "Sozialismus und Kommunismus" zu überzeugen. Selbst diese ideologische Rechtfertigung der Herrschaft der Elitepartei und in der Partei der Parteielite wurde aber in der Praxis nicht mehr durch das hohe Ziel des Sozialismus gerechtfertigt, sondern durch eine Art diktatorischen Wohlfahrtsstaat, der das Leben aller Menschen total reglementierte, aber damit auch gegen Schicksalsschläge absicherte. Vor diesem Hintergrund wird gezeigt, dass utopische Zukunftsentwürfe notwendig sind. (ICG2)
In: Thomas Morus' Utopia und das Genre der Utopie in der Politischen Philosophie, S. 273-303
Der Autor thematisiert in seinem Vortrag die Räumlichkeit innerhalb utopischer Diskurse im Rekurs auf die theoretischen Überlegungen Michel Foucaults. Er verdeutlicht zunächst Foucaults spezifische Verknüpfung von Räumlichem und Politischem am Beispiel von räumlichen Ordnungssystemen sowie deren diskursiver Subvertierbarkeit. Er umreißt parallel zu Foucaults Alternativkonzept anschließend ein eher traditionelles Verständnis von Utopie, das der Heterotopien. Er diskutiert ferner die Felder der potenziellen Anwendbarkeit seiner kursorischen Überlegungen, die von einem zentralen historischen Erbe des Morusschen Werkes - Francis Bacons "Nova Atlantis" - bis zur Rolle der modernen Kybernetik bzw. der neuen Informationstechnologien reichen. Denn beide sind zugleich wichtige Startpunkte unter anderem molekularbiologischer Träume und Wirklichkeiten der Nachkriegszeit. Der Autor möchte mit seinen Überlegungen vor allem auf die verschobene Perspektivierung der philosophischen Reflexion des Feldes "Utopie" aufmerksam machen. (ICI)
In: Praxis Politik: Zeitschrift für den sozialwissenschaftlichen Unterricht in der Sek I/II, Band 11, Heft 1, S. 10-11
ISSN: 1860-255X
Die Autoren stellen didaktische Überlegungen zum Themenkomplex "Utopien" im Politikunterricht an. Die Beschäftigung mit Utopien sollte an aktuelle Entwicklungen anknüpfen. Dabei sind nach Maßgabe der Verfasser zwei Herangehensweisen empfehlenswert: Entweder die Bearbeitung eines utopischen Entwurfs, um Denkanstöße für aktuelle politische Aufgaben zu geben oder auf der Grundlage einer Auseinandersetzung mit aktuellen Phänomenen utopische Entwürfe auf ihre Anwendbarkeit zu prüfen. Als Großmethoden sind aus Sicht der Autoren die Szenario-Methode und die Zukunftswerkstatt geeignet. Abschließend führen die Verfasser in Kürze in die sechs Unterrichtssequenzen des vorliegenden Themenhefts "Das Unmögliche denken - Utopien" ein.
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 62, Heft 5, S. 399-409
ISSN: 2510-4179
Das Ausgangsmotiv utopischer Konstruktionen ist für den Autor ein umfassendes Krisenbewusstsein und die Überzeugung, dass die bestehende Welt ungerecht eingerichtet sei. Der ungerechten Wirklichkeit wird dann ein "phantastisches Gegenbild" entgegengehalten, das Bild einer vollständig durchgeplanten, auf dem Egalitätsprinzip errichteten Gesellschaft, die kein Privateigentum kennt. Das ist die Grundkonstruktion von Thomas Morus' "Utopia" (1516), der Erfindung des "Nicht-Orts", über Campanellas "Der Sonnenstaat" (1623) bis zu Francis Bacons "Nova Atlantis" (1627). Diesen Denkgebilden lassen sich mit einer gewissen Berechtigung "rationale" und "emanzipatorische" Züge nicht absprechen. Das ändert sich für den Autor freilich, wenn man in die Einzelheiten der utopischen Konstruktion geht und auch ihren psychologischen Subtext mittels ihres Symbolgehaltes zu entschlüsseln versucht. Der vorliegende Rückblick auf Entwicklung und Erscheinungsformen der politischen Utopie in Europa zeigt, dass das utopische Denken im Wesentlichen durch zwei Antriebe gespeist wird: durch die Angst vor der menschlichen Triebnatur, die, regressive Bedürfnisse nach totalem Schutz und völliger Harmonie stimulierend, "die Phantasie in die öden Bahnen pedantischer sozialtechnischer Tugendentwürfe lenkt"; und durch den "Überschwang" sakraler Erlösungs- und Gewaltwünsche. Beide Antriebe waren in den totalitären Ideologien miteinander verknüpft, und das erklärt, warum sie Anziehungskraft auf ganz unterschiedliche Menschen ausüben konnten, unter denen zwei besonders charakteristisch sind: der glaubenswillige Fanatiker und der kühl berechnende Sozialingenieur, die beide "das Gute" wollen. (ICA2)