Wunschtraum und Albtraum. Zur Utopieforschung von Norbert Elias
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 37, Heft 3, S. 477-489
ISSN: 1861-8588
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In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 37, Heft 3, S. 477-489
ISSN: 1861-8588
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 37, Heft 3, S. 477-489
ISSN: 1861-8588
The article surveys and examines artistic and literary works spanning nearly 500 years regarding utopian themes. The author considers the works reviewed by Norbert Elias regarding this ideology and initiated by this paradigm of thought. By analyzing such works conceived by Ernst Bloch, "Geist der Utopie" and "Prizip Hoffnung"and "Utopian thought in the Western world" by Frank and Fritizie Manuel, among others; introduces the tone. Also, reviewed are items from the early 1980s during his days at the University of Bielefeld, including the early concepts of Thomas Morus, Utopia, 1516) and Antoine Watteau (1684-1721), from which Elias concentrated on in his writings. As the author and Elias both take a historiographical survey of utopianist literature, the tone changes in the works of Aldous Huxley (Brave New World, 1932) and George Orwell (1984, 1949); much reflected by linguistic characteristics and changes (i.e. We-I-balance). Though Elias tends to hold his line regarding Arcadian utopia (Arcadia, 1590) and courtly or sophisticated society; the finding of which tends be modeled as plastic and psychological in its apparatus, as highlighted among literature of the time. As Elias notes, for example, in Antoine Watteau's "Embarking to Cythera" utopian themes mirrored art throughout the Age of Enlightenment to the period of the French Revolution. The author continues following this historiographical theme in art and literature up to the turn of last century (i.e. H.G. Wells, Time Machine (1895) and Modern Utopia (1905), through which the empirical paradigm became known. The author opines by concluding that much of Elias social and humanities analysis tends to side on the melancholy; but quotes Wittgenstein regarding humanity's search regarding the Utopian vision; if not through words, then by continuously seeking. M. Diem
In: Dynamiken politischer Imagination
In: Idealstaat oder Gedankenexperiment?: zum Staatsverständnis in den klassischen Utopien, S. 9-30
In: Idealstaat oder Gedankenexperiment?, S. 9-28
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 59, Heft 3, S. 601-604
ISSN: 1862-2860
Die Weltgesellschaft steuert früher oder später auf eine soziale und ökologische Katastrophe zu, wenn es nicht gelingt, eine nachhaltige Entwicklung zu realisieren. Welche Bedeutung hat utopisches Denken für einen umwelt- und sozialverträglichen Wandlungsprozess? Ist es zum Scheitern verurteilt oder sogar eine Bedingung für grundlegende Veränderungen? Björn Wendt untersucht auf Grundlage der Utopieforschung das Verhältnis von Utopie und sozialer Wirklichkeit. Wenngleich sich Utopien auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit nicht eins zu eins umsetzen lassen, leisten sie doch, so die These dieses Buches, einen wichtigen Beitrag zu einer sozial-ökologischen Transformation.
In: Campus digitale Bibliothek
In: Sozialwissenschaften 2018
Die Weltgesellschaft steuert früher oder später auf eine soziale und ökologische Katastrophe zu, wenn es nicht gelingt, eine nachhaltige Entwicklung zu realisieren. Welche Bedeutung hat utopisches Denken für einen umwelt- und sozialverträglichen Wandlungsprozess? Ist es zum Scheitern verurteilt oder sogar eine Bedingung für grundlegende Veränderungen? Björn Wendt untersucht auf Grundlage der Utopieforschung das Verhältnis von Utopie und sozialer Wirklichkeit. Wenngleich sich Utopien auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit nicht eins zu eins umsetzen lassen, leisten sie doch, so die These dieses Buches, einen wichtigen Beitrag zu einer sozial-ökologischen Transformation.
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 197, S. 241-251
Karl Mannheim publizierte "Ideologie und Utopie" 1929. Er stand damit in der Folge von Peter Kropotkin und Gustav Landauer, wendete aber deren sozialistisches Projekt in ein konservatives. Mannheim widersprach Landauers Verdikt, Soziologie könne nicht als Wissenschaft angesehen werden, und präsentierte seine Ideen als Beitrag der Soziologie zur Utopieforschung. (ICEÜbers)
In: Das historisch-politische Buch: HPB, Band 65, Heft 3, S. 231-234
ISSN: 2567-3181
David Gilmour: Auf der Suche nach Italien. Eine Geschichte der Menschen, Städte und Regionen von der Antike bis zur Gegenwart (Christiane Liermann)
Ewald Frie, Mischa Meier (Hg.): Aufruhr – Katastrophe – Konkurrenz – Zerfall. Bedrohte Ordnungen als Thema der Kulturwissenschaften (Susanne Krauß)
Alexander Amberger, Thomas Möbius (Hg.): Auf Utopias Spuren. Utopie und Utopieforschung (Edgar Göll)
Wer ist der wahre Schöpfer des Utopiebegriffs? Lassen sich Utopien als Gedankenexperimente verstehen? Und wie erklärt sich die erstaunliche Konstanz utopischer Bilderwelten und allegorischer Motive? Sind Utopien stets literarische Erzählungen von Idealstaaten? Was verbindet und was unterscheidet Paradiesvorstellungen von der Utopie? Warum wurde die Utopie zu einer Idee der Zukunft? Und weshalb wandelte sich die Hoffnung auf bessere Welten irgendwann zu einem warnenden Blick auf künftige Schrecken? Thomas Schölderle greift in diesem Buch Grundsatzfragen der Utopieforschung auf, die sich auf die Entstehung und Geschichte der Utopie sowie auf ihre begrifflichen Grenzen richten. Auf diese Weise entsteht das Porträt einer schillernden Denktradition, die weit mehr ist als eine Ansammlung naiver Wunschbilder oder gar Stichwortgeber des modernen Totalitarismus im 20. Jahrhundert.
In: Staatsverständnisse Band 67
Das Thema Idealstaat ist seit Platon und Thomas Morus untrennbar mit der Geschichte der Utopie verknüpft. Auch die frühe Utopieforschung interpretierte Utopien als Idealstaatsmodelle in literarischer Kostümierung und gab ihnen den Namen "Staatsromane". Aber ist das Urteil zutreffend? Sind die Entwürfe überhaupt ernst gemeint? Welche Gesellschaftsfiktionen hat die Utopiegeschichte hervorgebracht? Welche Wandlungen und Lernprozesse hat sie durchlebt?Die versammelten Beiträge zeigen einerseits den Pluralismus der utopischen Verfassungs- und Gesellschaftsmodelle – von autoritär bis anarchistisch, von republikanisch bis monarchisch, von statisch bis dynamisch. Andererseits dokumentieren sie die Breite der utopischen Intention, die neben ideal gemeinten Vorbildern auch viele spielerische, philosophische, satirische und dystopische Versionen kennt. So zeigt sich: Im Mittelpunkt der Entwürfe steht oftmals nicht das Musterbild der beschriebenen Einrichtungen und Sitten, sondern die Kritik an den realhistorischen Verhältnissen und die gedankenexperimentelle Erkundung sozialer und politischer Prinzipien.Mit Beiträgen von Wolfgang Biesterfeld, Herbert Jaumann, Peter Kuon, Thomas Möbius, Martin Müller, Heidi Nenoff, Richard Saage, Stefano Saracino, Thomas Schölderle, Eva-Maria Seng, Peter Seyferth, Michael Spieker, Ludwig Stockinger und Ulrich Weiß
In: Staatsverständnisse v.67
Das Thema Idealstaat ist seit Platon und Thomas Morus untrennbar mit der Geschichte der Utopie verknüpft. Auch die frühe Utopieforschung interpretierte Utopien als Idealstaatsmodelle in literarischer Kostümierung und gab ihnen den Namen "Staatsromane". Aber ist das Urteil zutreffend? Sind die Entwürfe überhaupt ernst gemeint? Welche Gesellschaftsfiktionen hat die Utopiegeschichte hervorgebracht? Welche Wandlungen und Lernprozesse hat sie durchlebt? Die versammelten Beiträge zeigen einerseits den Pluralismus der utopischen Verfassungs- und Gesellschaftsmodelle - von autoritär bis anarchistisch, von republikanisch bis monarchisch, von statisch bis dynamisch. Andererseits dokumentieren sie die Breite der utopischen Intention, die neben ideal gemeinten Vorbildern auch viele spielerische, philosophische, satirische und dystopische Versionen kennt. So zeigt sich: Im Mittelpunkt der Entwürfe steht oftmals nicht das Musterbild der beschriebenen Einrichtungen und Sitten, sondern die Kritik an den realhistorischen Verhältnissen und die gedankenexperimentelle Erkundung sozialer und politischer Prinzipien. Mit Beiträgen von Wolfgang Biesterfeld, Herbert Jaumann, Peter Kuon, Thomas Möbius, Martin Müller, Heidi Nenoff, Richard Saage, Stefano Saracino, Thomas Schölderle, Eva-Maria Seng, Peter Seyferth, Michael Spieker, Ludwig Stockinger und Ulrich Weiß. ReiheStaatsverständnisse - Band 67.
In: Thomas Morus' Utopia und das Genre der Utopie in der Politischen Philosophie, S. 1-35
Solange es einen "real existierenden Sozialismus" gab, den man gegen die Ansprüche seiner geistigen Väter als Utopie entweder denunzieren oder wegen seines positiv-utopischen Potenzials verteidigen konnte, hatte die Utopieforschung noch Hochkonjunktur. Der Utopie-Begriff war ein stark umkämpfter Angelpunkt in der ideologischen Auseinandersetzung der Zeit des Kalten Krieges. Sowohl die Utopienproduktion als auch die Utopienforschung hat jedoch in den letzten Jahren nachgelassen. Mit dem Fall der Mauer und dem Ende des Ost-West-Antagonismus wurde nicht nur das Ende des utopischen Zeitalters, sondern zugleich durch Francis Fukuyama in "The End of History and the Last Man" sogar das Ende der Geschichte verkündet. Die vorliegende Anthologie möchte die alte Debatte des Kalten Krieges nicht wiederbeleben, sondern vielmehr untersuchen, mit welchen Chancen heute überhaupt noch fiktive Staatsmodelle in der modernen Demokratie westlicher Prägungen ausgearbeitet werden können. Es wird zum Beispiel gefragt, inwiefern die modernen, weltweit stark rezipierten, liberalen Entwürfe wie John Rawls' "Theorie der Gerechtigkeit", Robert Nozicks' "Anarchie, Staat, Utopia" oder die "Sphären der Gerechtigkeit" von Michael Walzer überhaupt als Utopien zu klassifizieren sind. Weiterhin stellt sich die kritische Frage, ob die politische Philosophie so saturiert ist, dass selbst unter dem Veränderungsdruck der Globalisierung die Möglichkeiten der Weiterentwicklung positiver Staatsmodelle so begrenzt sind, dass in absehbarer Zeit mit neuen Staatsutopien nicht zu rechnen ist. (ICI2)
Johann Georg Hamann wurde in der älteren literaturgeschichtlichen Forschung vielfach als bloßer Vorläufer Herders betrachtet, dessen literarischer Spürsinn und irrationaler Glaube ihren Ausdruck in orakelnden Aphorismen fanden und deswegen von der jüngeren Generation als krauses Originalgenie verehrt wurde. Die völlig disparate theologisch-philosophische Forschung untersuchte das Denken des unorthodoxen Lutheraners und seine Wirkung auf die deutschen Erweckungsbewegungen im 19. Jahrhundert und Kierkegaard. Jørgensen sieht Hamann hingegen im Kontext seiner Zeit und erblickt in ihm den aufgeklärten Metakritiker der Aufklärung, der mit führenden Gelehrten wie dem Orientalisten J. D. Michaëlis und Kant diskutierte und vehement polemisierte. Er stammelte nicht, war vielmehr rhetorisch versiert, die anspielungssreiche Dunkelheit seines Stils war angriffslustige Strategie. Er stilisierte sich als einen subversiven Sokrates und, sehr doppeldeutig, als "kreuzziehenden Philologen" und des preußischen Königs Zöllner, aber auch als eine (im Sinne der Zeit) "komische" Mischung von einem christlichen Don Quixote und Sancho Pansa. Johann Georg Hamann (1730-1788), deutscher Philosoph und Schriftsteller, gilt als Wegbereiter des "Sturm und Drang". Goethe nannte ihn einen der hellsten Köpfe seiner Zeit. Der Autor: Sven-Aage Jørgensen (geb. 1929), 1968-1999 Professor für deutsche Philologie an der Universität Kopenhagen, Gastprofessuren in Deutschland und Australien, Forschungsaufenthalte in Wolfenbüttel, Biberach und Göttingen. Arbeiten u. a. zu J. G. Hamann, C. M. Wieland, Th. Fontane, Utopieforschung und deutsch-dänischen Literaturbeziehungen.