Zur Validität in der Netzwerkanalyse
In: Politiknetzwerke, S. 115-135
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In: Politiknetzwerke, S. 115-135
In: ZUMA Nachrichten, Band 7, Heft 13, S. 45-57
Es wird auf die methodische Absicherung der Übersetzung der in den USA entwickelten 'social life feeeling scales' (12 allgemeine Einstellungsskalen und 2 Skalen zur Erfassung der sozialen Wünschbarkeit) eingegangen. Im Rahmen des Projektes 'Interkulturelle Skalenentwicklung' wurden die Items von Fachkräften ins Deutsche übersetzt. Anhand von Hinweisen aus einem Pretest wurden die Itemformulierungen überarbeitet und dann in einer Pilot-Studie angewendet. Da die Reliabilitätskoeffizienten hieraus niedriger als bei der amerikanischen Studie ausfielen, wurde eine Rückübersetzung blind durchgeführt, d.h. es lagen jeweils nur die deutschen Fassungen vor. Die Übereinstimmung der hieraus resultierenden beiden englischen Fassungen wurde nach einem festen Schema beurteilt. Bei 40 Prozent der Items ergab sich, daß sie nicht funktional gleichwertig übersetzt worden waren. Bei nochmals sorgfältiger Übertragung dieser Items ins Deutsche kann die 'face validity' (Augenscheinvalidität) weiter verbessert werden. Der empirische Test hierfür soll nach nochmaligen Pretest an einer repräsentativen Stichprobe von Personen erfolgen. (OH)
In: Soziale Probleme, Band 15, Heft 2, S. 141-165
'Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit ist die Frage, wieweit der Standardindikator der Kriminalitätsfurcht (Sicherheitsgefühl nachts draußen alleine in der Wohngegend) diese tatsächlich auch misst. Hierzu wurde zunächst einer Stichprobe in Freiburg ein quantitativer Fragebogen vorgegeben, der eine Reihe von Fragen zur Messung der Kriminalitätsfurcht enthielt. Von den 293 antwortenden Personen wurden im Sinne eines Extremgruppendesigns nach ihren Angaben im standardisierten Fragebogen 24 hoch und 6 niedrig Ängstliche ausgewählt und in einem zusätzlichen qualitativen Interview zu den Gründen der angegebenen Kriminalitätsfurcht befragt. Die Ergebnisse zeigten, dass Personen die auf dem Standardindikator ein hohes Maß an Furcht angaben, vor allem 'Incivilities' in ihrer Umgebung wahrnahmen, und die Angabe von Kriminalitätsfurcht im Fragebogen weitgehend synonym zu diesen Missständen werteten, jedoch kaum Furcht im engeren Sinne erlebten. Ferner konnte eine hohe Ambiguität des Standardindikators festgestellt werden, d.h. diese Frage eignet sich nur sehr begrenzt zur Erfassung von Kriminalitätsfurcht. Angesichts der kriminalpolitischen Bedeutung dieses Konstruktes ist eine reliablere und validere Erfassung notwendig.' (Autorenreferat)
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 53, Heft 5, S. 308-314
ISSN: 1664-2856
<span class="fett">Hintergrund:</span> Die Diagnosestellung in ambulanten Beratungsstellen für Suchtkranke ist wiederholt kritisch hinterfragt worden. Die vorliegende Studie untersucht die Validität der Cannabis-Diagnosen (ICD-10: schädlicher Gebrauch und Abhängigkeitssyndrom), die im Rahmen der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) erfasst werden. </p><p> <span class="fett">Methodik:</span> Im Rahmen der Studie zu Primären Cannabisbezogenen Störungen (CARED) wurden in 52 zufällig ausgewählten ambulanten Einrichtungen der Suchthilfe n=86 Klienten, die zwischen Dezember 2002 und Dezember 2003 in Betreuung dieser Einrichtung waren, mit Hilfe eines computergestützten klinischen Interviews (CIDI) diagnostiziert. Die Ergebnisse der Validierungsdiagnose wurde mit den Diagnosen im Rahmen der Routineverfahren der DSHS verglichen. </p><p> <span class="fett">Ergebnisse:</span> In 74,4 % aller Fälle wurde in der Validierungsdiagnose eine klinisch relevante Cannabisstörung festgestellt. Berücksicht man die festgestellten Fehlklassifikationen so ergeben sich rund 17.400 Zugängen mit primären Cannabisproblemen im Jahr 2005. Bei 63,9 % der Cannabisklienten wurde eine Monodiagnose festgestellt, bei 23,0 % besteht neben der Cannabisstörung eine Alkoholstörung. </p><p> <span class="fett">Schlussfolgerungen:</span> Die Verwendung von ICD-10 im Rahmen der Basisdokumentation erwies sich insgesamt als brauchbar.
In: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie, Band 6, Heft 1, S. 17-24
ISSN: 1862-7080
In: Europäische Hochschulschriften
In: Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft 2256
In: Monitor Versorgungsforschung: Fachzeitschrift zu Realität, Qualität und Innovation der Gesundheitsversorgung, Band 10, Heft 3/2017, S. 53-58
ISSN: 2509-8381
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 29, Heft 2, S. 335-342
ISSN: 0023-2653
Die Ergebnisse der Konstruktvalidierung einer deutschsprachigen Version der Anomia-Skala von Srole werden mitgeteilt. Ein Individuum wird als anomisch bezeichnet, wenn eine mangelnde Integration in ein soziales System vorliegt, wenn der Einzelne sich nirgendwo hinzugehörig fühlt und sich von niemandem geschätzt weiß. Die Skala wurde an 604 Männern und 840 Frauen im Alter von 50 Jahren, die in Hannover wohnhaft waren, validiert. Die Skala soll als valide gelten, wenn der Anteil der durch die Skala als anomisch klassifizierten Personen in unteren Schichten, in unteren Bildungsstufen, bei Nichtmobilen, bei Unverheirateten und bei Menschen mit geringer sozialer Partizipation höher liegt als bei anderen. Die Ergebnisse der Überprüfung deuten diese Tendenz an, allerdings gibt es Einschränkungen. Die Interpretation der Ergebnisse wird diskutiert. (GB)
In: Publizistik: Vierteljahreshefte für Kommunikationsforschung, Band 66, Heft 3-4, S. 589-619
ISSN: 1862-2569
ZusammenfassungKönnen virtualisierte Erhebungen rezeptionsbegleitend gemessener Kandidatenbewertungen in Echtzeit über das Internet valide und reliable Daten generieren? Seitdem Reinemann et al. vor 15 Jahren die Reliabilität und Validität von sogenannten Real-Time-Response-Messungen (RTR) mit physischen Eingabegeräten in laborexperimentellen Erhebungssettings in dieser Zeitschrift belegt haben, hat die Messtechnik eine weitreichende Veränderung erfahren, die durch die Virtualisierung ihres Instrumentariums gekennzeichnet ist. Allerdings liegen bislang kaum methodologische Erkenntnisse über den grundlegenden Wandel dieser Schlüsseltechnik vor. Der hier vorliegende Beitrag untersucht deshalb anhand von drei Fernsehduellen zu Landtagswahlen in Deutschland, inwiefern Daten, die mit einem virtualisierten Messinstrument der RTR-Messung in einer Feldstudie erhoben wurden, etablierten Standards der Datenqualität entsprechen. In unserer Analyse finden wir deutliche Belege für die Validität des Messverfahrens. Darüber hinaus zeigt unser Beitrag, dass diese neuartige Form der Erhebung von Echtzeitreaktionen reliable Daten mit einer hohen internen Konsistenz generieren kann, wenngleich die Befunde in Teilen ambivalent bleiben. Wir schlussfolgern, dass die Virtualisierung des RTR-Messinstrumentariums einen komplementären Ansatz zu den dominierenden Erhebungen mit laborexperimentellen Forschungsdesigns etabliert, wodurch die Analyse von Publikumsreaktionen auf landespolitische TV-Duelle in natürlichen Rezeptionssituationen zugänglich und die technische Implementierung von RTR-Studien über das Internet auch in Zeiten der COVID-19-Pandemie gewährleistet wird.
In: Bildungsmonitoring und Bildungscontrolling in nationaler und internationaler Perspektive. Dokumentation zur Herbsttagung der Kommission Bildungsorganisation, -planung, -recht (KBBB)., S. 59-68
Der Beitrag diskutiert Fragen der Bildungsberichterstattung am Beispiel des Bundeslandes Sachsen. Der Autor geht vor allem auf die Validität und Zuverlässigkeit von Indikatoren, so genannten objektiven und so genannten subjektiven, für den Bereich der Hochschule ein. Er leitet aus seiner Analyse den Schluss ab, dass subjektive Indikatoren, bei gleichen Ansprüchen an Validität und Reliabilität der Durchführung und Auswertung entsprechender Untersuchungen wie bei objektiven Indikatoren, durchaus für eine indikatorengestützte Bildungsberichterstattung geeignet sind. (DIPF/Orig.).
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 55, Heft 4, S. 243-251
ISSN: 1664-2856
Fragestellung: Neben der Behandlungsallokation (Triage) ist eine wesentliche Aufgabe des Instruments Measurements in the Addictions for Triage and Evaluation (MATE) die Anwendung in der Evaluation in Therapieverlauf und Katamnese. In diesem Aufsatz werden daher Änderungssensitivität und prognostische Validität des MATE auf den beiden Ebenen der Mittelwerts- wie der individuellen Veränderungen geprüft. Hinzu kommt die Frage der prognostischen Aussagefähigkeit der MATE-Indizes hinsichtlich der Abstinenz. </p><p> Methodik: Bei einer Teilstichprobe (n=113) aus dem deutschen MATE Projekt wurde der MATE in einer Suchtfachklinik zur Entwöhnungsbehandlung für alkoholabhängige Patienten zu Beginn und am Ende der Behandlung eingesetzt. Außerdem wurden katamnestische Daten einer Routinekatamnese nach einem Jahr erhoben. Für die Prä-Post-Differenzen der MATE-Scores berechneten wir Cohen's d sowie das Standardized Response Mean (SRM). Darüber hinaus ermittelten wir die Verteilung individueller Veränderungen anhand der standardisierten Differenzen sowie anhand des Reliable Change Index (RCI). Zur Prognose wurden logistische Regressionen mit der Abstinenz als abhängiger Variable und den MATE Indizes als unabhängigen Variablen zur Prä- und Posttesterhebung durchgeführt. </p><p> Ergebnisse: Neun von 13 untersuchten MATE Indizes waren im Prä-Post-Vergleich hypothesenkonform reduziert (p<.01). Der Anteil der therapiekonformen Einzelfallveränderungen variierte – je nach Index – zwischen 72 % (Beeinträchtigungen – Total) und 6 % (Persönlichkeit). Im Prätest hatten 10,9 % der Patienten klinisch auffällige Angstwerte, im Posttest noch 1,1 %. In Bezug auf depressive Symptome (Index Depression) waren im Prätest 15,2 % klinisch auffällig, im Posttest nur noch 1,1 %. Im Bereich der Persönlichkeit hatten im Prätest 21,3 % klinisch auffällige Werte, im Posttest waren es 16 %. Negative Veränderungen sind insgesamt selten, zeigen sich am häufigsten im Bereich der Persönlichkeit (6,4 %). Prognostisch ließen sich 40 % der Varianz der Abstinenz im ersten Jahr nach Therapieende durch die MATE Indizes Verlangen und Barrieren erklären. </p><p> Diskussion und Schlussfolgerungen: Eine Reihe von Indizes des MATE sind für die Erfassung von Veränderungen und die Prognose des Verlaufs gut geeignet. Für klinische Aussagen und Anwendungen enthält der Ansatz individueller Veränderungen mehr Informationen als der von Mittelwertsveränderungen.
In: Gabler Edition Wissenschaft
In: Schriften zum europäischen Management